Autor Thema: Berlin = Marzahn, Bezirk Marzahn-Hellersdorf, -Parkfriedhof Marzahn  (Gelesen 398 mal)

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Offline Thomas

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                             12681 Berlin-Marzahn

             Parkfriedhof Berlin Marzahn, Wiesenburger Weg 10,

Hier gibt es ein Gedenkstein für Bombenopfer

Euch Lebende mahnen 3330 Opfer des Bombenterrors

Die so genannte „Schwurhand“, wurde geschaffen vom Bildhauer Erwin Kobbert in den Jahren 1951/1952,
die an Opfer des Bombenterrors im Zweiten Weltkrieg erinnert

Dann gibt es ein Ehrenmal für die Opfer des Stalinismus

Am 11. Oktober 2001 wurde auf dem Parkfriedhof Marzahn der Grundstein für diesen Gedenkstein gelegt.
Der Granitblock mit einer Gedenktafel wurde 2002 fertig gestellt und erinnert an die Vertreibung der Russlanddeutschen im Jahre 1941 durch Stalin.
Der Gedenkstein befindet sich gegenüber der Schwurhand auf der Ostseite des Friedhofs und
entstand auf Wunsch vieler Spätaussiedler.
Wilhelm Grässle, ein russlanddeutscher Architekt, gestaltete die Bronzeplastik, die auf einem Sockel sitzt.
Die Bronzeplastik stellt eine durch Hunger und schwerster Arbeit völlig erschöpfte Frau dar.
Der Gedenkstein trägt die Inschrift: “ Den Deutschen, die in der Sowjetunion unter Stalins Regime gelitten haben / Eure Geduld war grenzenlos, eure Leiden nicht zu ermessen. Das Gedenken an euch werden wir in unseren Herzen bewahren“.
Damals wurden innerhalb von zwei Monaten rund eine Million Menschen nach Sibirien, Kasachstan, Kirgisien und Tadschikistan zwangsumgesiedelt. Bis 1948 wurden 600.000 Männer und 250.000 Frauen in die Arbeitslager verschleppt. Erst nach 1976 wurde es den Deutschen erlaubt, sich wieder an der Wolga und in anderen ehemals deutschen Gebieten anzusiedeln.

Gräberfeld Gefallenen Zweiter Weltkrieg

Grabfelder für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft
Die Gräberfelder mit den Liegesteinen, die die Namen und bekannten Daten der Verstorbenen tragen, befinden sich auf den Abteilungen K 18 – K 27 und direkt am Haupteingang Wiesenburger Weg auf Höhe des S-Bahnhofs Marzahn.
« Letzte Änderung: Sa, 18. Dezember 2021, 20:50 von kka67 »
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.
Immanuel Kant

Offline Thomas

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Ehrenhain 1 WK - Parkfriedhof Marzahn - Berlin
« Antwort #1 am: Mi, 06. Juli 2011, 23:55 »
Ehrenhain für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges

Während des ersten Weltkrieges wurden in Deutschland vielerorts so genannte Ehrenhaine für
Gefallene angelegt. Auch auf Parkfriedhof befindet sich solch eine Anlage für 141 Soldaten.

Die Abteilung mit den Soldatengräbern wird von einer niedrigen Hecke aus Hainbuchen umfasst
und kann von allen Seiten her betreten werden. Die Eingänge sind jeweils gegenüberliegend in
den Mittelachsen angeordnet und werden auf der östlichen und westlichen Seite von
wei Meter hohen Stelen in Kreuzform flankliert. Genau in der Mitte der Anlage steht eine circa
60 Jahre alte Eiche. Von Osten betrachtet, liegt an ihren Fuß ein aus Kunststein gefertigter
Eichenlaubkranz mit einem Durchmesser von einem Meter.
Er wurde dem Ensemble 1998 hinzugefügt.

Die Soldaten wurden südlich und nördlich der Eiche und entlang der Hainbuchenhecke beigesetzt.
Jede Begräbnisstätte wurd durch eine runde Liegeplatte mit Eichenlaubkranz und Eisernem Kreuz markiert.
Darauf sind die persönlichen Daten der beigesetzten Männern eingearbeitet, soweit diese überliefert waren.
Der erste hier bestattete Soldat ist im November 1914 gefallen, der letzte verstarb infolge seiner Kriegsverletzung 1921. Die anlage wurde 1998 umfangreich restauriert.
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.
Immanuel Kant

 


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