Autor Thema: Friedrich,Reinherz * ???  (Gelesen 4208 mal)

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Offline Ulla

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Friedrich,Reinherz * ???
« am: Mi, 26. Dezember 2007, 21:44 »
Es werden Informationen über die Grablage gesucht von

Friedrich, Reinherz - Gefreiter -   geb. 04.04.1924 in Grünhain  gest.: 09.12.1943 in Werchina-Kamenka
Fp.-Nr. 58586 D
12.03.43 - 07.09.43 Stab II und 5.-8.Kp. Pz-Gren.Rgt.108

Hier der Text vom VDK:

....ist am 09.Dezember 1943 in Werchina Kamenka (=vermutlich korrekt:Werchnja=Ober-Kamenka) gefallen.
Angaben über eine Grablage enthalten die hier vorhandenen Unterlagen nicht.
Falls die sterblichen Überreste Ihres Angehörogenseinerzeit geborgen werden konnten (als Todesursache ist in unseren Unterlagen "Herzschuß" vermerkt), so ist davon auszugehen, daß sie auf dem Soldatenfriedhof Kamenka bestattet wurden. Diese Grablage ist für zwei seiner dort im November 1943 gefallenen Regimantskameraden verzeichnet.
In dem hier vorhandenen Kartenmaterial aus der Kriegszeit waren zwei Orte mit dem Namen Kamenka auszumachen:
       Sie liegen ca. 45 bzw. 60 km südöstlich Kriwoj Rog.
(Lage zwischen Kriwoj Rog und Nikopol)
Über den heutigen Zustand des Friedhofes liegen hier keine Angaben vor.


Ulla


Zum Gedenken

   S3235131
Nachname:   Friedrich
Vorname:   Reinherz
Dienstgrad:   Gefreiter
Geburtsdatum:   04.04.1924
Geburtsort:   Grünhain
Todes-/Vermisstendatum:   09.12.1943
Todes-/Vermisstenort:   Werchina-Kamenka
   

Reinherz Friedrich wurde noch nicht auf einen vom Volksbund errichteten Soldatenfriedhof überführt oder konnte im Rahmen unserer Umbettungsarbeiten nicht geborgen werden. Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort:
 
Werchina Kamenka / Gebiet Kirowograd(IV) - Ukraine

Datenbankeintrag  09.04.2008
« Letzte Änderung: Mi, 23. Juni 2010, 21:34 von Ulla »
Gruß Ulla

"Das Wertvollste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur ein einziges mal gegeben......" (N.Ostrowski)

Offline md11

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Re: Friedrich,Reinherz
« Antwort #1 am: Mi, 26. Dezember 2007, 22:16 »
Hallo Ulla,
fangen wir mal wieder mit der Aufstellung:

Schützenregiment 108

1. Aufstellung:

* 15.8.1940 in Königsbrück, Wehrkreis IV, durch Umgliederung des Infanterie-Regiments 10
(Friedensstandort Dresden) mit I., II. Bataillon und 1.-3. Kompanie MG-Bataillon 7. Die Nr. 108 war
aus Traditionsgründen zur Erinnerung an das Königlich-Sächsische Schützenregiment ?Prinz Georg?
Nr. 108 gewählt worden. Dazu als 12. Kompanie die 3./Fla-Bataillon 48; Panzergrenadier-Regiment
108 seit 5.7.1942. Das I. erhielt am 11.6. die Traditionsbezeichnung: I.(Jäger)/Panzer-Grenadier-
Regiment 108; Januar 1943 bei Stalingrad vernichtet. Wiederaufstellung aus den Resten der 6. Armee
März 1943 in Westfrankreich bei AOK 1.


2. Gliederung:

1940 I. 1-5, II. 6-10, 11 (Infanteriegeschütz), ,p. 12 (Fla)
1943 I. 1-4, II. 5-8, 9 (schweres Infanteriegeschütz), 10 (Pionier), 11 (Mai/November 1944)


3. Unterstellung:

14. Panzerdivision:
1941 Jugoslawien, Südrußland
1942/43 Südrußland (Stalingrad). Wiederaufstellung in Frankreich
1943 Oktober Südrußland
1944 August Kurland
1945 Kurland (18. Armee)


4. Ersatz:

108 Dresden, Wehrkreis IV
__________________________________

14. Panzer-Division

1. Aufstellung:

* 15.8.1940 im Wehrkreis IV aus der 4. Infanterie-Division (Dresden) bis zum 12.12.1940 auf den
Truppenübungsplätzen Königsbrück und Milowitz:


2. Gliederung:

14. Schützen-Brigade (neu)
Schützen-Regiment 103 I., II.; Stab und II. vom Infanterie-Regiment 103 (Friedensstandort
Bautzen)
I. bisher I./111 der 11. Schützenbrigade im Tausch gegen I./103 Schützen-Regiment 108 I., II. aus
I., II. Infanterie-Regiment 10 (Friedensstandort Dresden), Kradschützen-Bataillon 64 aus MG-
Bataillon 7 (Heerestruppen, Friedensstandort Dresden), Panzer-Regiment 36,
I., II. von der 4. Panzer-Division (Friedensstandort Schweinfurt), Artillerie-Regiment 4 I.-III.; Stab
und I. aus III./Artillerie-Regiment 4 (Friedensstandort Dresden),
II. aus II./Artillerie-Regiment 677, III. aus Artillerie-Abteilung 629 (Heerestruppen)
Divisionseinheiten 4 (jedoch Aufklärungs-Abteilung 40, Pionier-Bataillon 13)
1942 erhielt das Panzer-Regiment 36 eine III. Abteilung aus dem neu errichteten III./Panzer-
Regiment 7 (10. Panzer-Division), das Artillerie-Regiment 4 eine IV. Abteilung aus der Heeres-
FlakArtillerie-Abteilung 276; die Aufklärungs- Abteilung 40 wurde mit dem Kradschützen-Bataillon
64 verschmolzen; Februar 1943 wurde die Division bei Stalingrad vernichtet.
Wiederaufstellung März 1943 als Volldivision bei OB West (1. Armee) bis zum 1. 8.1943 auf
Verfügung AHA vom 17.2.1943
Panzer-Grenadier-Regiment 103 I., II.
Panzer-Grenadier-Regiment 108 I. II.
Panzer-Aufklärungs-Abteilung 14 (statt Kradschützen-Bataillon 64)
Panzer-Regiment 36 I.-III.
Artillerie-Regiment 4    I.-III.
Divisionseinheiten 4 (aber Panzer-Pionier-Bataillon 13)
Mit Verfügung vom 11.6.1943 wurde 1.1108 zum Traditionsträger der sächsischen Jäger und in
I./(Jäger) Panzer-Grenadier-Regiment 108 umbenannt. Bei der Auffrischung vor dem Kurlandeinsatz
wurde II./Panzer-Regiment 36 aufgelöst und im November in der Feldpostübersicht gelöscht. Die
Division kam 1945 in Kurland in russische Gefangenschaft.


3. Unterstellung:

1940    November/Dezember    XXXXVI    11. Armee    "C"    Heimat
1941    Januar    XXXXVI    11. Armee    "C"    Heimat
Februar    XXXXVIII    11. Armee    "C"    Heimat    -
März    z.Vfg.    17 Armee    "B"    Osten    Ungarn
   April    XXXXVI    2. Armee    -    Südosten Jugoslawien
   Mai/Juni    BdE (Wehrkreis III)    Heimat    (Döberitz)
   Juli/September    III    1. Panzergruppe Süd    Osten    Cholm,
   Oktober/November    XIV    1. Panzerarmee    Süd    Osten    Don, Rostow
   Dezember    III    1. Panzerarmee    Süd    Osten    Mius
1942    Januar    III    1. Panzerarmee    Süd    Osten    Mius
   Februar/Mai    III    Kleist    Süd    Osten    Mius
   Juni    III    6. Armee    Süd    Osten    Charkow, Kupiansk
   Juli    XIV    1. Panzerarmee    Süd    Osten    Don
   August/Oktober    XXXXVIII    4. Panzerarmee    "B"    Osten    Kalm. Steppe
   November    LI    6. Armee    "B"    Osten    Stalingrad
   Dezember    z.Vfg.    6. Armee    Don    Osten    Stalingrad
1943    Januar/Februar    z.Vfg.    6. Armee    Don    Osten    Stalingrad
Nach Wiederaufstellung
   April/August    z.Vfg.    1. Armee    "D"    Westen    Westfrankreich
   September/Oktober    z.Vfg.    "D"    Westen    Westfrankreich
   November    LVII    1. Panzerarmee    Süd    Osten    Kriwoi Rog
   Dezember    XI    8. Armee    Süd    Osten    Kirowograd
1944    Januar/Februar    XXXXVII    8. Armee    Süd    Osten    Tscherkassy
   März    z.Vfg.    8. Armee    Mitte    Osten    Tscherkassy
   April    XXX    6. Armee    Südukr.    Osten    Pruth, Jassy
   Mai    XXXX    6. Armee    Südukr.    Osten    Pruth, Jassy
   Juni/Juli    z.Vfg.    8. Armee    Südukr.    Osten    Auffrüher Ceterini
   August    z.Vfg.    18. Armee    Nord    Osten    Kurland
   September/November    X    18. Armee    Nord    Osten    Kurland
   Dezember    II    18. Armee    Nord    Osten    Kurland
1945    Januar    II    18. Armee    Nord    Osten    Kurland
   Februar/April    z.Vfg.    18. Armee    Kurland    Osten    Kurland

4. Ersatz:

Wehrkreis IV, E 108 Schützen Dresden

Quelle:Tessin

mfg
Josef
« Letzte Änderung: Mi, 26. Dezember 2007, 22:21 von md11 »

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Re: Friedrich,Reinherz
« Antwort #2 am: Do, 27. Dezember 2007, 00:00 »
Hallo Ulla,
hab hier die Adresse von der kameradschaft der 14.Pz.Division.Versuchs mal bitte!

14. Panzer-Division: "Traditionsgemeinschaft ehem. 14. PzDiv",

Friedrich Fessner, Im kleinen Steg, 97900 Külsheim/Steinbach

Günter Freudenberg, Georg-Palitzsch-Str. 47, 01239 Dresden, Tel.: 0351-2813241.

mfg
Josef

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Re: Friedrich,Reinherz
« Antwort #3 am: Do, 27. Dezember 2007, 09:51 »
Und hier die Karten dazu:
Karte 1:Lage der 14.Pz.Division (1.Panzerarmee)

Karte 2. und 3.:Die Ortschaft Werschino-Kamjanka

Gruß
Josef
« Letzte Änderung: Mi, 23. Juni 2010, 21:34 von Ulla »

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Re: Friedrich,Reinherz
« Antwort #4 am: Do, 27. Dezember 2007, 10:25 »
Für kleines Geld gibt es eine detaillierte Chronik zur 14. PD.

http://cgi.ebay.de/Die-14-Panzer-Division-Wehrmacht-1940-1945_W0QQitemZ170180059316QQihZ007QQcategoryZ43788QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Spezis, die noch mehr wissen, sitzen im www.panzer-archiv.de

Vom Traditionsverband habe ich zuletzt vor einem Jahr gelesen, was also nicht negativ sein muß.

Wenn er auf einem Divisions- / Regimentsfriedhof liegt, dann sollte dieser Friedhof auf jeden Fall bekannt sein.

Auch wenn er heute oberirdisch nicht mehr erkennbar ist - ich bin überzeugt, die Lage ist bekannt. Solche Friedhöfe sind vor Plünderungen relativ sicher, da sehr tief gegraben, drum glaub ich, daß man sich die Arbeit der Umbettung noch aufgeschoben hat.

Offline md11

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Re: Friedrich,Reinherz
« Antwort #5 am: Sa, 02. Februar 2008, 23:28 »
Hallo Ulla,
hab hier nen Auszug gefunden vom 30.Oktober 1943

Der sowjetischen Taktik, die Angriffsspitzen ausnahmslos aus geschlossenen Panzerverbänden zu bilden, trug auch die Ordnung auf deutscher Seite Rechnung, indem sie Grenadiere, Artillerie und Pioniere dem Panzerbefehlshaber unterstellte. Die erste gebildete Panzergruppe der 14. PzD versammelte sich um Jelisawetgratowka. Die Führung stand zunächst vor der schwierigen Frage, an welchem der beiden Gefahrenpunkte sie diese Truppen ansetzen sollte, ob frontal gegen den sowjetischen Stoß in das schluchtenreiche unübersichtliche Gelände etwa 30 km ostwärts
Kirowograd hinein oder am linken Flügel der 1. Panzerarmee nördlich Kriwoi Rog, zumal der nach Süden gerichtete Stoß der Sowjets aufgefangen war, nicht aber der zu gleicher Zeit nach Westen und Nordwesten geführte Angriff. Die Division hatte deshalb zunächst das noch in eigener Hand befindliche Gelände zwischen den beiden Einbruchsräumen zu sichern und die am weitesten nach Westen vorgepreschten roten Panzereinheiten von ihren rückwärtigen Verbindungen abzuschneiden. Schließlich sollte sie im Rahmen des 40. PzK zusammen mit der 24. PzD und 3. SS-PzD »T« nach Osten und Südosten angreifen und den Ingulez-Abschnitt als Verteidigungsbasis wiedergewinnen.

Hart westlich Wladimirowka versammelte sich die Kampfgruppe und stieß entlang der Bahnlinie nach Norden bis zum Haltepunkt Tschabanowka vor, traf hier auf ersten schwachen Feindwiderstand, drehte nach Westen ein und griff die Besatzung der Siedlung Pawlowka an, die sich in hartem Kampf aufrieb. Wenig später fiel die Kolchose Schorowka. Die Kampfgruppe erreichte dann das Straßenkreuz westlich Werschina Kamenka - dies unter Abschuß von 33 Feindpanzern, 6 Pak, 12 Lkw und Einbringung zahlreicher Gefangener.

Eine andere Kampfgruppe der 14. PzD griff aus der Sicherungsstellung bei Woronzowka heraus an und warf die Sowjets unter Abschuß von vier Panzern weit nach Nordosten zurück. Das PGR 108 ging von Tschetschelewka über die Bahnlinie hinweg nach Osten vor und erreichte bei Einbruch der Dunkelheit den Westrand von Werbljushka. Ungeachtet festgestellter Feindbedrohung aus der Linie Dobljanka-Nowo Tschewtschenkowo-Bukowa-Warwarowka hielt das 40. PzK an seinem Befehl zum Vorgehen gegen die erkannte Bereitstellung am Ingulez, unweit Petrowo fest.

Zur Abdeckung der rechten Flanke erhielt die PzAA 14 zur Verstärkung eine Haubitzbatterie, um in den Raum nördlich Gurowka vorzustoßen. Dieser Vorstoß mußte dem um Kriwoi Rog schwer kämpfenden Korp Entlastung bringen. Das PGR 108 der 14. PzD unterstützte hierbei das Vorgehen von Teilen der 24. PzD durch Einnahme des Ortes Wodjana - dies mit Unterstützung durch Sturzkampfflieger und eine Gruppe Panzer.

Zusammen mit der 24. PzD führte die 14. PzD einige wuchtige Angriffsschläge gegen die im Entstehen begriffene feindliche Front mit der bereits geschilderten Einnahme von Losowatka und der Bildung eines Brückenkopfes auf dem Ostufer des Ingulez.

Eine andere Kampfgruppe führte Angriffe gegen den SsaxaganAbschnitt und erreichte gegen sich erheblich versteifenden Widerstand die Linie Nowo-Iwanowka-Krassny. Eine andere Gruppe stieß bis ostwärts Alexejewka vor.

Am 1. November versteifte sich der sowjetische Widerstand insbesondere durch neu gebildete Pak- und Panzerfronten und starken Einsatz sowjetischer Luftwaffenverbände, die Störungen und Ausfälle verursachten. Dennoch gelang es trotz feindlichen Einsatzes verstärkter Artillerie in frontalem Anrennen die sowjetischen Stellungen zu nehmen, so daß das L/PGR 108 weitausholend mit Hilfe einiger Sturmgeschütze am Bergwerk Lenin vorbei bis zum Höhepunkt 109, etwa 2 km westlich von Nowo Pawlowka vorstoßen konnte. Vorzeitige Dunkelheit verhinderte allerdings die vollständige Ausführung des Gefechtsauftrages. In der gewonnenen Sicherungsstellung löste die 23. PzD die 14. PzD ab.
Damit schien der sowjetische Vorstoß zunächst einmal gestoppt.

Nach bisherigen Erfahrungen mußte die deutsche Führung nunmehr damit rechnen, daß die Sowjets von Süden her bei Apostolowo oder Nikopol erneut angreifen würden, gleichzeitig mit dem Druck, den sie im Raum Dnjepr-Knie ausübten.

Die Verbände versuchten noch einmal am 6. November, die sowjetischen Linien zu durchstoßen. Das Tempo des Vorgehens nach Durchbrechen der ersten schwach gesicherten Feld-Stellungen verlangsamte sich allerdings zusehends unter der Wirkung des außerordentlich starken Pak- und Artilleriefeuers aus östlicher, nördlicher und westlicher Richtung. Mehrere weitere Versuche, auch mit Unterstützung von Stukas, führten nicht zum Erfolg, zumal die Schluchten eine gute Tarnung für Artillerie und Pak boten, dies angesichts starker Unterstützung der Roten Armee durch sowjetische Jäger. Die deutsche Führung brach dieses Unternehmen deshalb ab. PGD »GD« löste sodann die 14. PzD ab. Weitere Kampfvorhaben erstickten fortan im Schlamm des aufgeweichten Geländes.

Der Frontbogen nordwestlich Dnjepropetrowsk

Durch den Feindeinbruch zwischen Alexandrija und Kriwoi Rog sowie die Bemühungen der Sowjets um Verbreiterung des westlich des Dnjepr erzielten Frontbogens - etwa nördlich des Staudamms über den Dnjepr und beim 30. AK (257. ID, 46. ID, 387. ID, 15. PzD) zog die 1. Panzerarmee ihre gesamte Front in diesem Raum in allgemeine Linie Shirokoje-Alexandrowka-Ost - Alexandrowka-West - Tscherkereskaja - Adamowka zurück. Dessenungeachtet verblieb es weiterhin bei dem sowjetischen Schwerpunkt im Abschnitt des sowjetischen Einbruchs bei Kriwoi Rog mit geschätzten 100 Feindpanzern. Eine hinter die eigene Front geratene feindliche Panzergruppe von 35 Kampfwagen ließ sich vollständig vernichten.

Die Kämpfe im Einbruchsraum und im deutschen Frontbogen bei Saporoshje wechselten miteinander. So gab es harte Kämpfe im feindlichen Landekopf auf der Insel Chortiza, sowie nördlich des Staudamms Saporoshje, wo die Sowjets ihren Brückenkopf auf 1.200 m Breite und 800 m Tiefe erweiterten. Gegen die 62. I.D. und 306. ID gewannen die Sowjets mit Infanterie und Begleitpanzern vorgehend mehrere tiefe Einbrüche, was auch hier die Rücknahme der deutschen Linie erforderlich machte.

Währenddessen stand die 11. PzD um Kriwoi Rog in schweren Kämpfen mit verbissen angreifenden Feindkräften und schoß am 29. Oktober 30 Feindpanzer ab. Ein konzentrischer Vorstoß der 23. PzD, 14. PzD und 24. PzD im Raum nördlich Kriwoi Rog löste eine heftige Schlacht mit starken Feindgruppen aus. Die eingesetzten Verbände erzielten geringe Geländegewinne zur Straße Kriwoi Rog - Moissejewka-Geikowka hin und bis Petrowo.
Quelle:Rückzugskämpfe in der Ukraine 1943/44 (R.Hinze)

Grüße
Josef
« Letzte Änderung: Mi, 23. Juni 2010, 21:33 von Ulla »

Offline adrian

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Re: Friedrich,Reinherz
« Antwort #6 am: Mi, 20. Februar 2008, 19:08 »
Hallo,

habe hier noch eine Information aus der Zeitschrift Kameraden 1/2 2008
zur Traditionsgemeinschaft ehem. 14. Pz.Div.. Vielleicht
kann auch diese für manchen hilfreich sein.

Gruß Werner
« Letzte Änderung: Mi, 23. Juni 2010, 21:32 von Ulla »
Suche alles zur 60. Inf.Div. (mot.) (Danziger Division) bis Stalingrad

 


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