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Piaskowski, Albert aus Spandau (Berlin)

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Spandau:
Hallo!
Ich suche nach Informationen zum Verbleib meines Großvaters

Albert Johannes Felix Piaskowski, geboren 01.10.1901 in Spandau (Berlin), dort wohnhaft und von Beruf Bäcker.

Er war verheiratet und Vater von drei kleinen Kindern.

Laut WASt wurde er letztmalig mit einer Meldung vom 20.11.1944 als Angehöriger der Einheit 3.Kompanie Festungs-Bataillon 1411 erfaßt.

Nach den Vermisstenbildlisten erfolgte die letzte Meldung von Angehörige dieser Einheit im Januar 1945 aus Ostpreußen (keine genaue Ortsangabe).

Seine Erkennungsmarke war -1908- Stammkompanie Grenadier-Ersatz-Bataillon 389.

Seine letzte Feldpostnummer müsste 35954 gewesen sein.

Mein Großvater wurde weder als vermisst noch als tot gemeldet, meine Familie hat nie wieder etwas von ihm gehört oder erfahren und ihn dann später für tot erklären lassen (als Todestag wurde der 29.01.1945 festgelegt).

Wer kann mir irgendetwas zu ihm oder vielleicht wenigstens über das Schicksal des Festungs-Bataillons 1411 sagen????

Christine Piaskowski

zirkulon:
Hallo Christine,

beim VDK ist er nicht verzeichnet.

Hier Infos zur Feldpostnummer:

(Mobilmachung-1.1.1940) Kolonne Bau-Bataillon 231,

(28.4.1940-19.9.1940) Kolonne Luftwaffen-Bau-Bataillon 20/XI,

(1.10.1940-27.2.1941) gestrichen,

(30.7.1941-28.2.1942) 1. Kompanie Luftwaffen-Bau-Bataillon 13/XI,

(12.3.1943-7.9.1943) gestrichen,

(23.4.1944-24.11.1944) 24.8.1944 Stab u. 1.-4. Kompanie Festungs-Infanterie-Bataillon (bo.) 1411.


--- Zitat ---Seine letzte Feldpostnummer müsste 35954 gewesen sein.

--- Ende Zitat ---

... müßte gewesen sein?  Ist diese Angabe geschätzt? Oder Hast Du Unterlagen die dies belegen?


Lieben Gruß
Michael

Spandau:
Hallo Michael!

Nein, die Feldpostnummer habe ich mir aufgrund der Auskunft von der WASt rausgesucht.

Ich habe nur noch einen als Feldpost gekennzeichneten Brief an meinen Großvater von seinem Bruder. Warum der Brief im Original bei den Unterlagen meiner Oma ist, weiß ich nicht (zurückgekommen??).
Auf dem Brief wurde handschriftlich Feldpost vermerkt, er hat einen normalen Poststempel mit Inhalt "Berlin-Spandau 1   30.10.43-19" und unten noch eine nicht zu entziffernde Zahl. Der Brief hat so eine Art Anschriftenfeld und ging an Grenadier Piaskowski, Grenadier-Ersatz-Bataillon 389, Stammkompanie, Sensburg, Ostpreußen.

Laut WASt war das letzte Lebenszeichen meines Opas eine Meldung vom 20.11.1944, da gehörte er zur 3.Kompanie Festungsbataillon 1411 und deren FPN war die 35954...

Es gab in der Familie Vermutungen (Hoffnungen, Wunschdenken, was auch immer), daß er vielleicht auf einem der Schiffe war, die damals von Ostpreußen über die Ostsee geflohen sind und auch Soldaten an Bord hatten. Davon sind aber leider viele nie angekommen.
Ich merke auch heute noch, daß es für die Kinder meines Opas ein schweres Trauma ist, daß sein Verbleib nie geklärt werden konnte, er ist einfach verschwunden. Aufgrund von Erbangelegenheiten war meine Oma mehr oder weniger gezwungen, ihn dann im Sommer 1950 für tot erklären zu lassen, als Todesdatum wurde der 29.01.1945 festgelegt.

Für mich ist es wirklich ein großer Wunsch, seinen Verbleib und vielleicht auch den seines Adoptivbruders Alexander zu klären.

Vielen lieben Dank fürdie prompte Unterstützung!!!

Christine
aus Spandau

Thomas:

--- Zitat ---und unten noch eine nicht zu entziffernde Zahl
--- Ende Zitat ---


Kannst du das vielleicht ab Scannen?
Vielleicht erkennt jemand die Nummer?

Gruß Thomas

manetho:
Mich würde interessieren, was Du über den Adoptivbruder für Informationen besitzt.
Soweit ich mich erinnere, soll er 1942 in den Pripjetsümpfen vermisst sein.

Die Pripjet-Sümpfe sind bzw. waren das größte europäische Sumpfgebiet und befinden sich im Grenzgebiet Belarus - Ukraine, etwa ab Pinsk bis rüber in die Gegend um Tschernobyl nordwestl. von Kiew. Die Kampfhandlungen zu Beginn des dt.-russ. Krieges waren dort etwa Juli bis September 1941. 1942 war im Prinzip das meiste vorbei, allerdings begann gerade dort die Partisanentätigkeit. Im Prinzip war das Gebiet bereits Hinterland.
Für den Bereich Belarus gibt es in Minsk ein Archiv der Partisanenbewegung, das auch zugänglich ist.

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