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Friedrich,Reinherz * ???

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md11:
Hallo Ulla,
hab hier nen Auszug gefunden vom 30.Oktober 1943

Der sowjetischen Taktik, die Angriffsspitzen ausnahmslos aus geschlossenen Panzerverbänden zu bilden, trug auch die Ordnung auf deutscher Seite Rechnung, indem sie Grenadiere, Artillerie und Pioniere dem Panzerbefehlshaber unterstellte. Die erste gebildete Panzergruppe der 14. PzD versammelte sich um Jelisawetgratowka. Die Führung stand zunächst vor der schwierigen Frage, an welchem der beiden Gefahrenpunkte sie diese Truppen ansetzen sollte, ob frontal gegen den sowjetischen Stoß in das schluchtenreiche unübersichtliche Gelände etwa 30 km ostwärts
Kirowograd hinein oder am linken Flügel der 1. Panzerarmee nördlich Kriwoi Rog, zumal der nach Süden gerichtete Stoß der Sowjets aufgefangen war, nicht aber der zu gleicher Zeit nach Westen und Nordwesten geführte Angriff. Die Division hatte deshalb zunächst das noch in eigener Hand befindliche Gelände zwischen den beiden Einbruchsräumen zu sichern und die am weitesten nach Westen vorgepreschten roten Panzereinheiten von ihren rückwärtigen Verbindungen abzuschneiden. Schließlich sollte sie im Rahmen des 40. PzK zusammen mit der 24. PzD und 3. SS-PzD »T« nach Osten und Südosten angreifen und den Ingulez-Abschnitt als Verteidigungsbasis wiedergewinnen.

Hart westlich Wladimirowka versammelte sich die Kampfgruppe und stieß entlang der Bahnlinie nach Norden bis zum Haltepunkt Tschabanowka vor, traf hier auf ersten schwachen Feindwiderstand, drehte nach Westen ein und griff die Besatzung der Siedlung Pawlowka an, die sich in hartem Kampf aufrieb. Wenig später fiel die Kolchose Schorowka. Die Kampfgruppe erreichte dann das Straßenkreuz westlich Werschina Kamenka - dies unter Abschuß von 33 Feindpanzern, 6 Pak, 12 Lkw und Einbringung zahlreicher Gefangener.

Eine andere Kampfgruppe der 14. PzD griff aus der Sicherungsstellung bei Woronzowka heraus an und warf die Sowjets unter Abschuß von vier Panzern weit nach Nordosten zurück. Das PGR 108 ging von Tschetschelewka über die Bahnlinie hinweg nach Osten vor und erreichte bei Einbruch der Dunkelheit den Westrand von Werbljushka. Ungeachtet festgestellter Feindbedrohung aus der Linie Dobljanka-Nowo Tschewtschenkowo-Bukowa-Warwarowka hielt das 40. PzK an seinem Befehl zum Vorgehen gegen die erkannte Bereitstellung am Ingulez, unweit Petrowo fest.

Zur Abdeckung der rechten Flanke erhielt die PzAA 14 zur Verstärkung eine Haubitzbatterie, um in den Raum nördlich Gurowka vorzustoßen. Dieser Vorstoß mußte dem um Kriwoi Rog schwer kämpfenden Korp Entlastung bringen. Das PGR 108 der 14. PzD unterstützte hierbei das Vorgehen von Teilen der 24. PzD durch Einnahme des Ortes Wodjana - dies mit Unterstützung durch Sturzkampfflieger und eine Gruppe Panzer.

Zusammen mit der 24. PzD führte die 14. PzD einige wuchtige Angriffsschläge gegen die im Entstehen begriffene feindliche Front mit der bereits geschilderten Einnahme von Losowatka und der Bildung eines Brückenkopfes auf dem Ostufer des Ingulez.

Eine andere Kampfgruppe führte Angriffe gegen den SsaxaganAbschnitt und erreichte gegen sich erheblich versteifenden Widerstand die Linie Nowo-Iwanowka-Krassny. Eine andere Gruppe stieß bis ostwärts Alexejewka vor.

Am 1. November versteifte sich der sowjetische Widerstand insbesondere durch neu gebildete Pak- und Panzerfronten und starken Einsatz sowjetischer Luftwaffenverbände, die Störungen und Ausfälle verursachten. Dennoch gelang es trotz feindlichen Einsatzes verstärkter Artillerie in frontalem Anrennen die sowjetischen Stellungen zu nehmen, so daß das L/PGR 108 weitausholend mit Hilfe einiger Sturmgeschütze am Bergwerk Lenin vorbei bis zum Höhepunkt 109, etwa 2 km westlich von Nowo Pawlowka vorstoßen konnte. Vorzeitige Dunkelheit verhinderte allerdings die vollständige Ausführung des Gefechtsauftrages. In der gewonnenen Sicherungsstellung löste die 23. PzD die 14. PzD ab.
Damit schien der sowjetische Vorstoß zunächst einmal gestoppt.

Nach bisherigen Erfahrungen mußte die deutsche Führung nunmehr damit rechnen, daß die Sowjets von Süden her bei Apostolowo oder Nikopol erneut angreifen würden, gleichzeitig mit dem Druck, den sie im Raum Dnjepr-Knie ausübten.

Die Verbände versuchten noch einmal am 6. November, die sowjetischen Linien zu durchstoßen. Das Tempo des Vorgehens nach Durchbrechen der ersten schwach gesicherten Feld-Stellungen verlangsamte sich allerdings zusehends unter der Wirkung des außerordentlich starken Pak- und Artilleriefeuers aus östlicher, nördlicher und westlicher Richtung. Mehrere weitere Versuche, auch mit Unterstützung von Stukas, führten nicht zum Erfolg, zumal die Schluchten eine gute Tarnung für Artillerie und Pak boten, dies angesichts starker Unterstützung der Roten Armee durch sowjetische Jäger. Die deutsche Führung brach dieses Unternehmen deshalb ab. PGD »GD« löste sodann die 14. PzD ab. Weitere Kampfvorhaben erstickten fortan im Schlamm des aufgeweichten Geländes.

Der Frontbogen nordwestlich Dnjepropetrowsk

Durch den Feindeinbruch zwischen Alexandrija und Kriwoi Rog sowie die Bemühungen der Sowjets um Verbreiterung des westlich des Dnjepr erzielten Frontbogens - etwa nördlich des Staudamms über den Dnjepr und beim 30. AK (257. ID, 46. ID, 387. ID, 15. PzD) zog die 1. Panzerarmee ihre gesamte Front in diesem Raum in allgemeine Linie Shirokoje-Alexandrowka-Ost - Alexandrowka-West - Tscherkereskaja - Adamowka zurück. Dessenungeachtet verblieb es weiterhin bei dem sowjetischen Schwerpunkt im Abschnitt des sowjetischen Einbruchs bei Kriwoi Rog mit geschätzten 100 Feindpanzern. Eine hinter die eigene Front geratene feindliche Panzergruppe von 35 Kampfwagen ließ sich vollständig vernichten.

Die Kämpfe im Einbruchsraum und im deutschen Frontbogen bei Saporoshje wechselten miteinander. So gab es harte Kämpfe im feindlichen Landekopf auf der Insel Chortiza, sowie nördlich des Staudamms Saporoshje, wo die Sowjets ihren Brückenkopf auf 1.200 m Breite und 800 m Tiefe erweiterten. Gegen die 62. I.D. und 306. ID gewannen die Sowjets mit Infanterie und Begleitpanzern vorgehend mehrere tiefe Einbrüche, was auch hier die Rücknahme der deutschen Linie erforderlich machte.

Währenddessen stand die 11. PzD um Kriwoi Rog in schweren Kämpfen mit verbissen angreifenden Feindkräften und schoß am 29. Oktober 30 Feindpanzer ab. Ein konzentrischer Vorstoß der 23. PzD, 14. PzD und 24. PzD im Raum nördlich Kriwoi Rog löste eine heftige Schlacht mit starken Feindgruppen aus. Die eingesetzten Verbände erzielten geringe Geländegewinne zur Straße Kriwoi Rog - Moissejewka-Geikowka hin und bis Petrowo.
Quelle:Rückzugskämpfe in der Ukraine 1943/44 (R.Hinze)

Grüße
Josef

adrian:
Hallo,

habe hier noch eine Information aus der Zeitschrift Kameraden 1/2 2008
zur Traditionsgemeinschaft ehem. 14. Pz.Div.. Vielleicht
kann auch diese für manchen hilfreich sein.

Gruß Werner

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