Autor Thema: Der geplante Tod  (Gelesen 3743 mal)

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Offline adrian

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Der geplante Tod
« am: Mi, 12. September 2007, 21:51 »
Titel:                     Der geplante Tod
Herausgeber:          James Bacque
Verlag:                  Verlag Ullstein GmbH, Frankfurt-Berlin
                            für Bertelsmann Club GmbH, Gütersloh
                            und weitere
Erscheinungsdatum: 1989
Seitenzahl:             302
ISBN:                    Buch-Nr. 02733 4
Sonstiges:            
Der Tod vieler Kriegsgefangener in amerikanischen und französischen Lagern 1945/46 schien ein abgeschlossenes Kapitel der Zeitgeschichte zu sein und angesichts der über 50 Mio Toten des Zweiten Weltkrieges allenfalls eine Fußnote wert. Was der kanadische Journalist James Bacque nun nach Studien in Archiven und Befragen zahlreicher Zeitzeugen aufdeckt, ist sensationell und erschreckend zugleich. Er weist nach das in den amerikanischen und französischen Lagern nicht, wie bisher angenommen, einige zehntausend Gefangene umkamen, sondern nahezu eine Million. Sie erlagen witterungsbedingten Krankheiten, sie starben an den Folgen mangelhafter Hygiene, an Seuchen und vor allem an Unterernährung. Neu und sensationell an Bacques Enthüllungen ist nicht allein die Zahl der Opfer, sondern vor allem, dass nicht das Chaos der unmittelbaren Nachkriegsverhältnisse Schuld war an den Todesfällen, sondern eine von General Eisenhower zu verantwortende gezielt Politik. Baque zeigt, dass die US-Armee über genügend Lebensmittel zur ausreichenden Versorgung der Gefangenen verfügte, dass Hilfe seitens des Roten Kreuzes und anderer Organisationen planvoll unterbunden wurde und dass die Gefangenen trotz der katastrophalen Zustände in den Lagern ohne Not über Monate und Jahre hin festgehalten wurden. Die Akten, die diesen Skandal bekunden, sind vernichtet, verfälscht oder als "Geheim" unter Verschluss gehalten worden. Der beginnende Kalte Krieg  und das neue Bündnis der Bundesrepublik mit den USA und Frankreich ließen es als inopportun erscheinen, an dieser Sache zu rühren. In mühevoller Kleinarbeit hat Bacque die Mosaiksteine dieses erschütternden Bildes zusammengetragen. Weit davon entfernt, in alten Wunden wühlen oder neue Gräben aufreißen zu wollen, geht es ihm allein darum, der historischen Wahrheit zu ihrem Recht zu verhelfen.
James Bacque, geboren 1929 in Toronto/Kanada. Studium der Geschichte und Philosophie an der Universität of Toronto. Tätigkeit als Redakteur mehrerer kanadischer Zeitschriften und als Verlagslektor. Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Lebt in Toronto.
(Innenseite des Schutzumschlages)

Werner
« Letzte Änderung: Mi, 30. Juni 2010, 07:24 von Adjutant »
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Offline six.darkness

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Re: Der geplante Tod
« Antwort #1 am: Do, 13. September 2007, 08:50 »
hoffentlich gibt es noch mehr von diesen büchern die die wahrheit aufzeigen auf das unsere enkel die möglichleit haben die wahrheit erfahren zu können.

wie war das doch gleich? der sieger schreibt die geschichte,hoffe es wird nochmal den 100000 in russischer gefangenschaft gestorbenen gedacht,füe alle anderen opfer der sogenannten sieger gibt es ja genug mahnstätten......
Niemand sollte Vergangenes mit dem Maßstab von Heute beurteilen.

Offline adrian

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Re: Der geplante Tod
« Antwort #2 am: Do, 13. September 2007, 09:21 »
Hallo Roman,

es ist eine eigenartige Situation in unserer Geschichte. Es müssen solche Menschen, wie z.B. dieser James Bacque,
erst den Deutschen die Augen darüber öffnen, was nach dem Krieg noch alles aus Rache an den Gefangenen geschah.
Das wirft kein gutes Licht auf die Partner des Westens, natürlich aus damaliger Sicht. Man muss es aber sagen dürfen.
Eine Eva Herman wird wegen einer ihrer Aussagen hier in Deutschland mit Sperre beim NDR belegt, was typisch für Deutschland ist.
Wer etwas zum 3. Reich sagt, was keine Verteufelung oder Kritik ist, wird mit der Farbe braun in Zusammenhang gebracht. Armes
Deutschland, wohin gehst Du?

Gruß Werner
« Letzte Änderung: Di, 25. September 2007, 16:42 von adrian »
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Offline zirkulon

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Re: Der geplante Tod
« Antwort #3 am: Do, 13. September 2007, 09:55 »
Hallo Werner,
habe die Formatierung nachgearbeitet, war ja nicht so schön. Der Text an sich ist geblieben.

Eigenartige Situation? Finde ich nicht. Ist typisch Deutsch. Die einseitige Indoktrinierung der Siegermächte funktioniert doch nach wie vor, zumindest wenn Du auf die heute maßgeblich Verantwortlichen schaust. Da wird sich auch in Zukunft nichts dran ändern. Es ist ja keine freie, unbeeinflußte Meinungsbildung gewünscht, sondern die bewußte Steuerung in die, von den heute Mächtigen, vorgegebene Richtung.

Das war aber schon früher so, somit ist es nichts Außergewöhnliches. Schon immer wurde Meinung bewußt gemacht, kaum jemand ist in der Lage sich aus dieser Maschinerie zu befreien, und wenn, dann gehört er sofort in eine extreme Ecke. So läßt es sich auch viel besser Regieren. Wir sind einfach alle auf Dauer zu blöd und lassen uns mehr und mehr gefallen. Bis es wieder "knallt"......

"Otto Normalverbraucher" hat seit der Steinzeit nicht viel begriffen. Er läßt sich eine Freiheit vorgaukeln die es nicht gibt und voraussichtlich nie geben wird, klatscht dazu noch Beifall und läßt sich nötigenfalls auch noch dafür ermorden..... Es lebe die Zivilisation, nur wann kommt die endlich?? ?? ??

Ich könnte unendlich viele Beispiele geben, was hier wo faul ist, nur was hilft es?

Gruß
Michael
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Offline zirkulon

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Re: Der geplante Tod
« Antwort #4 am: Mo, 17. September 2007, 02:41 »
Übrigens, das geht mir gerade durch den Kopf, gibt es eine Menge an Büchern die in die angesprochene Richtung verweisen. Es sind ein paar Wenige auch hier gelistet.
Zum Beispiel: Der deutsche Aderlaß von Dr. Claus Nordbruch, welches ich uneingeschränkt empfehlen kann.

Schade ist nur das derlei Bücher ganz schnell in "rechte Ecke" gesteckt werden, natürlich ohne das man es jemals auch nur in der Hand hatte......

Schaut mal hier im Bücherbereich, ich hatte es schon gelistet und einen kurzen Auszug eingestellt.

In den letzten Tagen ist mir noch eine Internetseite untergekommen, wo ein ganzer Schwung von Büchern gelistet ist, die auch in diese Richtung gehen. Dort ist auch dieses Buch gelistet.
Wie sollte es anders sein, die Betreiber der Seite haben natürlich Probleme ihre Sachen weiterhin anzubieten. Die vorherige, von denen betriebene Seite wurde bereits geschlossen. Gibt verstärkt Ärger wegen "Jugendschutzbelangen".
Allerdings ist mir persönlich die Seite auch "etwas weit von der Mitte weg". Nichtsdestotrotz, die angebotene Literatur ist zum Teil nicht schlecht weil auch das oben angegebene Buch gelistet ist...... Dort sind diverse andere Bücher, die sich mit diesen Themen beschäftigten, gelistet.

Da ich keine Freund davon bin mögliches Wissen zu unterschlagen, oder besser, einseitig auf Informationen angewiesen sein möchte, gebe ich die Internetadresse hier bekannt. Soll sich doch jeder selber ein Bild davon machen!!


Wir können uns ja dann in den Freien Diskussionen mal über den Eindruck unterhalten den diese Seite bei Euch hinterläßt.

Gruß
Michael
« Letzte Änderung: Mi, 30. Juni 2010, 07:23 von Adjutant »
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Offline Ulla

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Re: Der geplante Tod
« Antwort #5 am: Mi, 12. August 2009, 23:11 »
Hier noch eine Inhaltsbeschreibung zu diesem Buch:

Der geplante Massenmord
Alliierte Verbrechen an deutschen Kriegsgefangenen

Fast eine Million deutsche Kriegsgefangene starben in US-amerikanischen und französischen Lagern.
Eine beträchtliche Anzahl, wobei vor allem die Tatsache erschütternd ist, wie diese Menschen zu Tode kamen.
Der kanadische Historiker James Bacque arbeitete in seinem Buch "Der geplante Tod" mit akribischer Gewissenhaftigkeit. Erschütternd sind vor allem die Schilderungen aus den Lagern. Ein weißer Fleck in diesem Thema beschäftigten, von etablierten Medien natürlich gänzlich zu schweigen.

Das Massensterben wurde unter der verharmlosenden Bezeichnung "Other Losses" ("Andere Verluste") getarnt. Laut Bacque hatte General Dwight D.Eisenhower, der als pathologischer Deutschlandhasser galt, den Massenmord an Kriegsgefangenen gezielt betrieben und systematisch verschleiert. Der Oberbefahlshaber der US-Besatzungstruppen in Deutschland hatte nach der Kapitulation der Wehrmacht den Kriegsgefangenen in amerikanischer Hand ihren Militärstatus und damit den Schutz der Genfer Konvention entgegen dem Völkerrecht abgesprochen, damit es keinen Grund mehr gäbe, diese besser als die hungernde deutsche Zivilbevölkerung zu ernähren.

Im Frühjahr und Sommer 1945 waren an den Ufern des Rheins und seiner Nebenflüsse zwischen Rheinberg in der Nähe von Wesel im Norden und Bad Kreuznach im Süden mehr als eine halbe Million Soldaten der Wehrmacht auf Äckern und Wiesen zusammengetrieben und in Drahtverhaue eingezäunt worden.
Es kam zu einer humanitären Katastrophe ersten Ranges. Viele deutsche Soldaten, denen es zunächst als glückliche Fügung erschienen war, in die Hände der US-Amerikaner und nicht der Sowjets gefallen zu sein, erlitten 1945 ein Schicksal, das sie sich schlimmer nicht hätten vorstellen können. Tausende deutscher Kriegsgefangener verendeten auf dem blanken Ackerboden an Epidemien, krepierten elendig an schweren Kreigsverwundungen, um die sich keiner kümmerte, oder verhungerten.
Bcque schreibt: "Die Todesursachen wurden wissentlich geschaffen von Armee-Offizieren, die über genügend Lebensmittel verfügten, um die Gefangenen am Leben zu erhalten."
Rund 2.000 Überlebende der alliierten Hungerlager hatten sich nach dem Erscheinen der ersten Auflage dieses Buches ân Autor und Verlag gewandt. So konnten neue, aufsehenerregende Hinweise in die jetzt erschienene Neuausgabe des Bestsellers einfließen.
Die Sieger des Zweiten Weltkrieges waren nach Deutschlands Niederlage bestrebt, ihre eigenen Verbrechen zu leugnen.
Dieses Buch deckt sie schonungslos auf!

James Bacque: DER GEPLANTE TOD
-Deutsche Kriegsgefangene in amerikanischen und französischen Lagern 1945-1946


Gruß Ulla

"Das Wertvollste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur ein einziges mal gegeben......" (N.Ostrowski)

Offline adrian

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Re: Der geplante Tod
« Antwort #6 am: Do, 13. August 2009, 06:45 »
Hallo Ulla,

vielen Dank für diese weiterführenden Erläuterungen. Die sind nun öffentlich.
Vielleicht und hoffentlich werden sie von vielen gelesen und bringen damit mehr Klarheit
in unsere Vergangenheit, als es von so manchem gewünscht ist. Wenn auch frühere
Machthaber der USA Schuld auf sich geladen haben, so denke ich, dass mit dem neuen
Präsidenten Obama auch ein neues Denken Einzug halten kann. Es wäre ja schon schön,
wenn die vielen Kriegsherde, in denen auch unsere amerikanischen Partner zündeln, endlich
gelöscht würden. das wäre ein Schrit in die Zukunft der Menschheit.

Gruß
Werner
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Offline kka67

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Re: Der geplante Tod
« Antwort #7 am: So, 31. Juli 2016, 11:42 »
habe mir letztes Jahr auch dieses Buch zugelegt, anders bekommt man ja auch heutzutage so gut wie keine Informationen zu diesem Thema,
aber jede Menge über das, was unsere Vorfahren so alles (oder auch nicht) getan haben

Grüße Andreas

Offline Clauser55

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Re: Der geplante Tod
« Antwort #8 am: So, 31. Juli 2016, 16:19 »
Und dabei gibt es auch nur wenige Informationen was und wie die NATO geführt von den USA einen neuen Krieg führen wollten, nicht mit einer Befreiung der Ostdeutschen Brüder und Schwestern sondern mit gezielten Angriffen auf Städte um hohe und höchste Opfer unter der Zivilbevölkerung zu erzeugen um damit den Feind zu einer Kapitulation zu zwingen.
In der Leipziger Volkszeitung waren vor einigen Monaten Archivunterlagen veröffentlicht das meine alte Heimat das Muldentaler Land in der Gegend um Brandis, Grimma zur atomaren Einäscherung vorgesehen war und natürlich die meisten großen Städte hier im Umkreis.
Klar, auch der Osten hatte seine Ziele im Westen, aber für mich steht die Frage ob dies in gleicher Weise speziell auf Zivile Ziele ausgerichtet wäre.
Sei es wie es sei ... es kam zum Glück (vorerst??) anders und wenn wir das Damals betrachten was die Rheinwiesen betrifft merkt man wie heuchlerisch und ekelhaft Kriege und deren Ende sein können, erst hat man die Menschen verrecken lassen und als man merkte das der Baum schon wieder brennt und man Kanonenfutter gegen die Russen brauchte begann man diese wieder aufzupäpeln , vom Freund zum Feind, vom Feind zum Freund ... immer wieder wiederholt sich die Geschichte.
Auf "... das nie eine Mutter mehr ihren Sohn beweint"

- Aus Deutscher Nationalhymne der DDR -
Text: Johannes R. Becher

Nicht der Soldat, der Krieg ist das Verbrechen

-Clauser55-

 


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