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Gerbe, Josef ( 3./Gren-Rgt.317 )
pebbels:
Hallo Friederike,
die Einheit haben wir dem Wehrpass entnommen. Die Erkennungsmarke haben wir nicht, weil mein Großonkel nie "offiziell" gefunden wure.
Wir wissen nicht wirklich wo er gestorben ist.
Gruß
PEtra
adrian:
Hallo Petra,
Infanterie-Regiment 317
1. Aufstellung:
* 26.8.1939 (3. Welle) durch den Landwehr-Kommandeur Köln (Ausbildungsleiter Köln) im
Wehrkreis VI; 8. 2.1940 Umgliederung der 4., 8. und 12. Kompanie in MG-Kompanien; Abgabe der
15. (Pionier-) Kompanie an Pionier-Bataillon 291;
Grenadier-Regiment 317 seit 15.10.1942;
l.4.1943 wurde das III. Bataillon aufgelöst; November 1944 Auffrischung des Regiments in
Gruppe/Westpreußen (alte Feldpost-Nummern).
2. Gliederung:
1939 I. 1-4, II. 5-8, III. 9-12, 13, 14
1943 I. 1-4, II. 5-8, 13, 14
3. Unterstellung:
211. Infanterie-Division: Eifel
1940 Belgien, Frankreich
1941 Frankreich (Bretagne)
1942/43 Mittelrußland (Orel)
1943 November Newel, Witebsk
1944 April Brest-Litowsk, Kowel, Narew
211. Volks-Grenadier-Division:
1945 Ungarn
4. Ersatz:
317 Köln, Wehrkreis VI
und gleich noch die 211. Inf.Div.
211. Infanterie-Division
1. Aufstellung:
* 26.8.1939 im Wehrkreis VI als Division 3. Welle durch den Landwehr-Kommandeur Köln.
2. Gliederung:
Infanterie-Regiment 306 I.-III. durch Ausbildungsleiter Euskirchen
Infanterie-Regiment 317 I.-III. durch Ausbildungsleiter Köln
Infanterie-Regiment 365 I.-III. durch Ausbildungsleiter Bonn
Artillerie-Regiment 211 I-IV.
Divisionseinheiten 211.
Am 6.2.1940 wurde das I./IR 306 als I./633 an die 557. (Oberrhein-)Division abgegeben und ersetzt;
am 8.2.1940 wurden die 4., 8. und 12. Kompanie der drei Infanterie-Regimenter in MG-Kompanien
um-gebildet, die 15. Pionier-)Kompanien als 3./241 und 3./291 abgegeben, die 15./365 aufgelöst und
die Aufklärungs-Abteilung bis auf eine Radfahr-Aufklärungs-Schwadron aufgelöst. Die
IV./Artillerie-Regiment 211 wurde am 1.1.1941 als IV./236 an die 162. Infanterie-Division (7. Welle)
abgegeben. Da die Division in Frankreich bleiben sollte, gab sie am 1.4.1941 die drei 13. (Infanterie-
Geschütz) Kompanien an die Infanterie-Regimenter 278, 279 und 280 der 95. Infanterie-Division ab,
die 2. und 3./Pzjg.Abteilung 211 schon am 1.1.1941 als 3./21 und l./32. Nach Verlegung nach
Rußland wurde für das Artillerie-Regiment am 8.5.1942 eine neue IV. Abteilung aus der
IV./Artillerie-Regiment 220 (164. Infanterie-Division) gebildet und die Panzerjäger-Abteilung 211
ergänzt; 18.4.1943 wurden die vorhandenen Infanterie-Geschütz-Züge auf Infanterie-Geschütz-
Kompanien verstärkt. Aufgelöst wurden bis 1.4.1943 die Bataillone I./306, III./317 und I./365;
errichtet wurde am 1.5.1943 ein DivisionBataillon zu 4 Kompanien Im Herbst 1943 erhielt die
Division das I./Grenadier-Regiment 590 als I./306 (statt des aufgelösten III. Bataillons) und die
Artillerie-Abteilung II./321 (als III./211) von der aufgelösten 321. Infanterie-Division:
Grenadier-Regiment 306 I., II.
Grenadier-Regiment 317 I., II.
Grenadier-Regiment 365 I., II.
Divisions-Füsilier-Bataillon 211
Artillerie-Regiment 211 I.-IV.
Nach dem verlustreichen Einsatz bei Rozan wurde die Division mit Verfügung vom 25.11.1944 auf
dem Truppenübungsplatz Gruppe bei Graudenz (mit den alten Feldpost-Nummern und ohne
Verwendung einer Schatten-Division) aus den Resten neu aufgestellt und in 211. Volksgrenadier-
Division umbenannt. Sie wurde in Ungarn eingesetzt und geriet im Raum Budweis teils in russische,
teils in amerikanische Gefangenschaft.
3. Unterstellung:
a) als 211. Infanterie-Division:
1939 September VI 5. Armee "C" Westen Eifel
Oktober VI 6. Armee "B" Westen Eifel
Dezember z.Vfg. 4. Armee "B" Westen Eifel
1940 Januar/April z.Vfg. 4. Armee "B" Westen Eifel
Mai z.Vfg. 4. Armee "A" Westen Eifel
Juni z.Vfg. - "A" Westen Frankreich
Juli IX 6. Armee "A" Westen Bretagne
August XI 4. Armee "A" Westen Bretagne
September/Oktober XI 6. Armee "C" Westen Bretagne
November XI 6. Armee "D" Westen Bretagne
Dezember XXV 6. Armee "D" Westen Bretagne
1941 Januar/April XXV 6. Armee "D" Westen Bretagne
Mai/Dezember XXV 7. Armee "D" Westen Bretagne
1942 Januar XXV 7. Armee "D" Westen Bretagne
Februar/April XXIV 2. Panzerarmee Mitte Osten Brjansk
Mai/Dezember XXXXVII 2. Panzerarmee Mitte Osten Brjansk
1943 Januar/Februar XXXXVII 2. Panzerarmee Mitte Osten Brjansk
März Scheele 2. Panzerarmee Mitte Osten Brjansk
April/Juli LIII 2. Panzerarmee Mitte Osten Brjansk
August (Reste) LV 2. Panzerarmee Mitte Osten Dorogobusch
September/November LV 9. Armee Mitte Osten Dorogobusch
Dezember VI 3. Panzerarmee Mitte Osten Newel
1944 Januar IX 3. Panzerarmee Mitte Osten Witebsk
Februar VI 3. Panzerarmee Mitte Osten Witebsk
März z.Vfg. - Mitte Osten Bobruisk
April/Juni VIII 2. Armee Mitte Osten Kowel
Juli VIII 4. Panzerarmee Mitte Osten Kowel
August XX 2. Armee Mitte Osten Bug
September/November XXIII 2. Armee Mitte Osten Narew (Rozan)
Dezember in Aufstellung BdE Truppenübungsplatz Gruppe (Wehrkreis XX)
b) als 211. Volks-Grenadier-Division:
1945 Januar in Zuführung Süd Osten Ungarn (Gran)
Februar/April Feldherrnhalle 8. Armee Süd Osten Ungarn (Gran)
Mai Feldherrnhalle 8. Armee Ostmark Osten Niederösterreich
4. Ersatz:
Wehrkreis VI, E 365 Bonn; 1.6.1944 E 317 Köln
Quelle: Tessin: Organisationsgeschichte der Deutschen Wehrmacht
Gruß Werner
herold:
Ich habe es als Experiment gesehen, einmal einen alten "Fall" herzunehmen und auf
neue Erkenntnisse zu prüfen.
Am 29.5.2009 wurde hier die Anfrage nach dem Soldaten Josef Gerbe gestellt.
Nach Rückfrage wurden persönliche Daten, wie etwa das Geburtsdatum, nachgeliefert.
Ziel der Anfrage war es augenscheinlich etwas über die näheren Todesumstände, sowie vor
allem den Ort des Todes zu ermitteln. Diese Details waren offenbar im Jahr 2009 noch nicht
zu ermitteln, weil vor allem der Umstand des Todes eher ungewöhnlich gewesen sein dürfte.
Nach Angaben der Anfragestellerin hatte der Leutnant Erich Ossenkopp (ziemlich sicher noch
während des Krieges in der Benachrichtigung) mitgeteilt, dass Josef Gerbe "durch einen tragischen
Unglücksfall" an einem Bauchschuss gestorben war. Die Anfragestellerin teilte ihre Vermutung mit, dass
Gerbe versehentlich von einem Kameraden erschossen wurde. Dieser Teil der Anfrage hätte wohl
nur über Augenzeugenberichte oder Feldpostbriefe von Kameraden geklärt werden können.
Was wissen wir heute, 9 Jahre nach der Anfrage, also über Josef Gerbe und dessen Verbleib?
Josef Gerbe wurde am 01.03.1914 in Hundesossen, heute ein Ortsteil der Stadt Schmallenberg
in Nordrhein-Westfalen, geboren. Seinen Zivilberuf und wann er zur Wehrmacht eingezogen wurde,
ist den Angehörigen ziemlich sicher bekannt, jedoch so nicht zu ermitteln.
Die Verleihung der Ostmedaille belegt, dass er den Russlandfeldzug bereits spätestens ab dem
Winter 1941/42 mitgemacht hatte.
Wenn er tatsächlich bei der 3. Kompanie des Grenadier-Regiments 317 eingesetzt war, dann
lautete seine Feldpostnummer: 23.414 D.
Mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse - das ist hier wohl gemeint - wurde ihm die niedrigste Stufe
dieser Auszeichnung verliehen, was aber dennoch einen besonderen Einsatz belegt.
Sein letzter bekannter Dienstgrad war Obergefreiter.
Sein Name findet sich nicht den der Vermisstenbildliste des Deutschen Roten Kreuzes, was nicht
verwundert, dam man ja Angaben zu seinem Tod machen konnte.
Als Todestag wird der 24.02.1943 angegeben.
Sieht man sich die Vermisstenbildliste für die 1.-3. Kompanie des Grenadier-Regiments 317 an,
so finden sich für die Kameraden von Josef Gerbe folgende Orte des Todes im Februar 1943:
Andreas Buslei - Livadija
Gerhard Krieger - Livadija
Ernst Czeremin - Orel
Gerhard Gröhn - Orel
Wilhelm Simon- Livadija
Karl Gödde - Orel
Bei Angehörigen des II. und III. Bataillons finden sich immer wieder die Sterbeorte Pusanowka und Shisdra.
Damit kann man bereits einen guten Überblick über die Einsatzorte der Kompanien gewinnen.
So findet man beim Deutschen Volksbund für Josef Gerbe schließlich die Angabe,
dass sich nach vorliegenden Informationen sein Grab derzeit noch in Liwadija / Shisdra befindet
und er noch nicht auf einen Deutschen Soldatenfriedhof um gebettet wurde.
Also Ort des Todes selbst wird Siwadya angegeben.
Offensichtlich war diese Auskunft im Jahr 2009 noch nicht möglich gewesen.
Am 15.06.2009 wurde zur Anfrage noch umfangreiche Daten zum 317. Infanterie-Regiment
online gestellt. Die Anfragestellerin selbst war bereits am 11.06.2009 das letzte Mal online!
Ulla:
Josef Gerbe geb.: 01.03.1914 wurde noch nicht auf einen vom Volksbund errichteten Soldatenfriedhof überführt.
Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort: Liwadija / Shisdra - Russland
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