Autor Thema: Ju 52-Museum Wunstorf/Hannover  (Gelesen 1105 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline md11

  • Global Moderator
  • Dauerschreiber
  • *****
  • Beiträge: 4.743
  • Country: 00
  • Geschlecht: Männlich
Ju 52-Museum Wunstorf/Hannover
« am: Di, 31. Oktober 2006, 21:38 »
Ju 52 Museum (Ju-Halle)
Dyckerhofferstraße 4 Haus
Wunstorf/Hannover
http://www.ig-ju52.de/

Gruß
Josef
« Letzte Änderung: Di, 22. Juni 2010, 00:15 von Ulla »

Offline harbec

  • Doppel-As
  • *
  • Beiträge: 143
  • Country: 00
  • Geschlecht: Männlich
Ju 52-Museum Wunstorf/Hannover
« Antwort #1 am: Mi, 01. November 2006, 13:17 »
hallo josef!
... ein schöner link!
gruß harbec

Offline md11

  • Global Moderator
  • Dauerschreiber
  • *****
  • Beiträge: 4.743
  • Country: 00
  • Geschlecht: Männlich
Re: Faszinierende Rundflüge mit der "Tante Ju" in Nürnberg
« Antwort #2 am: Fr, 22. Juni 2007, 17:54 »
Alle Flugenthusiasten und so genannte Planespotter können sich auf den Montag, 21. Mai, freuen. Denn um genau 16.55 Uhr schwebt mit dem typischen Geblubber ihrer mächtigen Kolben-Sternmotoren die „Tante Ju" alias Junkers JU 52 auf dem Nürnberger Flughafen ein.

Bis einschließlich Donnerstag, 25. Mai, macht die bereits 1936 in Dienst gestellte dreimotorige Maschine mit der Bezeichnung „D-Aqui" Station in Franken. Dabei blickt die alte Dame auf ein sehr bewegtes Leben zurück. Anfänglich auf der Route entlang der norwegischen Küsten eingesetzt, zog es das Flugzeug mit der typischen silbermatten Wellblechverkleidung nach dem Krieg in ferne Länder.

So wurden in den 1950er Jahren nicht mehr herrschaftliche Passagiere, sondern vielmehr allerlei Fracht bis hin zu Hühnern und Ziegen kreuz und quer durch Südamerika transportiert. Sogar die feuchte Hitze des Amazonasgebietes konnte der einstmals von Hugo Junkers erdachten Konstruktion wenig anhaben. Zuverlässig wie eh und je verrichtete sie mit einer durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit von 180 Stundenkilometer ihren Dienst.

Trostloses Dasein

Nach über 8000 Flugstunden ohne nennenswerte Zwischenfälle rückte die unvermeidliche Pensionierung näher und das gute Stück fristete ein trostloses Dasein am Rande des Flughafens von Quito/Ecuador. Nach vielen Zwischenstationen in Nordamerika sollte das betagte Stück anlässlich des Lufthansajubiläums 1986 zu neuen Ehren kommen. Der damalige Technikvorstand Reinhardt Abraham setzte sich für eine Totalrestaurierung ein.

Insgesamt sechzehn Tage dauerte der abenteuerliche Überführungsflug, beginnend in Florida, entlang der amerikanischen Ostküste über die Eiswüsten Grönlands und Islands bis hin zur Flugzeugwerft in Hamburg-Fuhlsbüttel. Von all dem werden die Passagiere auf ihren dreißig- oder sechzigminütigen Rundflügen über der Frankenmetropole nichts mehr spüren. Denn gut eineinhalb Jahre brauchten die Lufthansa-Ingenieure, um „Tante Ju" wieder dem strengen Standard des Luftfahrtbundesamtes anzupassen. So mussten viele Teile in aufwändiger Handarbeit völlig neu angefertigt werden. Inzwischen ist der Tiefdecker sogar für den Instrumentenflug bei schlechtem Wetter zugelassen.

Wenn die beiden Piloten Gerd Sbanski und Ferdinand Schäfer in den Nürnberger Himmel starten, ist nicht nur viel fliegerisches Geschick vonnöten, es bedarf auch einer guten Portion Muskelkraft, um das vollmechanische Steuerrad in die Höhe zu ziehen. Beide Kapitäne sind langjährige Linienpiloten der Lufthansa mit Millionen von Flugkilometern. Um aber das Prachtstück überhaupt fliegen zu dürfen, müssen auch Sbanski und Schäfer einmal pro Jahr ihr Wissen behördlich nachweisen.

Für die Passagiere im luxuriösen Lederinterieur der Kabine scheint hingegen die Zeit stehen geblieben zu sein. In angenehmer Flughöhe, die wunderbar zum Fotografieren geeignet ist, gleitet man über Nürnberg und Umgebung dahin. Die genaue Streckenführung bei den täglich zwischen 11.00 Uhr und 16.15 Uhr durchgeführten vier Rundflügen legt dabei die Nürnberger Flugsicherung fest.

Sämtliche Einnahmen kommen dabei der Lufthansa-Berlin-Stiftung
zugute. Ziel der gemeinnützigen Einrichtung ist es, historische Flugzeuge zu erhalten und einer breiten Offentlichkeit zugänglich zu machen. So fliegen Gerd Sbanski und Ferdinand Schäfer, aber auch die eingesetzten 1. Offiziere und die charmanten Flugbegleiterinnen, in ihrer Freizeit und ohne für ihre Arbeit eine Entlohnung zu erhalten.

i- Flugscheine für das unvergessliche Erlebnis können entweder im Internet unter der Adresse: www.lufthansa-ju52.de oder telefonisch unter der Rufnummer (040) 50701717 erworben werden.

Quelle-Nürnberger Nachrichten 17.05.2007

Gruß
Josef
« Letzte Änderung: Di, 22. Juni 2010, 00:15 von Ulla »

 


SimplePortal 2.3.2 © 2008-2010, SimplePortal