83435 Bad Reichenhall-KarlsteinGedenkstätte in Bad Reichenhall
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gruß Hubert
Die 33. Waffen-Grenadier-Division der SS "Charlemagne" (französische Nr. 1) war eine Einheit der Waffen-SS. Sie bestand überwiegend aus kollaborierenden französischen Freiwilligen. Es dienten sogar Soldaten aus französischen Kolonien, auch aus Indochina. Die Division erreichte allerdings nie ihre Sollstärke von 19.000 Mann. Benannt wurde sie nach dem fränkischen Kaiser Karl dem Großen.
Eine erste bewaffnete französische Freiwilligeneinheit wurde 1940 als „Légion des volontaires français contre le bolchévisme“ aufgestellt, um im Zweiten Weltkrieg an deutscher Seite zu kämpfen. Der erste Einsatz fand im Winter 1941/42 an der Ostfront noch unter der Bezeichnung 638. Infanterieregiment statt. Die Einheit war ein Teil der 7. Infanteriedivision, die beim Vorstoß auf Moskau beteiligt war. Bei diesen Kämpfen erlitt die Einheit schwere Verluste und wurde deshalb von 1942 bis zum Herbst 1943 hauptsächlich zur Bekämpfung von Partisanen eingesetzt. Seit dem Juni 1944 wurde sie dann wieder im Kampf gegen die Rote Armee an die Ostfront geschickt. Inzwischen war die Stärke der Franzosen auf die eines halben Bataillons reduziert worden.
Im September 1944 erfolgt die Eingliederung in die Waffen-SS, und zum Jahreswechsel 1944/45 wurde die Division in Pommern eingesetzt, wo sie schwere Verluste erlitt und in drei Teile zerschlagen wurde. Ein Teil erlitt durch Artilleriefeuer schwere Verluste, der zweite wurde bei seinem Rückzug nach Westen aufgerieben. Der dritte Teil zog sich durch das Baltikum zurück und setzte sich über das Meer nach Dänemark ab. Diese Einheit formierte sich in Berlin-Steglitz neu unter dem Kommando von SS-Brigadeführer Gustav Krukenberg. Als Anerkennung für ihre bisher erbrachten Leistungen im Kampf entband er alle, die nicht mehr länger dienen wollten, von ihrem Treueid. Mehr als 1500 Freiwillige meldeten sich trotzdem zum Kampf um Berlin, wo die Reste der Division das in eine Festung umgewandelte Reichstagsgebäude verteidigte.
In diesem letzten Kampf mit den Resten der ehemaligen 33. SS-Division wurden noch drei Ritterkreuze verliehen. Der erste Franzose der das Ritterkreuz erhielt war SS-Unterscharführer Vaulot. Er vernichtete insgesamt 8 russische Panzer und fiel am letzten Tag der Kämpfe in Berlin, am 2. Mai 1945. Das zweite Ritterkreuz wurde dem SS-Hauptsturmführer Fernet verliehen. Er wurde Kommandeur des französischen Sturmbataillons in Berlin vom 24. April bis zum Ende der Kämpfe am 2. Mai 1945 in Berlin. Der erste deutsche Ritterkreuzträger der SS-Division Charlemagne war der Führer der Kampfschule, SS-Obersturmführer Weber. Er vernichtete insgesamt 13 russische Panzer.
Freiwillige Rekruten wurden über das Rekrutierungsbüro Paris angeworben. Die ersten Freiwilligen wurden zur Ausbildung als SS-Freiwilligen-Sturmbrigade ins Elsass geschickt. Die Offiziere wurden in den SS-Junker-Schulen, die Unteroffiziere an Unterführerschulen ausgebildet.
Gliederung [Bearbeiten]
Waffen-Grenadierregiment 57 (französisches Nr. 1)
Waffen-Grenadierregiment 58 (französisches Nr. 2)
SS-Artillerieabteilung 57
SS-Panzerjäger-Abteilung 33
SS-Pionier-Kompanie 33
SS-Nachrichten-Kompanie 33
SS-Feldersatz-Kompanie 33
SS-Nachschub-Bataillon 33
Kommandeure
Februar - 28. Februar 1945: SS-Oberführer Edgard Puaud
1. März - 24. April 1945: SS-Brigadeführer Gustav Krukenberg
24. April - 8. Mai 1945: SS-Standartenführer Walter Zimmermann