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Friedensdienst mit der Milchkanne

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Ulla:
Freitag, 22. Mai 2009
(Sächsische Zeitung)

Friedensdienst mit der Milchkanne

Diese Woche bin ich am Hahneberg unterwegs gewesen, zwischen Luppa und Luppedubrau. An einem Waldweg liegt dort ein Kriegsgrab. Die Inschrift auf dem mannshohen Holzkreuz lautet: „Dem Gedenken 65 Deutscher Soldaten des Zweiten Weltkriegs“.

Und obwohl der Flecken entfernt vom Dorf liegt, der sandige Boden kein Wasser hält und hier sonst nur Kiefern und Birken gedeihen: Auf den Gräbern blühen in allen Farben die Blumen, Buchsbäumchen und Rhododendron schmücken die Anlage, deren Umfeld sauber geharkt ist. Man sieht, hier sind nimmermüde Hände am Werk, die das Grab das ganze Jahr über pflegen – nicht nur einmal im November, wenn überall Kränze an Kriegsgräbern niedergelegt werden.

Dabei müssen die Leute das Wasser zum Gießen mit Milchkannen über einen holprigen Sandweg aus dem Ort heranschaffen. Und allzu schnell versickert es wieder im Sandboden. Für diese Mühen verdienen die Leute allen Respekt. Denn nichts mahnt mehr zum Frieden, als ein Kriegsgrab am Wegesrand – auch wenn die meisten Toten dort namenlos ruhen. Ihr Landstreicher

Hubert:
Das nenne ich Arbeit für den Frieden..............

leider gibt es viel zu wenige die sich solcher Taten annehmen

Ulla kanst du mal von dort ein Foto einstellen ,würde mich doch interessieren.

Grüße Hubert

Ulla:
Tut mir leid, dazu gab es kein Foto in der Zeitung.

Hab unter Google aber folgende Fotos vom Ort gefunden HIER

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