Autor Thema: Stalingradschild  (Gelesen 2237 mal)

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Offline Hubert

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Stalingradschild
« am: So, 01. Mai 2011, 14:15 »
   Seit November 1942 verbrachte die deutsche 6.Armee ihre Kräfte in verlustreiche Kämpfe gegen den sich hartnäckig wehrenden sowjetischen Gegner in den Ruinen von Stalingrad.
Nachdem am 22.November 1942 die völlige Einschließung der 6.Armee von sowjetischen Armeen vollzogen worden war, erklärte Hitler zwei Tage später Stalingrad zur Festung! Eingeschlossen waren fünf Generalkommandos mit 20 deutschen und zwei rumänischen Divisionen sowie weiteren Einheiten des Heeres und der Luftwaffe sowie Versorgungstruppen, insgesamt rd.250 000 Mann.Im Januar 1943 - etwa am 10.-begann der Endkampf,welcher zur Kapitulation vom 26 Januar bis zum 2.Februar 1943 führte.
   In seinen Erinnerungen schreibt der Adjutant der 6.Armee, Oberst a.D. Wilhelm Adam für die Zeit um den 25.Oktober 1942:
>>Da ist übrigens ein Schreiben des Oberkommandos des Heeres,... Auf Anregung Hitlers soll entsprechend dem Krimschild und dem Narvikschild auch ein Stalingradschild geschaffen werden. Die Armee wurde aufgefordert, bis spätestens 25.November Vorschläge zur Gestaltung dieses Erinnerungsabzeichens einzureichen.<<
Diese Angaben werden durch den Bericht eines Angehörigen der PK bestätigt. Er schreibt in seionem Buch>>Stalingrad... bis zur letzten Patrone<<: Der Befehl ging an den Ic Prob.von da an die Propagandakompanie 637 . Die Kompanie beauftragte den Sonderführer und Kriegszeichner Ernst Eigner mit der Durchführung des Entwurfs ... Ernst Eigner stellte in seinem Entwurf in der Mitte des Schildes den Silo mit der Trümmerwelt der Wolgastadt, auf die das Antlitz eines toten Soldatensah.Um den Helm legte er Stacheldraht und schrieb quer über den Entwurf in steilen Worten : Stalingrad.Der Entwurf wurde vom Führerhauptquartier abgelehnt.>>Zu demoralisierend<< , stand am Rande der Arbeit geschrieben. Der Künstler fiel am 20.November 1942 in Stalingrad.
  Der Schild ist also weder gestiftet,noch hergestellt, noch verliehen worden.
Im Jahre 1979 tauchten erstmalig Stalingradschilde im Handel auf. Der Entwurf- siehe Abbildung dieser Fälschung- zeigt u.a. auch das Hoch- und Deutschmeisterkreuz des in Stalingrad untergegangenen Grenadier-Regiments>>Hoch-und Deutschmeister<<.




-Quelle
-Klietmann
-Auszeichnungen des Deutschen Reiches

Grüße Hubert
« Letzte Änderung: So, 01. Mai 2011, 14:19 von Hubert »
MORTUI VIVENTES OBLIGANT "Die Toten verpflichten die Lebenden"

 


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