Liebe Mitglieder,
Lass mich Ihnen eine interessante Geschichte erzaehlen. Voriger Herbst ein Jaeger zeigte uns ein Ort des vermutliches Flugzeugabsturz im dichten Wald nordlich Gagarin (ehemaliger Gschatsk). Seine Mutter hat am 9.8.1942 gesehen wie ein Russisches Jaeger-Flugzeug dort brennend sturzte.
Unsere Gruppe vornahm sich diese Informaiton zu pruefen und bereitete alle noetige Ausruestung (Pumpen, Kettenzuege usw) vor.
Im Fruhling, Sommer und Herbst ist dieser Ort mit Wasser und Morast umgegeben - deswegen die beste Zeit ist im Winter, hierzu Anfang Januar haben wir in Russland Feiertage und es ist eine schoene Gelegenheit die Arbeit und Frauen lassen :smiley:
Tag 1: Schneeraumung, Eis saegen, Wasser abpumpen und schauefeln
Schaufeln, schaufeln und schaufeln: 1 meter, 2 meter - geht`s unten
Im Tiefe von 2-2,5 meter - erste nennenswerte Funde: Fahrwerk und Flugzeughaut, es bekam deutbar dass es um LaGG-3 Flugzeug geht
Tag 2: Cockpit, mit angespannten Nerven sieht jemand unten: zum Benzin Geruch mischt ein Todes Geruch mit... der Pilot is da!
Abends konnt es die Dokumente die Pilot in seinen Taeschen mit sich hatte peinlcih forschen:
Er heisste Michail Iwanowich Korotaev, in 1923 geboren, Sergeant (dieser Dienstgrad ist dem Deutschen Feldwebel entsprechend).
Das ist ein Pass des Jungkommunistischenverband (Komsomol), noch kann mann sein junges Gesicht deutlich sehen
In seinen Taeschen hatte er Komsomol-Pass, ein Soldbuch, Flugplan skizze, Banknoten (etwa 200 Rubel) und Foto seiner Kamerad (mit die Hand Abschrift das er vor wenige Tagen gefallen war) und ein kleines Spiegel.
Tag 3: jetzt werden wir den Motor von 4 Meter Tiefe (etwa 800 kg Gewicht) heben
Fertig!
Das Weknummer und andere wichtige Information die wird die Verwandten suchen helfen sind vorhanden!
Nach folgenden Forschungen erlerntern wir dass am meisen glaubbar Mikhail Korotaev war bei RK-Traeger Ernst Weismann am 9.8.1942 abgeschossen
Ernst Weismann gilt als vier Tage spaeter - am 13.8.1942 im Raum Rschew vermisst.
Heute, am 22.2.2013 wird Mikhail Korotaew in die Stadt Khimki (Gegend Moskau) begraben. Er hatte keine Frau und Kinder, nur ein Bruder (z. Zeit verstorben) deren Frau lebt noch heute.
So noch eine Seite des grausames Krieges geschlossen wird.
Danke fuer Lesen und entschuldigen sie mir bitte fuer zahlenreiche Fehler in meinen Deutsch. :cry:
MfG
Sergei
:smiley:
Hallo Sergej,
eine gute Arbeit. Nun hat wieder ein Soldat seine letzte Ruhestätte gefunden.
Hallo Sergei,
whow, was für eine interessante und bewegende Geschichte.
Und was für eine tolle Arbeit von euch geleistet wird.
Respekt !
Norbert
Hallo Sergei,
Danke für das Zeigen der Bilder von der Bergung.
Traurig ist das Schicksal dieser jungen Menschen!
Sehr positiv ist dass Ihr die Überreste des Fliegers geborgen habt, versucht habt die Familie zu informieren, auch wenn fast niemand mehr lebt, und vor Allem dass ihr für die Umbettung (Beerdigung) sorgt.
So ist wieder ein Schicksal aufgeklärt und der Tote hat seine letzte Ruhestätte erhalten.
Möge er in Frieden ruhen.
Dein Deutsch ist sehr gut.
Falle es Dir möglich ist, stelle doch bitte noch Bilder der Beerdigung ein.
Lieben Gruß
Michael
Liebe Freunde,
Herzlichen Dank fuer Ihre Bewertung und Gruesse!
Heute bin ich am Arbeit und habe keine Moeglichkeit die Beerdigung besuchen. Meine Freunde sind dort und wenn ich die Foto in mein Besitz bekommen habe - werde ich sie stellen.
MfG
Sergei
Grüß dich Sergei M
Vielen herzlichen Dank für deine aufopferungsvolle Arbeit bei der Bergung des russischen Piloten.
Nun haben seine wenigen Hinterbliebenen eine Würdige Grabstätte die sie besuchen können.
Grüße Hubert