Das Eiserne Kreuz 1914
Die Kriegserklärung an Rußland und Frankreich im August 1914 wurde vom Volk mit Jubel aufgenommen, die Bereitschaft,das Vaterland zu verteidigen erfaßte wie ein Schüttelfieber alle Gesellschaftsschichten. Niemand konnte und wollte sich vorstellen ( "...Weihnachten sind wir wieder Zuhause " ) , daß nur vier Jahre später dem Kaiserreich und den Bundesstaaten die monarchistischen Totenglocken läuten würden.
Wieder wurde der Bestand der Nation beschworen, wieder war der Kampf heilig und die Zeit eisern,wieder war es verdienstvoll, den Feind entschlossen zu werfen . " Jeder Schuß ein Russ" , "jeder Stoß ein Franzos", "jeder Tritt ein Britt" so führte kein Weg daran vorbei , daß Kaiser Wilhelm II. am 5.8.1914 nach 1870 zum zweiten Mal das Eiserne Kreuz erneuerte.
Nichts anderes galt nun mehr als die Waffentat.Eine Begeisterung, die wir heute nur schwer nachvollziehen können, spiegelt anschaulich dieser Text aus dem " Militär-Wochenblatt " Nr.105/1914 :
" Glückwunsch der Armee an die Kaiserliche Marine
Auch England wider uns ! Hätte uns Albion nicht den Fehdehandschuh hingeworfen, würde die Kaiserliche Marine, während die Armee in schwerem Kampf nach zwei Fronten stehen muß, zitternd vor Ungeduld gefragt haben : " Und wir? "Die Antwortauf diese Frage ist jetzt gelöst. Unsere Marine geht mit dem mächtigstem Gegner zur See, den die Welt bisher kannte , zum Tanze.
Während die alte Armee eine lange , glorreiche Geschichte in dicken Bänden zu verzeichnen hat,ist von der jungen kaiserlichen Marine bisher nur das Vorwort geschrieben, das einzelne glänzende Waffentaten enthält.
Jetzt aber schlägt sie das Handbuch auf und setzt an, in ihm ihre Taten mit eisernen Griffel niederzuschreiben, die brave " Augsburg " hat das erste Kapitel begonnen.
Daß die Flagge nur sinken , aber niemals niedergeholt werden kann, weiß jeder Deutsche ! Die Armee ist stolz auf ihre junge Schwester im Hinblick auf die kommenden Tage!
Die Einleitung der Erneuerungsurkunde für das Eiserne Kreuz verknüpft geschickt die "... ernste Lage des teuren Vaterlandes " mit der ".. dankbaren Erinnerung an die Heldentaten der Vorfahren."
1813 war es zentrales Anliegen, die Freiheit der Nation und damit die Freiheit des Einzelnen zu erringen,
1870 , bei der ersten Erneuerung des Eisernen Kreuzes, ist es die Verteidigung ,der einst errungenen Freiheit , die Ehre eine selbstständige Nation zu sein und auch zu bleiben.
1914, bei der zweiten Erneuerung wird durch die Formulierung eines " aufgezwungenen Krieges " suggeriert, daß eine historische Kontinuität 1813-1870-1914 besteht und die ehemals erkämpfte Einheit des Reiches wehrhaft zu verteidigen ist ( " Lieb Vaterland magst ruhig sein , fest steht die Wacht am Rhein " ).
Im Vorfeld der Erneuerung mußte formell das Kgl.preußische Staatsministerium um Einverständnis ersucht werden, was am 2.8.1914 geschah. Der damalige Kriegsminister General der Infanterie von Falkenhayn, beauftragte von König Wilhelm II. , erbittet vom Präsidenten des Staatsministeriums auf dem Dienstweg die Zustimmung zur erneuten Stiftung des Eisernen Kreuzes. Der als " geheim " und " sehr eilig " abgewickelte Vorgang ist verbunden mit einem Statutenentwurf, der sich im Wesentlichen mit dem Bestimmungen von 1870 deckt, jedoch ein Eisernes Kreuz für Heimatverdienste ausschließt. Das Nichtkämpferband habe, so die Begründung 1870/71 zu erheblichen Schwirigkeiten in der Bemessung der Verdienste auserhalb des Kriegsschauplatzes geführt und sei folglich zu unterlassen.Die Erneuerungsurkunde schließt sich der Auffassung nicht an : es gibt ein Eisernes Kreuz am weißen Band mit schwarzer Einfassung, zudem wird in der Präambel der Kreis der Berechtigten erweitert. Neben den Statuten erweist sich auch die formale Gestaltung des Eisernen Kreuzes als eisern. Es wird nichts geändert, lediglich auf der Vorderseite wird anstatt " 1870" die Jahreszahl " 1814" eingefügt.
Eingedengt der hohen Zahl von nahezu 13 Millionen deutschen Heeresangehörigen konnte die 1813 und 1870 geübte Praxis der Verleihung durch den König von Preußen, dokumentiert durch die eigenhändige Unterzeichnung der Verleihungsurkunden, nicht beibehalten werden. So weist der Souverän am 2.9.1914 den Chef des Militärkabinetts Frhr. von Lynker an , daß die Kommandierenden Generale daß Recht hätten, in seinem Namen innerhalb ihres Befehlsbereiches Tapferkeitstaten mit dem Eisernen Kreuz auszuzeichnen. Das galt auch für Formationen und Verbände , die dem jeweiligem General nur zeitweilig unterstellt waren. Der damit verbundene immaterielle Verlust an Ansehen war den Verantwortlichen durchaus bewußt. So wollte Wilhelm II. die 1.Klasse des Eisernen Kreuzes vom Vorschlag bis zur Verleihung selbst in der Hand behalten.
Auch eine Übertragung der Verleihungsverfahrens vom Heer auf die Marine , des Kaisers liebstes Kind, scheiterte an dessen Einsprüchen.
In den Akten des Marinekabinetts befindet sich ein Schreiben vom 14.9.1914 an den Chef der Heeresflotte, in dem der Kaiser und König sich die Entscheidung über die Verleihung des Eisernes Kreuzes schon deswegen vorbehält, weil Kampfhandlungen bei der Marine unter andersgearteten Umständen stattfinden, als militärische Aktionen beim Heer.Beide Vorsätze wurden im Verlauf des Krieges umgestoßen.
Grüße Hubert
Die Inflation des Eisernen Kreuzes 1914
Ab 15.11.1914 konnten durch die Oberbefehlshaber der Auszeichnungen an Zivilbeamte, die nicht der Armee zugehörig waren, in Vorschlag gebracht werden.
Der Verzicht des Königs auf sein Verleihungsrecht für die 2. Klasse gleich zu Beginn des Krieges leitete die Entwertung des Eisernen Kreuzes ein, denn allzu großzügig verfuhr die befugten Militärs mit ihrem Vorschlagsrecht und das böse Wort vom " Kasinokreuz " machte, teilweise zu Recht , die Runde, Hütte schreibt : " Es konnte dem Eisernen Kreuz nur zum Schaden gereichen, wenn Armee-Ober-Kommandos und Generalkommandos die erste Klasse nicht nur an Generalstabsoffiziere und Adjutanten, sondern an sämtliche Offiziere dieser Stäbe, an Ordonanz-, Nachrichten-und sogar Verpflegungs-Offiziere, ferner an die zum Stabe gehörigen Sanitätsoffiziere und Indendanturbeamten verliehen."
So kamen Nichtkombattanten aus der Feldbäckerei, Postschafner, Streckenwärter, Bahnofsvorstände und Chausse-Aufsteher an das Eiserne Kreuz, ausführlich und exemplarisch beklagt in einem Schraben des Chefs des Militärkabinetts vom 25.1.1916 an das Oberkommando der 9. Armee. Da die zweifelhaften Verleihungen sich zu einer wahren Flut entwickelten, wurde per vertraulichen Rundschreiben für den Dienstgebrauch ermahnt, das Antragsrecht für die Auszeichnung streng nach den Statuten vorzunehmen- vergebens. Weitere Vorhaltungen folgten am 15.7.1917 und am 3.2.1918 .
Von den annähernd 13 Millionen Heeresangehörigen erhielten 1914-1918 nach den meisten statistischen Quellen 5.196 Millionen Kriegsteilnehmer das Eiserne Kreuz 2. Klasse, was einer Chanse von 1:2,5 für den Erwerb der Auszeichnung entspricht.In den Kriegen von 1813 und 1870 lag die Chance bei etwa 1:20.
Da bis 31.5.1924 nochmals fast 200 000 Eiserne Kreuze 2. Klasse und 55 000 der 1.Klasse hinzukamen , beläuft sich die Endzahl auf ca. 5,4 Millionen Kreuze!
Die Verleihungshäufigkeit nahm mit der Dauer der Kämpfe zu , vornehmlich um der Kriegsmüdigkeit entgegenzuwirken. Waren die ersten Eisernen Kreuze 1914 noch eine bejubelte Ehre, wurden sie schon 1915 durch die hohen Verleihungszahlen diskreditiert. Deutlich zeigte sich , daß das Ehrenzeichen den veränderten Bedingungen eines Weltkrieges , in dem die Einzelleistung meist auf dem kombinierten Masseneinsatz von Mensch und Material beruhte, nicht angepaßt war. Die erbrachte Einzelleistung konnte vielfach selbst durch das Eiserne Kreuz 1. Klasse nicht adäquat gewürdigt werden, da die Entwertung schon zu weit fortgeschritten war. Die Zahlen, nach einer Erhebung durch die General-Ordens-Kommission, sprechen eine deutliche Sprache:
1.Verleihungsabschnitt
5.8.1914-30.4.1915
5 Großkreuze
7810 Eiserne Kreuze 1.Klasse
360 000 Eiserne Kreuze 2.Klasse
( hier ist die Chance mit 1:36 für den Erwerb der 2.Klasse noch hervorragend gewährt )
2. Verleihungsabschnitt
1.5.1916-20.9.1916
29 000 Eiserne Kreuze 1.Klasse
1 327 000 Eiserne Kreuze 2.Klasse
( jetzt ist die Chance nur noch 1:7,7 für den Erwerb des Eisernen Kreuzes 2. Klasse, anders ausgedrückt , schon dreimal häufiger als 1870)
3. Verleihungsabschnitt
21.9.1916-4.6.1917
12 790 Eiserne Kreuze 1.Klasse
513 000 Eiserne Kreuze 2.Klasse
( die Chance liegt nun bei 1:5,9 für den Erhalt der 2.Klasse).
Grüße Hubert
Auch die prozentualen Steigerungsraten machen das Dilemma deutlich :
1914/15 plus 371 % zu 1916 und plus 164 % zu 1917 beim Eisernen Kreuz 1.Klasse,1914/15 plus 368 % zu 1916 und plus 142 % zu 1917 beim Eisernen Kreuz 2. Klasse.
Was wurde gegen die Entwertung getan?.Preußen verlieh seinen Pour le Mérite und den königlichen Hausorden von Hohenzollern mit Schwertern am schwarz/weißen Bande des Eisernen Kreuzes und behielt beide Orden den Offizieren vor. Im Ansehen standen sie über dem Eisernen Kreuz 1. Klasse, weil man nicht den Fehler einer Massenvergabe machte.
Hausorden von Hohenzollern :
1914/18 = 8300 Verleihungen,d.h.,die Chance für den Erwerb lag bei 1:40
Pour le Mérite :
1914/18 = 687 Verleihungen,d.h., die Chance für den Erwerb lag bei 1:474
Pour le Mérite mit Eichenlaub :
1914/18 = 121 Verleihungen,d.h., die Chance für den Erwerb lag bei 1:2694.
Die Chancenberechnung geht von 326 000 Frontoffizieren aus, nicht eingerechnet 39 000 Offiziere des Medizinalwesens, einschließlich der Veterinäre.
Für preußische Manschaftsdienstgrade lag die Steigerung über das Eiserne Kreuz 1.Klasse hinaus im Goldenen Militär-Verdienst-Kreuz, verbunden mit einer lebenslangen Ehrenzulage von 9 Reichsmark monatlich. Verliehen wurde es als höchster deutscher Kriegsorden des Weltkriegs für Unteroffiziere und Manschaften ab Oktober 1916: 1773 mal, Geeb,KirchnerThieman sprechen von 1763 Auszeichnungen. Gemäß unserer Berechnungen ergibt sich für das Goldene Militär-Verdienst-Kreuz eine Chance von 1:7332 . Das sehr seltene Ehrenzeichen, treffend Pour le Mérite für Unteroffiziere genannt, hat jedoch nie die Populärität des Pour le Mérite auch nur annähernd erreichen können.
Zur allgemeinen Abwertung des Eisernen Kreuzes trug ebenfalls bei, daß nahezu alle Bundesstaaten ihre eigenen Orden weiter verliehen, zudem gab es zahlreiche Parallelstiftungen , die nach den Statut und "...äußeren Umriß" dem Eisernen Kreuz sehr ähnlich waren.Die Einmaligkeit der Auszeichnung,1813 das bestimmende Merkmal für das Ansehen, war dahin.Bei den Parallelstiftungen berechtigte der Besitz einer oder beider Klassen des Eisernen Kreuzes in einer Art Automatismus zur Verleihung des jeweiligen bundesstaatlichen Ehrenzeichens, unabhängig von einem erneuten Verdienst.So Verzichteten diese Auszeichnungen von vornherein auf ihre Eigenständigkeit, sie wurden bayerische,sachsen-coburgische,württembergische usw. Sekundärauszeichnungen zum Eisernen Kreuz. Die stark förderalistische Struktur des Deutschen Reiches ist dafür ebenso verantwortlich wie die Dauer des Krieges, die für wiederholte ( Tapferkeits ) Taten einerseits , und für die allgemeine Würdigung der langen Kriegsteilnahme andererseits , Belohnungsinstrumente benötigte.
Es gab keinen anderen Ausweg als die Auszeichnungen in ihrem Wert zu staffeln, bzw. neue für diese Ansprüche zu schaffen. Insbesondere die Kriegsverdienstkreuze der einzelnen Bundesländer von Anhalt bis Württemberg sind nichts anderes als Pseudo-EK´s.Selbst die bei Ehrungen äußerst zurückhaltenden Freien Hansestädte Bremen, Hamburg und Lübeck einigten sich auf ein gemeinsames Hanseatenkreuz.
Die Praxis von Zusatzdekorationen führte dazu, daß die Nichtpreußen gegenüber den Preußen, bei vorausgesetzt gleichen Verdiensten, mehr Ehrenzeichen bekamen.
Grüße Hubert
Erweiterungen und Ergänzungen
Kriegsverlauf und Bündnisverpflichtungen gleichermaßen hatten es nötig gemacht, vom seit 1813 befolgten Grundsatz , das Eiserne Kreuz nicht an Ausländer zu verleihen ( Ausnahmen sind bekannt ) , aufzuheben.Seit 16.3.1915 konnte "....in geeigneten Fällen (die Verleihung) auch auf Angehörige der Verbündeten Mächte" erweitert werden. Angewandt wurde die Möglichkeit vorallem bei österreich-ungarischen, bulgarischen und türkischen Verbündeten. Diese wiederum verliehen den deutschen Heeresangehörigen kompatible, d.h. in etwa gleichwertige, Auszeichnungen.
Österreich verlieh den Militär-Maria-Theresien-Orden (Großkreuz an Kaiser Wilhelm II.,den Zar von Bulgarien, den König von Sachsen , den König von Bayern, Prinz Leopold von Bayern, an die Generalfeldmarschälle v. Hindenburg und Mackensen sowie einige Bundesfürsten ) ,auch das Militärverdienstkreuz, sogar mit Brillianten, und die Militär-Verdienstmedaillie"Signum Laudis" .Dazu kam 1915 die 3.Klasse der Tapferkeitsmedaillie.
Bulgarien verlieh den Tapferkeitsorden, den Militär-Verdienstorden, ersteren mit der sogennanten Kriegsdekoration.
Die Türkei verlieh die Imtiaz-Madaillie, die Liakat-Medaillie, ab 1915 mit der Säbelspange, und die Kriegsmedaillie,besser Bekannt als "Eiserner Halbmond".
Für die meisten fremden Orden und Ehrenzeichen war für die Dauer des Krieges keine Ausnahmegenehmigung erforderlich, seit dem 15.8.1914 waren die Beliehenen per Erlaß vom Ansuchen um eine Trageerlaubnis befreit.
Am 16.3.1915 wurde die Verleihung des Eisernen Kreuzes 2.Klasse insofern erweitert,daß nunmehr auch für Verdienste in der Heimat das Kriegsband vergeben werden konnte "...aufgrund besonderer militärischer Verdienste ". Punkt 2 Ziffer 2 der Statuten hatte nun folgenden Wortlaut:
" Die zweite Klasse wird an einem schwarzen Bande mit weißer Einfassung im Knopfloch getragen, sofern es für Verdienste auf dem Kriegsschauplatz verliehen wird. Für daheim erworbenes Verdienst wird es am weißen Bande mit schwarzer Einfassung verliehen, soweit nicht auf Grund besonderer militärischer Verdienste die Verleihung am schwarzen Bande mit weißer Einfassung erfolgt."
Die erweiterte Deklarierung ergab sich aus Unstimmigkeiten in der Praxis des Verleihungsalltags,die Zuordnung "militärisches" und "kriegswichtiges" Verdienst war jedenfalls nicht immer eindeutig. So folgten am 12.7.1915 die entgültigen Grundsätze.Danach war das Eiserne Kreuz am schwarzen Bande mit weißer Einfassung ausschließlich militärischen Verdiensten vorbehalten. Das Eiserne Kreuz am Nichtkämpferband wurde bestimmt für ".......hervorragende mit dem Kriege in Zusammenhang stehende Verdienste auf militärischem , politischem oder wirtschaftlichem Gebiet sowie auf dem Gebiet der Gesetzgebung, der Verwaltung oder der Kriegswohlfartspflege ":
Als "hervorragend" sah man Verdienste in leitender Position,durch organisatorische Talente oder ungewöhnliche Einzelhandlungen an. Gelegentliches Versuchen,ein übergeordnetes eigenständiges Ehrenzeichen für Heimatverdienste zu stiften , stimmte Kaiser Wilhelm II. nicht zu , vermutlich standen dem die fortgeschrittenen Verleihungen am Nichtkämpferband-bis Kriegsende immerhin ca. 13 000-entgegen, denn all jene, denen " Ersatzorden" gegeben hätten, wären sich benachteiligt vorgekommen.
Der Wortlaut der Grundsätze vom 12.7.1915 war nicht geeignet, alle Verwirrungen zu bereinigen. Am 20.10.1916 tagte das Kgl.Staatsministerium über offensichtliche Mißstände bei den Verleihungen des Eisernen Kreuzes.Das Protokoll sah u.a. zur Abhilfe vor:
-die Statuten zu ändern ( abgelehnt,um die historische Gleichstellung seit den Statuten von 1813 nicht zu gefährden)
-Verleihung durch andere Instanzen ( abgelehnt, denn das hätte bedeutet, den Oberbefehlshabern der Armee die entsprechenden Befugnisse zu entziehen),
-Ersatz durch andere bestehende Auszeichnungen,
-Neustiftung eines Verdienstkreuzes oder
-Schaffung von "Kriegsbändern" für bestehende Friedensauszeichnungen.
Man war zwar reformwillig, aber nicht reformfähig, alle Bemühungen scheiterten am Einspruch König Wilhelm II.Stattdessen schritt die Inflation weiter fort, wohl auch weil nach einer Allerhöchsten Kabinetts-Ordre vom 18.5.1917 die Zivilbeamten der Heeresverwaltung nun auch noch Militärbeamte "....infolge der Zugehörigkeit zu einer militärischen Abteilung " wurden. Das 1918 gestiftete preußische Verdienstkreuz für Kriegshilfe , eigentlich für diesen Personenkreis gedacht, konnte es in der Wertschätzung trotz allem mit dem Eisernen Kreuz nicht aufnehmen, es bleibt unbeliebt und entlastete das Eiserne Kreuz nicht.Im Gegenteil; die Ministerien wetteiferten untereinander, wer die meisten Träger des Eisernen Kreuzes ( am Schreibtisch!) zu verzeichnen hatte.
Grüße Hubert
Die Wiederholungsspange
Am 4.6.1915 erging die Verordnung,daß " Die Inhaber des Eisernen Kreuzes 2.Klasse von 1870/71 ,die sich im jetzigen Kriege auf dem Kriegsschauplatz oder in der Heimat besondere Verdienste erwerben, erhalten als Auszeichnung eine auf dem Bande des Eisernen Kreuzes über dem silbernen Eichenlaub zu tragende silberne Spange, auf der ein verkleinertes Eisernes Kreuz mit der Jahreszahl 1914 angebracht ist ".
Diese Zusatzauszeichnung lößte das Verfahren aus dem 70er Krieg ab, die ( erneuerte) Verleihung eines Eisernen Kreuzes 2.Klasse in einem darauffolgenden Krieg als Anrecht auf die Verleihung der 1.Klasse zu werten, wie dies beispielsweise bei dem greisen General Steinmetz der Fall war. Für die Spange sprachen weder ein zu erwartender erhöhter Handlungsbedarf noch die Befürchtung, die Eisernen Kreuze weiter zu inflationieren. Zwischen den Kriegen 1813 und 1870 lagen 53 Jahre, zwischen denen von 1870 und 1914 lagen 44 Jahre, das alleine machte erneute Beleihungen von Trägern des Eisernen Kreuzes eher zur Ausnahme. Zum Zeitpunkt der AKO vom 4.6.1915 waren bereits ca. 380-400 000 Eiserne Kreuze 2.Klasse im Umlauf, was an wiederholten Verleihungen hätte hinzukommen können, wäre unerheblich gewesen.Vielmehr ist davon auszugehen, daß es sich bei der Spange um eine besondere Würdigung des Träger handeln sollte, anknüpfend an den alten unvergänglichen Glanz der früheren Eisernen Kreuze.
Bis November 1915 wurden 659 Spangen " 1914 " verliehen, die Vergabe der Spange ging von der General-Ordens-Kommission aus, gemäß des Schreibens dieser Dienststelle an den Vizepräsidenten des Staatsministeriums vom 16.11.1915 . Damit ist die Behauptung, daß die Spange selbst beschaft werden mußten, widerlegt. Im gleichen Schriftwechsel zwischen den Beteiligten ist am 11.10.1917 von 859 silbernen Spangen die Rede.
Offen bleibt die Frage, was im Wiederholungsfall bis 1915 verliehen wurde?.Ein zweites Kreuz der 2.Klasse oder die 1.Klasse, da die zweite ja schon vorhanden war?
Grüße Hubert
Abriß der Nachverleihungen bis 1924
Als mit der Novemberrevolution von 1918 das monarchistische System erlosch, die Bundesfürsten sämtlich abdankten, der Kaiser in Doorn Quartier nahm und die Republik ausgerufen wurde , blieb der Symbolwert des Eisernen Kreuzes davon weitgehend unberührt..Bis zur Niederlage und dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches gab es in Deutschland ein vielfach gestaffeltes und alle Verdienste abdeckendes Ordenswesen .Die jetzt an der Macht befindliche Reichsregierung verbot im Einklang mit den neuen Landesbehörden und Revolutionsorganen die Verleihung von Orden und Ehrenzeichen sowie die Vergabe von Titeln "...als überholte Relikte einer endlich überwundenen Monarchie". Die preußische Staatsregierung stellte lt.Beschluß vom 14.12.1918 die Verleihung von Orden und Ehrenzeichen ein , ausgenommen davon waren früher verliehene Orden und Ehrenzeichen, vor allem Kriegserinnerungszeichen. Demgegenüber steht die Resolution der verfassungsgebenden Preußischen Landesversammlung vom 4.7.1919 , das Verbot wieder aufzuheben, was am 8.7.1919 tatsächlich geschah. Der bekannte Artikel 109 der Weimarer Reichsverfassung verbot staatliche Verleihungen von Orden und Ehrenzeichen, ausgenommen waren aber nach Artikel 175 der Reichsverfassung solche für Verdienste in den Kriegsjahren 1914/18 , hineinreichend bis 1919 . Mit Erlaß vom 7.3.1925 wurde auch die Verleihung von Kriegsauszeichnungen entgültig eingestellt .
" Immerhin zeigt die Tatsache, daß ein ausdrückliches Verbot in der Verfassung und nicht etwa in einem einfachen Reichsgesetz-für erforderlich gehalten wurde,um die Stiftung und Verleihung von Orden und Ehrenzeichen zu unterbinden, wie eng die Verbindung von Staatlichkeit und Ordenswesen gesehen wurde. Den Charakter einer persönlichen ( Treue-) Beziehung zwischen verleihenden Fürsten und Beliehenem hatte die Ordensinhaberschaft schon längst verloren zugunsten des Charakters der Auszeichnung durch den Staat , dessen Representant der regierende Fürst gewesen war ".
Grüße Hubert
Am 31.7.1919 nahm die Nationalversammlung die Verfassung für das Deutsche Reich an, die dann am 11.8.1919 als Grundgesetz rechtskräftig wurde.
Die Artikel 109 RV ( Verleihungsverbot ) und 175 RV ( Annahme von Kriegsehrenzeichen ) regelten, nicht selten im Widerstreit der untergeordneten behördlichen Stellen, die weitere Vergabe der Eisernen Kreuze.Dazu gehörte auch die Festsetzung von Einreichungsfristen, die dann so endgültig doch nicht waren.Gleichzeitig kam es zu verschleppenden Taktiken bei der Bearbeitung der Anträge.Die Antragsteller und ihre Befürworter wollten das nicht hinnehmen, es gab Einsprüche und Petitionen, so am 20.1.1922 als ehemalige Generäle des Reichsheeres bei der preußischen Staatsregierung protestierten oder am 31.3.1922, als die Wehrbereichskommandeure eine Fristverlängerung für die Anträge bis 31.12.1922 erzwangen. Bedarf an Nichtverleihungen bestand reichlich, nicht zuletzt wegen der Bestimmung vom 22.3.1918 , betreffs die Auszeichnun der aus Kriegsgefangenschaft Zurückkehrenden:
" Mit Allerhöchster Ermächtigung wird daher im Anschluß an die der Feldarmee durch die bekanntgegebene Allerhöchste Willensmeinung - Kabinettsschreiben vom 8.2.1917 und vom 28.4.1917 - , wonach die Ermittlung über die in Kriegsgefangenschaft Geratenen durch die Truppenteile abzuschließen, die Entscheidung über die Würdigung zur Verleihung des Eisernen Kreuzes 1. oder 2.Klasse durch die zuständigen Vorgesetzten zu treffen und alsdann entsprechende Vermerke in den Kriegsranglisten und -stammrollen aufzunehmen sind, folgendes angeordnet:
1. Der Abschluß der Ermittlungen, welcher tunlichst zu beschleunigen ist , und die Vorlage der Vorschläge Allerhöchsten Orts nach untenstehendem Muster Nr.1 hat durch die stellvertretenden kommandierenden General als Jmmediatstelle unterstehen , durch die örtlichen stellvertretenden Generalkommandos.
2. Da die Kriegsgefangenen zunächst auf einige Wochen in bestimmte Lager im besetzten Gebiet kommen, ist dort nach ihrem Eintreffen durch die Lagerkommandanturen festzustellen, zu welchen stellvertretenden Generalkommandos die Persönlichkeit nach Ablauf der Quarantäne in Marsch gesetzt werden.Diesen Generalkommandos sind umgehend Nachweisungen nach untenstehendem Muster Nr.2 zu übersenden.Etwa erforderlich werdenes Schreiberpersonal ist von der Lagerkommandanten bei den vorgesetzten Dienststellen zu beantragen.
3. Nach Eingang dieser Nachweisungen haben die stellvertretenden Generalkommandos ungesäumtmit den in Frage kommenden Dienststellen im Felde, denen die Offiziere usw. und Manschaften zu Zeit ihrer Gefangennahme angehört haben, in Verbindung zu treten und die Überweisung der vervollständigten Kriegsranglisten usw. Auszüge anzufordern, soweit solche nicht bereits bei den betreffenden Ersatztruppenteilen eingegangen sein sollten."
Grüße Hubert
Mit Bestimmung vom 16.7.1918 wurde der Kreis der Berechtigten spezifiziert und erweitert auf Personen , die :
" 1. infolge Friedensschlusses in die Heimat zurückkehren,
2. infolge besonderer Vereinbarungen mit den feindlichen Staaten im neutralen Ausland interniert werden oder in die Heimat kommen,
3. durch Flucht aus der Gefangenschaft in die Heimat gelangen,
4. infolge schwerer Verwundung oder Erkrankung usw. aus der Kriegsgefangenschaft in die Heimat zurückkommen und
5. aus den gleichen Gründen wie zu 4 im neutralen Ausland interniert werden."
Zur nachträglichen Beschaffung sorgte auch der Brand vom 1.3.1918 beim Generalkommando des XVIII. Armee Korps , bei dem fast alle Akten der Verleihungen des Eisernen Kreuzes 1. Klasse vernichtet wurden. ( Bestände von August 1914-Februar 1918 ) . Erneut mußten bis 1.8.1918 Nachweisungen an das Armee-Korps erfolgen, die natürlich bis zum November-Umsturz nicht erledigt waren.
Nach Kriegsende lagen die Verleihungen des Eisernen Kreuzes beim Großen Hauptquartier und den Oberkommandierenden der Armeegruppe Nord und Süd. Der Antrag des Staatsministeriums, für die Nachverleihung eine eigene Behörde zu schaffen, wurde vom Reichswehrminister abgelehnt, offensichtlich befürchtete man Kompetenzverluste. So blieben die sieben Wehrkreise Königsberg, Stettin, Berlin, Dresden , Stuttgart , Hannover , und München weiterhin verleihungsbefugt, jedenfals bis zum 30.9.1920. Danach zog die Staatsregierung die Ermächtigung zur Verleihung zurück. Den militärischen Dienststellen und dem Reichsministerium blieb lediglich die Antragsprüfung im Bereich militärischer Belange. Die endgültige Entscheidung, ob Eisernes Kreuz oder nicht, behielt sich daß preußische Staatsministerium vor.Das Gerangel zwischen den Dienststellen bezog sich in erster Linie auf die " Unmöglichkeit " , daß eine zivile Stalle sich anmaßte, eine militärische Auszeichnung zu verleihen.Eine bis in die Tagespresse reichende und weite Teile der Bevölkerung erfassende Diskussion machte am 11.2.1924 alles wieder rückgängig- die weiteren Verleihungen lagen wieder beim Reichswehrminister.
Am 23.6.1922 empfahl eine Resolution des preußischen Landtages der Staatsregierung, die Verleihungen wieder aufzunehmen und am 3.3.1923 wurden die Militärstellen vom Reichswehrminister angewiesen mit der erneuten Bearbeitung von Anträgen zu beginnen. Berücksichtigt wurden nur noch Anträge von Frontsoldaten , die bis zum Stichtag 1.12.1919 bei den Militärbehörden vorgelegen hatten. Eine Ausnahme bildeten Kriegsgefangene und Auslandsdeutsche. Merkwürdig ist, daß daß Staatsministerium die Wiederverleihung für Bayern vorerst ( unbegründet ) nicht mehr gestattete. Die am 3.9.1923 begonnene Wiederverleihung werden am 27.11.1923 von der Staatsregierung wieder einmal unterbrochen, 4000 Anträge blieben bis Anfang 1924 liegen.Am 11.2.1924 erhielt der Reichswehrminister von der Staatsregierung grünes Licht, die Arbeit wieder aufzunehmen. Alle Dienststellen der Reichswehr wurden am 21.2.1924 angewiesen , als letzten Antragstermin den 31.5.1924 12.00 Uhr mittags für unwiederruflich zu erklären. Die Abwicklung zog sich noch bis 7.3.1925 hin.So dürften trotz aller Mißhelligkeiten die seit 1919 ca. 255 000 eingegangenen Anträge auf Verleihung des Eisernen Kreuzes in ihrer überwiegenden Mehrheit erledigt worden sein.
Dennoch wurden immer wieder Versuche gemacht , auch nach dem definitiven Schlußdatum, auf dem Amtswege zu seinem Kreuz zu kommen. Jedenfalls brachte das Berliner Tagblatt vom 29.1.1934 folgende Nachricht :
" Der preussischen Staatsregierung gehen noch zahlreiche Anträge auf nachträgliche Verleihung von Eisernen Kreuzen zu . Die preussische Staatsregierung sieht sich zu ihrem Bedauern ausserstande, den ihr vorgelegten Anträgen zu entsprechen oder sie an andere Dienststellen weiterzuleiten, da die Wiederaufnahme der Verleihung Eiserner Kreuze schon wegen der Unmöglichkeit , geltend gemachte Verdienste heute noch zuverlässig festzustellen, ausser Betracht bleiben muss. Die Einreichung von Anträgen auf Verleihung, Eiserner Kreuze an preussischer Dienststellen ist also zwecklos."
Grüße Hubert
Die Urkunden zum Eisernen Kreuz 1914
Angesichts der hohen Verleihungszahlen von ca. 218 000 Eiserner Kreuzen 1. Klasse ,ca. 5,2 Millionen Eiserner Kreuzen 2. Klasse und ca. 13 000 am weißen Band mit schwarzer Einfassung sowie dem Fehlen verbindlicher Richtlinien für die Beurkundung ist es nicht verwunderlich, wenn bei den Verleihungsurkunden, sowohl inhaltlich als auch formal, so gut wie allesmöglich war. Text und Gestaltung waren weitgehend eine Ermessungsfrage der ausfertigenden Dienststelle, ja selbst wenn Vordrucke geliefert wurden, so weichen diese stark voneinander ab. So reicht die Skala vom pompösen vierfarbigen Schmuckblatt bis zum gestempelten Linienpapier, herausgerissen aus dem Meldeblock.
In der materialreichen Veröffentlichung von EK-Urkunden des Weltkrieges 1914 hat W.E.Hamelman 137 verschiedene Urkunden vorgestellt. In diesem Kapitel werden weitere 23 abgebildet, jedoch sind nur sieben davon vom gleichen Typ.Daraus läßt sich wohl folgern , daß es noch eine Fülle von abweichenden Vorlagen gegeben haben muß,denn es bereitete keine Mühe, dem Sammelwerk ausreichend alternatives Material gegenüberzustellen. Bei dem Versuch einer groben Systematik ist zunächst festzustellen, daß die Verleihungspapiere sehr unterschiedlich bezeichnet wurden :
1 Vorläufige Urkunde
2 Urkunde
3 Vorläufiges Besitzzeugnis
4 Besitzzeugnis
5 Vorläufiger Ausweis
6 Ausweis
7 Verleihungsbestätigung
8 Anfertigung ohne Titel, die ihrem Inhalt und Charakter nach unter Nr.1-7 einzuordnen sind.
Nach Auswertung von mehr als 200 Verleihungspapieren ergeben sich allein für den Souverän als Stifter 11 (!) verschiedene Bezeichnungen, neben jenen die völlig ohne Hinweis auf den Stifter auskommen;
1 Im Namen Seiner Majestät des Königs von Preußen
2 Im Namen Seiner Majestät des Kaisers
3 Im Namen Seiner Majestät des Deutschen Kaisers
4 Im Namen Seiner Majestät des Kaisers und Königs
5 Seine Majestät des Kaisers und Königs haben dem...
6 Auf Befehl Seiner Majestät des Kaisers und Königs
7 Auf Allerhöchsten Befehl seiner Majestät des Kaisers und Königs
8 Im Namen Seiner Majestät des Deutschen Kaisers, König von Preußen
9 Im Namen Seiner Majestät des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen Wilhelm II.
10 Im Namen Seiner Majestät des Deutschen Kaisers Wilhelm II., Königs von Preußen
11 Im Namen Seiner Majestät des Kaisers und Königs Wilhelm II.
Der Text für die daran anschließende Verleihungsformel ist ebenfalls uneinheitlich , Siebzehn Formulierungen, auch bezogen auf die verschiedensten Kompetenzen, ließen sich veststellen. Tendenzen, daß beispielsweise im ersten und letzten Kriegsjahr vermehrt vorläufige Papiere ausgestellt wurden,festigen sich ebenso wenig wie ein bestimmter textlicher und grafischer Aufbau. Von der primitiv handgemalten bis zur zeitgenössisch-künstlerisch gestalteten Urkunde ist alles VertretenEinerseits gab es Vordrucke aus der Heimat oder der Etappe, so von den Druckereien Poppe & Sohn , Freiburg/Dietz & Lüchtrath KG , München / AlbertJess, Colmar/Dietrich Reimer, vorm. ErnstVohsen , Berlin/ Spezialfabrik für Militärformulare Gebr. Sampe, Straßburg und Metz/Kunst & Druck GmbH, München/H.C. Wolf und Sohn, München/Formular-Lager Julius Wangnisch, Königsberg/Jäger-Druck,Lemberg, Ferdinand Müller, Köln/Kroll & Strauß,Berlin, um nur einige zu nennen; so verfertigten andererseits mit mehr oder weniger gutem technischen Rüstzeug Felddruckereien die Urkunden-Blätter, etwa die "Zeitung der 10. Armee" ( Drucksachen Nr. 10151 ) , oder, fast schon ironisch, " Druck und Verlag Erste deutsche Schützengraben-Verlagsanstalt Bayern.Armierungs-Bat.Nr.14 ", die Felddruckerei Bug-Armee, oder die Korpsdruckerei XVIII. A.K. Es liegt auf der Hand, daß bei dem Bedarf an Urkunden Hunderte von Lieferanten tätig gewesen sein müssen.Da so gut wie alles als amtliche Bestätigung für das Eiserne Kreuz möglich war, wenn es nur Stempel und Unterschrift trug, liegt der Schluß nahe, daß es entgegen den Jahren 1813 und 1870 keine behördlichen Reglementierungen gegeben haben dürfte. Dem Verfasser liegt nur eine Bestimmung vom 30.10.1918 vor betreffs:
" Besitzzeugnisse Über Eiserne Kreuze, Seine Majestät der Kaiser und König haben zu bestimmen geruht, daß die den Empfängern des Eisernen Kreuzes von den Dienstvorgesetzten ausgestellten und in Zukunft noch zu erteilenden Ausweise über den rechtmäßigen Besitz der Auszeichnung als endgültige Besitzzeugnisse anzusehen und von jetzt an so zu bezeichnen sind. Etwaige Vorräte an bisherigen Formularen können unverändert aufgebraucht werden."
Auch die Besitzzeugnisse nach 1918 unterliegen keinerlei Vorschriften, obwohl die Möglichkeit bestanden hätte vom Staatsministerium oder vom Reichswehrministerium regulierend einzugreifen.Die hauptsächlichsten Formulierungen lauten :
1 Auf Befehl des kommandierenden Generals.............
2 Durch Verfügung vom 16. September 1920/PU 7586 Reichswehrministerium,
3 Durch Verfügung des Befehlshabers des Wehrkreiskommandos,
4 Auf Grund der Verfügung des Reichswehrministeriums vom 21.2.1924........,
5 Wurde am.... vom Befehlshaber des Wehrkreises verliehen......
Lediglich die Besitzzeugnisse für die Eisernen Kreuze am weißen Band mit schwarzer Einfassung, ausgefertigt von der General-Ordens-Kommission und von deren Präses unterschrieben, sind bis 1918 in Form und Inhalt einheitlich und wurden auch danach weiter benutzt.
Grüße Hubert
Das Großkreuz des Eisernen Kreuzes 1914
Für das Großkreuz bestimmte die Erneuerung des Eisernen Kreuzes vom 5.8.1914, daß die Verleihung nur erfolgen konnte "... für eine gewonnene , entscheidende Schlacht , durch die der Feind zum verlassen seiner Stellung gezwungen werde, oder für die selbstständige, von Erfolg gekrönte Führung einer Armee oder Flotte, oder die Eroberung einer Festung oder die Erhaltung einer wichtigen Festung durch deren ausdauernde Verteidigung."
Das Großkreuz konnte man auch ohne vorherigen Besitz der 2. und 1. Klasse des Eisernen Kreuzes erwerben, das Prinzip des Höherdienens war ausgesetzt .
Das Großkreuz von 1914 erhielten am :
9.12.1916 Generalfeldmarschall von Hindenburg
1.9.1917 Generalfeldmarschall von Mackensen
4.3.1918 Generalfeldmarschall Leopold von Bayern
24.3.1918 General Ludendorff
Anders als im Krieg von 1870 erfolgte die Verleihung nicht rückwirkend pauschal, sondern anlaßgebunden mit Fortgang der kriegswichtigen Auseinandersetzungen und Entscheidungen.
Ähnlich der Praxis von 1870 legte auch Kaiser Wilhelm II. wie davor Kaiser Wilhelm I. " auf Bitten der Generalität" das Großkreuz an.Es ist jedoch davon auszugehen, daß vielmehr GFM von Hindenburg seinem Obersten Kriegsherrn aus militärpolitischen Gründen nahelegte,daß Großkreuz ehrenhalber zu tragen, um damit seine Verbundenheit zur Truppe zu dokumentieren.So ergibt sich als Kuriosum, das Kaiser Wilhelm II. alle drei Stufen des Eisernen Kreuzes trug,
ohne selbst auch nur eine davon erworben zu haben.An die 2. und 1. Klasse kam er durch die Initiative des bayrischen Königs Ludwig III.,der, im Konsens mit allen deutschen Bundesfürsten , den Kaiser telegrafisch bat, beide Eiserne Kreuze zu tragen:
" An S.M. dem Deutschen Kaiser,Großes Hauptquartier.Ew.Kaiserliche und Königliche Majestät hatten die außergewöhnliche Güte , Mich durch die Verleihung des Eisernen Kreuzes Zweiter Klasse auszuzeichnen. Dieser neuerliche Freundschaftsbeweis, in dem Ich die Anerkennung Meiner Armee erblicke und für den Ich Ew. Majestät Meinen tiefempfundenen herzlichen Dank ausspreche, hat Mich mit besonderer Freude erfüllt.Das gibt Mir besonderen Anlass,Ew. Majestät eine Mir am Herzen liegende Bitte zu unterbreiten.Diese Bitte,bei der Ich Mich eins weis mit allen deutschen Bundesfürsten, geht dahin,daß Ew. Majestät die hohe Kriegsauszeichnung des Eisernen Kreuzes Erster und Zweiter Klasse , die jetzt die Brust so vieler tapferer deutscher Krieger ziert, als oberster Bundesfeldherr zur Ehre der ruhmreichen deutschen Armee auch persönlich anlegen möchten. Gott sei auch fernerhin mit Ew.Majestät und mit unseren tapferen Heere..."
gez.Ludwig
Grüße Hubert
Der König von Bayern hatte außerdem dem Deutschen Kaiser das Großkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens verliehen, und dieses dem Kaiser in seinem Hauptquartier durch den Flügeladjutanten Oberst Graf Castell überreichen lassen.
Kaiser Wilhelm antwortete auf das Telegramm des Königs von Bayern wie folgt :
" An des König von Bayern Majestät, Leutstetten, Schloß.Ew.Königliche Majestät haben die Güte gehabt, Allerhöchst sich eins wissend mit den deutschen Bundesfürsten mich zu bitten, daß Eiserne Kreuz anzulegen.Ich danke Ew.Majestät herzlichst dafür.Ich werde das Kreuz von Eisen tragen im Andenken an die Entschlossenheit und Tapferkeit, welche alle deutschen Stämme in unserem Kampfe um Deutschlands Ehre auszuzeichnet. Gott sei fernhin mit uns."
gez.Wilhelm
Bemerkenswert ist , daß von Hindenburg sein Großkreuz nicht für die überragenden militärischen Erfolge gegen die russischen Verbände bei Tannenberg oder in den Masuren, sondern für die strategisch beispielhafte Leistung sowie Planung und Durchführung des Rumänienfeldzuges erhielt.Die Mitteilung las sich in der damaligen Tagespresse nach der Einnahme von Bukarest so :
" Seine Majestät der Kaiser hat heute dem Generalfeldmarschall von Benekendorff und von Hindenburg das Großkreuz des Eisernen Kreuzes mit nachstehendem Allerhöchsten Handschreiben verliehen:
Mein lieber Feldmarschall!
Der rumänische Feldzug , der schon jetzt zu einem so glänzenden Erfolg führte, wird in der Kriegsgeschichte aller Zeiten als leuchtendes Beispiel genialer Feldherrnkunst bewertet werden. Von glanzvoller Anlage und mit größter Energie in der Durchführung mustergültig geleitet und mir in vorrausschauender Fürsorge die Maßnahmen vorgeschlagen, die den getrennt anmarschierenden Heeresteilen zu vereinten Schlagen den Weg wiesen. Ihnen und Ihren bewärten Helfern im Generalstabe gebührt dafür aufs Neue der Dank des Vaterlandes, das mit stolzer Freude und Bewunderung die Siegesnachrichten vernommen und mit sicherer Zuversicht und vollem Vertrauen auf solche Führer der Zukunft entgegensieht.
Ich aber habe den Wunsch , meinem tiefgefühlten Dank und meiner uneingeschränkten Annerkennung dadurch besonderen Ausdruck zu geben, daß ich ihnen als erstem meiner Generale das Großkreuz des Eisernen Kreuzes verleihe.
Großes Hauptquartier , den 9.Dezember 1916
Ihr dankbarer und stets wohlaffektionierter König.
gez.Wilhelm R.
An den Generalfeldmarschall von Beneckendorff und von Hindenburg, Chef des Generalstabes des Feldheeres,Chef des Infanterie-Regimentes Generalfeldmarschall von Hindenburg ( 2. Masurisches ) Nr.147 und a´la suite des 3. Garderegimentes zu Fuß."
Heyde beschreibt Großkreuz, Etui und den originalen Überkarton aus der Sammlung Aurich , die dieser von der Abwicklungsstelle der General-Ordens-Kommission Berlin am 15.2.1935 erworben hatte. Nach Aussage des Sammlers sollte das Exemplar noch 1918 an General von Einem verliehen werden.
Das Großkreuz wog 42.97 g mit Sprungring und hatte die Abmessungen 60,1 x 60,9 mm. Die Breite des Bandes betrug 57 mm, der eingelegte Bandabschnitt hatte eine Länge von 640 mm. Das Original-Etui bestand aus schwarzem, genoppten Leder.Auf dem Deckel des Etuis war ein goldenes Eisernes Kreuz aufgeprägt, dessen Durchmesser mit 18,3 mm angegeben wird.Der Innendeckel war mit weißer Seide abgefüttert, die Auflage aus weinrotem Samt.
Abmessungen : 128 x 90 x 29 mmmm.
Der Originalkarton ( Schuber ) braun mit Schiebelasche und weißem Etikett, dazu ein rotes, schwarzbedrucktes Papiersiegel der GOK, mit einem Durchmesser von 26 mm.
Abmessungen : 137 x 96 x 37,5 mm.
Grüße Hubert
Der " Hindenburgstern "
Am 24.3.1918, noch während der " Großen Schlacht in Frankreich " erhielt GFM von Hindenburg folgendes Telegramm von Kaiser Wilhelm II,;
" Mein lieber Feldmarschall! In wohl der größten Schlacht der Weltgeschichte ist in diesen Tagen ein großer Teil des englischen Heeres aus seinen Stellungen geworfen und von unseren heldenmütigen Truppen geschlagen worden.Ihre hohe Feldherrnkunst hat sich hierbei wieder auf das Glänzenste bewährt.Für den Sieg bei Belle-Alliance erhielt der Feldmarschall Fürst Blücher das besonders für ihn gestiftete Eiserne Kreuz mit goldenen Strahlen.
Dieses nur einmal bisher verliehene höchste Ordenszeichen Ihnen zu verleihen, ist mir eine besondere Herzensfreude. Mit dem gesammten Vaterlande weiß ich mich eins, daß diese hohe Auszeichnung niemandem mehr gebührt als ihnen, dem auch heute wieder alle deutschen Herzen in Dankbarkeit, Verehrung und Vertrauen entgegenschlagen."
( Am gleichen Tag erhielt im übrigen General Ludendorff das längst überfällige Großkreuz zum Eisernen Kreuz).
Der "Hindenburgstern" wurde dem Generalfeldmarschall nach der sogenannten " Engländerschlacht " bei Amiens-Arras zuerkannt. Nach von Hessenthal/Schreiber war der 84 mm große Sternkorpus Silber vergoldet und mit einem aufgelötetem Eisernen Kreuz 1.Klasse ( Vorderseite) von 42 mm Größe versehen.Rückseitig befand sich eine senkrechte Nadel.Bowen bezieht sich auf Fotounterlagen von Dr. Klietmann, demnach das Eiserne Kreuz mit vier Rundkopfschrauben befestigt war ,Unterhalb des Nadelbocks befand sich die Firmenbezeichnung " Godet/Berlin"
( zweizeilig,halbkreisförmig ).
Wo sich der Stern befindet ist gegenwärtig ungeklärt. Bis 1919/40 befand er sich im Hindenburgischen Familienarchiv auf Gut Neudeck.
Grüße Hubert
Die projektierten silbernen Eichenblätter mit der Zahl " 50 "
Aus Anlaß der 25.Wiederkehr der Siegestage des Krieges von 1870/71 wurden von Kaiser und König Wilhelm II.am 18. August 1895 für die Besitzer des Eisernen Kreuzes 2. Klasse drei silberne Eichenblätter mit der Zahl " 25 " gestiftet.
Diesen Gedanken, teilweise angeregt von den Veteranen des Krieges 1870/71 , griff der Deutsche Kriegerbund wieder auf und schrieb am 2.3.1920 an das Reichswehrministerium in Berlin: " In diesem Jahre sind 50 Jahre verflossen, seitdem der deutsch-französische Krieg, in dem die Reichseinheit erkämpft wurde, begann.
Vor 25 Jahren wurden den Kriegsteilnehmern des damaligen Krieges Ehrenzeichen in Form von Ordensspangen und den Besitzern des Eisernen Kreuzes silberne Eichenblätter mit der Zahl 25 verliehen.Aus den Kreisen der Altveteranen dringt zu uns der Wunsch, daß den wenigen Überlebenden aus Anlaß der 50-jährigen Wiederkehr des deutsch-französischen Krieges ein Erinnerungsabzeichen verliehen wird, ähnlich wie dies auch im Jahre 1863 bei den Veteranen der Freiheitskriege der Fall war. Wir unterstützen diesen Wunsch und Bitten das Reichswehrministerium, erwägen zu wollen, ob es nicht möglich ist, den Kämpfern für Deutschlands Einheit und Größe mit der Verleihung eines solchen Erinnerungsabzeichens eine Freude zu bereiten."
Der Vorstand
gez.von Heeringen
Generaloberst
Präsident.
Am 30.Juni 1920 schrieb der Reichswehrminister an den Reichskanzler, daß die Stiftung einer tragbaren Medaille wie sie vom Deutschen Kriegerbund gewünscht wurde und auch 1863 an die noch lebenden Veteranen der Freiheitskriege verliehen wurde in Anbetracht der geltenden Verfassung nicht durchzuführen sei.Weiterhin teilt er dem Reichskanzler mit, daß er dem Preußischen Staatsministerium vorgeschlagen hat, den noch lebenden Rittern des Eisernen Kreuzes 2. Klasse von 1870/71 die Berechtigung zu erteilen, anstelle der ihnen vor 25 Jahren verliehenen silbernen Eichenblättern mit der Jahreszahl " 25 " solche mit der goldenen Zahl " 50 " auf dem Ordensband zu tragen.Weiterhin bitte er für die Besitzer der Kriegsdenkmünze von 1870/71 ebenfalls die Berechtigung zu erteilen, daß zu derselben das gleiche silberne Eichenblatt mit der goldenen " 50 " anzulegen sei.
Damit der Reichskanzler sich ein Bild über diese neue Abzeichen machen konnte, wurden dem Brief zwei beim Deutschen Offiziersverein hergestellten Proben für Kombattanten und Nichtkombattanten beigefügt. Auch auf die Beschaffungsfrage wurde eingegangen, denn das Abzeichen mit der " 25 " mußte seinerzeit von den Berechtigten auf eigene Kosten beschafft werden.So fragt der Reichsminister beim Reichskanzler an, "...ob unvermögenden und erwerbsunfähigen Veteranen die Beschaffungskosten aus Reichsmitteln erstattet werden könnten."
Aufgrund der nun umgekehrten Verhältnisse von 1871, Frankreich hatte schon das Rheinland besetzt,konnte kaum mit einer positiven Antwort gerechnet werden . So antwortet der Präsident des Preußischen Staatsministerium dem Reichsminister mit Schreiben vom 15.Juli 1920:
" Gegen die mit gefälligen Schreiben vom 30.Juni 1920 -II448.3.20 gemachten Forschläge habe ich ernste Bedenken geltend zu machen.Es entspricht m.E. nicht der politischen Frage, in der das Deutsche Reich sich befindet, wenn heute ein Erinnerungsabzeichen an den Krieg 1870/71 gestiftet wird, sei es auch nur in Form ,daß den Inhabern des Eisernen Kreuzes und der Kriegsdenkmünze für 1870/71 die Berechtigung erteilt wird,silberne Eichenblätter mit der Zahl " 50 " auf dem Ordensband zu tragen.Die Taten von den Veteranen von 1870/71 sollen gewiß auch in der heutigen Zeit nicht vergessen werden; aber ich glaube, daß an die Stiftung eines äußeren Erinnerungsabzeichens an jene Zeit erst dann gedacht werden sollte , wenn das Reich die schweren Erschütterungen, die der Weltkrieg ihm gebracht hat, einigermaßen überwunden hat.
Ich bedauere daher, dem Antrage des Deutschen Kriegerbundes keine Folge geben zu können und muß mich auch gegen den an den Herrn Reichskanzler mit Bezug auf die Kriegsdenkmünze gerichteten Antrag auszusprechen".
In Vertretung
gez.Göhre
Die beiden Vorlagsstücke für den Reichskanzler sind warscheinlich in den Kriegswirren des II.Weltkrieges abhanden gekommen.
Grüße Hubert
Das Eiserne Kreuz 1939
Die republikanische Staatsform ab 1918 schaffte per Reichsverfassung vom 11.8.1919 die bundesstaatlichen Friedensorden und Ehrenzeichen ab,ebenso wie die Dienstauszeichnungen. Am 10.12.1919 folgte das Reichskabinett dem Beschluß, nichts dagegen zu unternehmen,wenn die einzelnen Landesregierungen auch die nicht
als Kriegsauszeichnungen anzusehenden Ehrenzeichen ( Rettungsmedaille, Feuerwehr-Ehrenzeichen, Rotkreuz - Medaillen, Treuemedaillen für Dienstboten und Arbeiter )
verliehen. Den republikanischen Kräften im Kabinett gelang es dann am 10.6.1921 die vorgenannten Ehrenzeichen ebenfalls zu verbieten. Orden und Ehrenzeichen waren plötzlich und generell " Kinderklappern der Monarchie " , eine Abwertung , die aus dem Gedankengut der Revolution von 1848 stammte. Hatte nicht Jacob Grimm in der Frankfurter Paulskirche verkündet : " Das wahre Verdienst sehnt sich nach stiller prunkloser Anerkennung.Was sollen ihm äußere Zeichen und Flitter , bunte Bänder , Kreuze und Sterne ? ".
Die Weimarer Republik verfuhr rigoros : für Inländer gab es keine Orden und Ehrenzeichen und sie durften auch keine annehmen mit Ausnahme der des Vatikans, den man
nicht als eigenständigen Staat ansah.Für Ausländer hielt man als diplomatisches Wechselgeld anstatt Orden und Ehrenzeichen Geschenke in Silber und Porzellan bzw. unverfängliche Rotkreuz-Auszeichnungen bereit. Zwangsläufig blieb dabei die Kompatibilität auf der Strecke.
Die Machtübernahme von 1933 schuf hier einen grundlegenden Wandel.Es konnte nicht dem Wesen einer Parteidiktatur entsprechen, den Artikel 109 der Reichsverfassung ( Auszeichnungs-und Titelverbot ) aufrechtzuerhalten. Jede Diktatur ist darauf angewiesen, die von ihr abverlangten Pressionen und Enthaltsamkeiten gegenüber den Untertanen auszugleichen. Die eingeschränkten politischen Freiheiten, ökonomische Dauerbeanspruchungen,Überforderungen im Partei- und Staatsdienst, von freiwilliger Opferbereitschaft nicht zu reden , setzen zwangsläufig ein sich vermehrendes Auszeichnungswesen in Gang, ja Fülle der Orden und Ehrenzeichen wird geradezu zum
Wesensmerkmal der Diktatur. Ebenso gesetzmäßig ist , daß die Vermehrung der Auszeichnungsmöglichkeiten nur quantitativ erfolgt . Ein abgestimmtes, sich in den inneren Werten ergänzendes Potential von Orden und Ehrenzeichen kann nicht entstehen , denn pluralistische Ordensgemeinschaften als Voraussetzung dieses Potentials, die sich per Statut den Kontrollmöglichkeiten einer Diktatur entziehen, sind ein Widerspruch in sich . Staat und Partei praktizierten den Alleinvertretungsabspruch in der Ausübung der Macht.
So muß es den neuen Machthabern angelegen gewesen sein schnell und gründlich die Ordensbefugnisse der Landesregierungen und Reichsstatthalter einzuengen bzw. aufzulösen; so geschehen am 15.5.1934 durch das Ergänzungsgesetz zum Gesetz über Titel , Orden und Ehrenzeichen , fußend auf den neuen Gesetz vom 30.1.1934 über den Neuaufbau des Reiches. Wer bis dahin nicht gewust hatte, was " Gleichschaltung " bedeutete, konnte es in einem Kommentar des Reichsministeriums nachlesen.
Da bestand die gesetzliche Vorgehensweise aus folgendem Handlungsbedarf :
-Abbau der Unsitte private Orden zu verleihen und zu tragen,
-abgeleitet davon , die Beleidigung des gesunden Volksempfindens gegenüber der " Geschäftemacherei mit der Ehre " zu beenden,
-die Entehrung rechtmäßig erworbener Kriegsauszeichnungen durch dubiose , Ähnlichkeit erzeugende inoffizielle Stiftungen, endlich zu unterbinden.
" Folgerichtig " beendet das Gesetz über Titel,Orden und Ehrenzeichen vom 1.7.1937 nicht nur die Privatverleihungen sondern auch die verbliebenen Reservatrechte
der Länderregierungen und Reichstatthalter. Alle Befugnisse zur Stiftung und Verleihungen von Orden und Ehrenzeichengehen auf den " Führer und Reichskanzler " über, siehe § 3 des Gesetzes.
Der Vorgang ist bedeutsam-erstmals werden Orden und Ehrenzeichen auf Reichsebene geschaffen. An bestehenden Auszeichnungen wird übernommen, was in die Charakteristik des nationalsozialistischen Ordenswesen paßt, von 1933 an etwa 30 Ehrenzeichen, vornehmlich Dekorationen der Partei .
Die Verordnung der Erneuerung des Eisernen Kreuzes vom 1.9.1939 fällt mit dem Einmarsch in Polen zusammen.
Grüße Hubert
Verordnung
über die Erneuerung des
Eisernen Kreuzes.
Vom 1. September 1939
Nachdem ich mich entschlossen habe, daß Deutsche Volk zur Abwehr gegen die ihm drohenden Angriffe zu den Waffen zu rufen, erneuere ich eingedenkt der heldenmütigen Kämpfe, die Deutschlands Söhne in den früheren großen Kriegen zum Schutze der Heimat bestanden haben, den Orden des Eisernen Kreuzes.
Artikel 1
Das Eiserne Kreuz wird in folgender Abstufung und Reihenfolge verliehen:
Eisernes Kreuz 2. Klasse,
Eisernes Kreuz 1. Klasse
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes,
Großkreuz des Eisernen Kreuzes.
Artikel 2
( 1 ) Das Eiserne Kreuz wird ausschließlich für besondere Tapferkeit vor dem Feinde und für herforragende Verdienste in der Truppenführung verliehen.
( 2 ) Die Verleihung einer höheren Klasse setzt den Besitz der vorangehenden Klasse voraus.
Artikel 3
Die Verleihung des Großkreuzes behalte ich mir vor für überragende Taten , die den Verlauf des Krieges beeinflussen.
Artikel 4
( 1 ) Die 2.Klasse und die 1.Klasse des Eisernen Kreuzes gleichen in Größe und Ausführung den bisherigen mit der Maßgabe, daß auf der Vorderseite das Hakenkreuz und die Jahreszahl 1939 angebracht sind.
( 2 ) Die 2.Klasse wird an einem schwarz-weiß-roten Bande im Knopfloch oder an der Schnalle , die 1.Klasse ohne Band auf der linken Brustseite getragen.
( 3 ) Das Ritterkreuz ist größer als das Eiserne Kreuz 1.Klasse und wird um den Halse mit schwarz-weiß-rotem Bande getragen.
( 4 ) Das Großkreuz ist etwa doppelt so groß wie das Eiserne Kreuz 1.Klasse, hat an Stelle der silbernen eine goldene Einfassung und wird am Halse an einem breiteren schwarz-weiß-roten Bande getragen.
Artikel 5
Ist der beliehene schon in Besitz einer oder beider Klassen des Eisernen Kreuzes des Weltkrieges, so erhält er an Stelle eines zweiten Kreuzes eine silberne Spange mit dem Hoheitszeichen und der Jahreszahl 1939 zu dem Eisernen Kreuz des Weltkrieges verliehen; die Spange wird beim Eisernen Kreuz 2.Klasse auf dem Bande getragen; beim Eisernen Kreuz 1.Klasse über dem Kreuz angesteckt.
Artikel 6
Der Beliehene erhält eine Besitzurkunde.
Artikel 7
Das Eiserne Kreuz verbleibt nach dem Ableben des Beliehenen als Erinnerungsstück den Hinterbliebenen.
Artikel 8
Die Durchführungsbestimmungen erläßt der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht im Einverständnis mit dem Staatsminister und Chef der Präsidialkanzlei.
Berlin , den 1.September 1939.
Der Führer
Adolf Hitler
Der Chef des Oberkommandos der
Wehrmacht
Keitel
Der Reichsminister des Inneren
Frick
Der Staatsminister und Chef
der Präsidialkanzlei der Führers und
Reichskanzlers
Dr.Meißner
Grüße Hubert
Die Einleitung knüpft glatt und wirksam an die ehemaligen ( monarchistischen ) Stiftungen an und wertet das einstige Ehrenzeichen gleichzeitig zu einem Orden auf. (Gedanken dazu siehe Ausführungen im Anhang : Das Eiserne Kreuz-Orden oder Ehrenzeichen ? ). Es ist unwarscheinlich, daß Hitler bei der Stiftung phaleristisch relevante Gründe für die Aufwertung in Betracht zog. Vielmehr könnte es sein , daß die " Volksgemeinschaft " , als Ausdruck nationalsozialistischen Geistes, die ständische Trennung- Orden für Offiziere, ein Ehrenzeichen für Soldaten vom Feldwebel abwärts, noch dazu unter einer Bezeichnung - nicht mehr dulden konnte. Ähnliche Überlegungen finden sich bei Heydenreich : " Theoretisch konnte jeder Soldat die Auszeichnung erhalten. Die gelegentlich , z.B. für das Eiserne Kreuz nunmehr gebrauchte Bezeichnung Orden ist
als Wertmaßstab anzusehen."
Neu ist die Stufe des Ritterkreuzes- das wäre die eigentlichen Ritter des Ordens. Kann man dann die Träger der 1. und 2. Klasse ebenfalls Ritter nennen ? Die Präambel und die Begriffsreduzierung des Ritters auf das Ritterkreuz sind eine offenkundige Divergenz.Das bemerkten auch die Verfasser, sprechen sie doch im Artikel 6 lapidar und generell von Beliehenen. Das Oberkommando des Heeres verfügte dem gegenüber , daß die Träger des Ritterkreuzes als Inhaber zu bezeichnen waren.
Das Ritterkreuz gilt quasi für jehnes Verleihungssegment, daß vormals durch den Pour le Mèrite ( für Offiziere ) und das Goldene Militär-Verdienstkreuz ( für Unteroffiziere und Manschaften ) abgedeckt wurde.
Eingedengt der Erfahrungen bei der Vergabe von Eisernen Kreuzen am Nichtkämpferband bei den vorangegangenen Stiftungen, wurde 1939 auf diese Variante der 2.Klasse bewust verzichtet. Artikel 2 der Verordnung über die Neustiftung legt ausschließlich Tapferkeitstaten und Verdienste in der Truppenführung als Verleihungsvoraussetzung fest.
Die formalen Änderungen des Eisernen Kreuzes wurden auf das Notwendigste beschränkt, man wußte nur zu gut um die Symbolträchtigkeit, die weitgehend unangetastet bleiben sollte. Auf der Vorderseite wurde das Staatssymbol ( Hakenkreuz ) und das Stiftungsjahr 1939 plaziert, die Rückseite zeigte im unteren Kreuzarm das Jahr der Erststiftung : 1813.Entwurf und Gravur der neuen Eisernen Kreuze von 1939 wurden ausgeführt vom Graveurmeister Emil Escher,Lüdenscheid.
Das Band für alle Klassen war schwarz/weiß/rot:
2.Klasse 30 mm
Ritterkreuz 50 mm
Großkreuz 60 mm.
Grüße Hubert
Die Spangen mit der Jahreszahl "1939"
Vorgeschlagene zum Eisernen Kreuz der 1.und 2.Klasse , die im Besitz dieser Auszeichnung bereits aus den Jahre 1914 nachweisen konnten, bekamen kein erneutes Eisernes Kreuz sondern stattdessen eine silberne Spange mit NS-Hoheitszeichen und der Jahreszahl "1939" . Die 2.Klasse trug die Spange auf dem alten schwarz/weißen Band des Eisernen Kreuzes, die 1.Klasse wurde unmittelbar über dem Kreuz mit einer Nadel befestigt. Ab November 1941 waren andere Anbringungen durch die Leistungsgemeinschaft Deutscher Ordenshersteller (LDO) erlaubt: " Ebenso wie die Herstellung des Eisernen Kreuzes 1.Klasse 1939 mit Schraubvorrichtung jetzt gestattet ist, ist nunmehr auch die Herstellung der Spange zum Eisernen Kreuz des Weltkriegs mit Schraubscheibe zugelassen. Ferner Können Kreuz und Spange in fester Verbindung mit gemeinsamer Schraubvorrichtung in den Handel gebracht werden . Es sind nur bestimmte Muster zugelassen.Diese können von den Firmen, die eine Genehmigung des Präsidialkanzlei des Führers zur Herstellung von Nachbildungen staatlicher Orden und Ehrenzeichen für den privaten Handel besitzen,von der Firma C.E.Junker,Berlin SW 68.Alte Jakobsstr.13 bezogen werden.Alle anderen Anfertigungen bleiben verboten. Vor der mengenmäßigen Herstellung sind der Präsidialkanzlei des Führers und Reichskanzlers Muster vorzulegen."
Das Eiserne Kreuz 2.Klasse von 1914 galt nicht als Vorraussetzung des Eisernen Kreuzes 1.Klasse von 1939 ,d.h. es wurde nicht angerechnet. Der Erwerb begann stets neu mit der untersten Klasse. Diese Praxis deckt sich mit der von 1870/71 und 1914/18.
Grüße Hubert
Die Abwicklung der Verleihungen
Die Durchführungsbestimmungen für das Eiserne Kreuz erließ der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht in Übereinkunft mit dem Staatsminister und Chef der Präsidialkanzlei. Das war zwar eine Übertragung von Befugnissen , bedeutete jedoch keinen Verzicht auf den hoheitsrechtlichen Akt, der allein dem " Führer und Reichskanzler " zustand . Die Delegation von Kompetenzen
fand an Dienststellen statt, die der vorgenannten Person und seinem Amt untergeordnet waren.Nur so konnte ein funktionstüchtiges Auszeichnungswesen einschließlich des dazugehörigen Verwaltungsaufwandes für die Millionen von Soldaten der Wehrmacht gewährleistet werden.Die am 1.2.1939 vom Oberkommando der Wehrmacht erlassenen Durchführungsbestimmungen nach Artikel 8 der Erneuerungs-Verordnung gliederten sich in 12 Punkte :
Auf Grund des Art.8 der Verordnung des Führers und Reichskanzlers über die Erneuerung des Eisernen Kreuzes vom 1.9.1931 ( RVBl.Is.1573 ) wird angeordnet :
1. Vorschläge für die Verleihung des Ritterkreuzes sind über das Oberkommando der Wehrmacht dem Führer zur Entscheidung vorzulegen.
2.Die 1. und 2. Klasse des Eisernen Kreuzes und die Spange ( Art. 5 der Verordnung ) werden im Namen des Führers durch die Oberbefehlshaber der drei Wehrmachtsteile und dem Chef des Oberkommandos der Wehrmacht , jeder für seinen Bereich, verliehen.
Die Oberbefehlshaber der Wehrmachtsteile sind ermächtigt, die Verleihungs-Befugnis bis zu den Divisionskommandeuren und Kommandeuren in entsprechender Dienststellung zu übertragen.
Es wird betont, daß nach der ausdrücklichen Willensmeinung des Führers das Eiserne Kreuz ausschließlich für besondere Tapferkeit vor dem Feind und für hervorragende Verdienste in der Truppenführung zu verleihen ist.
Die Schaffung einer besonderen Auszeichnung für verdienstvolle Tätigkeit, auf die die Vorraussetzung für Verleihung des Eisernen Kreuzes nicht zutreffen, bleibt vorbehalten.
Im Gegensatz zur Verleihungsweise im Weltkrieg kommt eine Verleihung für sonstige Verdienste nach Art des Eisernen Kreuzes am schwarz-weißen Bande nicht in Frage.
3.Die Zuteilung der Ehrenzeichen für die einzelnen Verbände regeln die Wehrmachtsteile.
4. Der Bedarf an Ehrenzeichen ist bei der Präsidialkanzlei des Führers und Reichskanzlers , Berlin W 8 , Voßstr.4, unmittelbar durch die Oberbefehlshaber der Wehrmachtsteile anzufordern.
5. Vordrucke der Vorschlagslisten und der Besitzurkunden sind bei der Reichsdruckerei erhältlich .
6. Die Verleihungsvorschläge sind einzureichen vom Kompanie-usw.-Führer aufwärts.
7. Die Verleihungsvorschläge sind listenförmig nach Klassen geordnet aufzustellen.
8. Die Verleihungsvorschläge haben zu erhalten :
1. den Zunamen des zu Verleihenden,
2. seinen Vornamen ( Rufname ),
3. Geburtsort und -Tag,
4. Dienstgrad,
5. Truppenteil,
6. kurze Begründung und Stellungnahme der Zwischen-Vorgesetzten.
9. Die Besitzurkunden haben wie Anlage 3 und 4 zu lauten . Für das Großkreuz erfolgt Sonderregelungdurch den Staatsminister und Chef der Präsidialkanzlei des Führers und Reichskanzlers.
10. Die Besitzurkunden für das Ritterkreuz sind in Maschinenschrift auszufüllen und mit den Vorschlagslisten der Präsidialkanzlei des Führers vorzulegen.
Die Besitzurkunden für die 1. und 2. Klasse des Eisernen Kreuzes sowie für die Spange ( Art.5 der Verordnung ) werden von den verleihenden Dienststellen ( Ziff.2 ) ausgestellt.
11. Die Verleihung ist in das Wehrstammbuch , den Wehrpaß, die Kriegsstammrolle, die Kriegsrangliste, die Personalpapiere der Offiziere usw. einzutragen.
12. Die Oberkommandos der Wehrmachtsteile und das Oberkommando der Wehrmacht für seinen Bereich stellen die karteimäßige Erfassung aller erfolgten Verleihungen sicher .
Der Chef des Oberkommandos der
Wehrmacht
Keitel
Mit den am gleichen Tag vorbereiteten Zusätzen zur Durchführung , erlassen vom Oberbefehlshaber des Heeres , sind sämtliche wesentlichen Bestimmungen , die eine Verleihung des Eisernen Kreuzes regeln sollten, bereits ergangen, die erforderlichen Modalitäten abgedeckt :
Grüße Hubert
Zusätze
zu den Durchführungsbestimmungen
zur Verordnung über die Erneuerung
des Eisernen Kreuzes.
Zu 1:
Die Vorschläge sind in doppelter Ausfertigung auf dem Dienstwege mit persönlicher Stellungnahme der Zwischenvorgesetzten dem Oberkommando des Heeres/Heerespersonalamt vorzulegen.
Zu 2:
A
In erster Linie wird Tapferkeit vor dem Feinde unter unmittelbarer Feindeinwirkung ausgezeichnet.Darüber hinaus können hervorragende Verdienste in der Truppenführung belohnt werden. Hierfür kommen zunächst der Truppenführer und sein erster Berater in Frage.
Berücksichtigung weiterer bewährter Gehilfen in der Truppenführung ist erst bei längerer Dauer der Kriegshandlungen vorzusehen.
B
I.Mit der Verleihung des Eisernen Kreuzes 1. und 2. Klasse beauftrage ich
a) die Divisionskommandeure für ihren Stab und ihre Truppen,
b) die Kommandierenden Generäle für ihre Stäbe und Korpstruppen,
c) die Oberbefehlshaber der Armeen für ihre Stäbe und die Armeetruppen,
d) die Oberbefehlshaber der Heeresgruppen für ihre Stäbe und die Heerestruppen.
II. Die Verleihung an Angehörige des O.K.H. sowie mir unmittelbar unterstellte Dienststellen und Heerestruppen behalte ich mir vor.
Zu I. und II.: Hierzu gehören auch die dem Heer unterstellten Verbände der Luftwaffe.
Zu 3:
Den Heeresgruppenkommandos und Armeeoberkommandos werden vom Oberkommando des Heeres eine Anzahl E.K.I und II überwiesen.Der von den Divisionen und Generalkommandos benötigte Bedarf ist rechtzeitig bei den Armeeoberkommandos anzufordern.
Die Armeeoberkommandos haben stets einen genügenden Vorrat bereitzuhalten.Ersatz ist beim Oberkommando des Heeres/Heerespersonalamt anzufordern.
Es muß angestrebt werden, besondere Verdienste ohne Zeitverlust zu belohnen.
Zu 5:
a) Die Vorschlaglisten sind nach dem gegebenen Muster von den in Frage kommenden Dienststellen anzufertigen.
b) Die Besitzurkunden werden mit den Auszeichnungen (s.Ziff.3) übersandt.Soweit Besitzurkunden nicht gleichzeitig mit den Auszeichnungen ausgehändigt werden können , sind "Vorläufige Besitzzeugnisse" in einfachster Form von der aushändigen Dienststelle auszustellen und mit Dienststempel zu versehen.
Zu 7:
Am 15. und 30. jeden Monats sind von den Verleihungsdienststellen nach Klassen geordnet Verleihungslisten auf dem Dienstwege in Maschinenschrift dem Oberkommando des Heeres/Heerespersonalamt einzureichen.Muster der Verleihungslisten siehe Anlage 5.
Zu 10:
Die Besitzurkunden für das Ritterkreuz werden vom Oberkommando des Heeres ausgefertigt und der Präsidialkanzlei des Führers vorgelegt.
von Brauchitsch.
Grüße Hubert
Interessant ist Punkt 2/A , der sinnvoll die Ausklammerung der Stäbe von der Verleihung anordnet, um Status und Begriff " persönliche Tapferkeit " zu schützen. Was jedoch , Parallelen zu 1914-1918 drängen sich auf , wenig nutzte. Die Führungsstäbe ignorierten die Intentionen des Oberbefehlshabers. Waren Verleihungsvorschläge für Tapferkeitstaten einer strengen mehrfachen Vorgesetztenkontrolle unterworfen, so war in den Stäben der Ermessensspielraum offensichtlich größer. Die Auslegung "...für Verdienste in der Truppenführung " war dazu angetan, gelegentlich das im persönlichen Einsatz erworbene Eiserne Kreuz abzuwerten. Hitler sah sich genötigt in Wehrmachtsbefehlen zu erklären, er wolle das Eiserne Kreuz als den Tapferkeitsorden gewertet wissen. Das führte,insbesondere durch die euphorischen Vorschlagspraktiken in Norwegen und Frankreich, soweit, daß Verleihungen des Eisernen Kreuzes an die Truppe zunächst ausgesetzt wurden; Ausnahmen bildeten lediglich Schwerverwundete und außergewöhnliche Tapferkeitstaten.Diese Sperre galt ,was wenig bekannt ist , bis 16.3.1941,jedoch behielt sich Hitler bis auf weiteres Verleihungen in den Oberkommandos der Wehrmacht selbst vor.
Zwischen Heer und Luftwaffe gab es betreffs der Verleihung von Eisernen Kreuzen nachhaltig Kompetenzrangeleien.Hütte schreibt dazu :
" Die Vergabe der Auszeichnung an Angehörige des Oberkommandos des Heeres sowie dem Oberbefehlshaber des Heeres untergeordnete Dienststellen und Heerestruppen unterstand dem Oberbefehlshaber des Heeres.Die auf diesen Personenkreis bezogenen Verleihungsvorschläge unterlagen der zustimmung des "Führers".
Ebenso übten die Heeres-Oberbefehlshaber und die Generale vom Rang eines Divisionskommandeur aufwärts das Verleihungsrecht in den dem Heer unterstellten Verbänden der Luftwaffeaus.Diese dem Heer eingeräumten Befugnis wurde mit Erfolg vom Oberbefehlshaber der Luftwaffe bestritten.
Nach dem Stand der Verleihungsberechtigung vom März 1943 erfolgt die Verleihung des Eisernen Kreuzes an Angehörige von Luftwaffenverbänden,die taktisch dem Heer, truppendienstlich den Luftwaffendienstellen unterstehen , nur durch die Luftwaffe. Die Kontroverse um Verleihungskompetenzen in militärischen Formationen, deren Position zu der einen oder anderen Waffengattung auf Grund aufgabebedingter Erwägungen nicht eindeutig festgelegt werden kann,spiegelt selbst in relativ unwichtigen Frage der Verleihungsvollmachten gegenüber den primären Kriegsaufgaben einen internen Machtkampf zwischen dem Oberbefehlshaber der Luftstreitkräfte und des Heeres wieder."
Die vorgenannten Grundinhalte über die Abwicklung von Verleihungen des Eisernen Kreuzes galten im Grundsatz von 1939-1945. Das Heerespersonalamt war jedoch , bedingt durch die Dauer des Krieges, gezwungen, einvernehmlich mit dem Oberkommando der Wehrmacht und der Präsidialkanzlei des 2Führers", ständig den Kreis der Berechtigten der veränderten Personallage ( Verbündete, hinzukommende Etappenverbände, dem Heer unterstellte Organisationen, etc.) anzupassen.Etwa im März 1943 sahen die mehrfach überarbeiteten Richtlinien im Großen und Ganzen die Gruppen vor ,denen das Eiserne Kreuz verliehen werden konnte:
a)Soldaten des Heeres und der Waffen-SS,
b)Angehörige des Heeresgefolge sowie angeschlossener Organisationen im Unterstellungsverhältnis zum Heer,
c)ausländische Freiwillige und "Volksdeutsche" im Kampf gegen die Sowjetunion, sofern sie auf den "Führer" vereidigt waren,
d)Wehrmachtsangehörige der Verbündeten bzw. befreundeten Staaten,
e)Ausnahmeregelungen.
Grüße Hubert
Unter b)
fielen auch Ärzte und Veterinäre, Indendanturräte , Nachschubführer und Kriegsgerichtsräte, die jedoch als Dienstleistende für die Truppenführung " .....nur im Falle besonderer persönlicher Tapferkeit" das Eiserne Kreuz erhalten konnten. Für Kriegspfarrer bestimmte das Oberkommando der Wehrmacht bereits am 5.9.1942 , daß die Verleihung der Kriegsdekoration mit seelsorgerischen Pflichten und Aufgaben unvermeidbar sei. Ausnahmen hat es jedoch hier, wie schon davor , immer gegeben.
Zur Kompensation wurde das Kriegsverdienstkreuz mit und ohne Schwerter, gestiftet am 18.10.1939, bestimmt , quasi als Anerkennung für all jene Taten und Leistungen, die bestimmungsgemäß nicht mit dem Eisernen Kreuz honoriert werden konnten.
Da die Unterstellungsverhältnisse bei Heeres-, Armee- und Korpstruppen häufig wechselten, war die Zentralisierung auf eine einheitliche zuständige Dienststelle nicht durchführbar.
Mitglieder des Reichsarbeitsdienstes ( RAD ) , der Organisation Todt oder sonstiger Verbände konnten ebenfals das Eiserne Kreuz erhalten, wenn eine Tapferkeitstat vorlag. Entsprechende Verleihungsvorschläge liefen über den Kommandeur, dem der Vorgeschlagene zum Zeitpunkt der Vorgeschlagene zum Zeitpunkt der verleihungswürdigen Tat unterstand.
Unter c)
Noch im Februar 1942 verfügte das Oberkommando der Wehrmacht, daß Kriegsauszeichnungen wie das Eiserne Kreuz , keinesfalls an Freiwillige fremder Volksstämme aus den von " .... den Bolschewisten befreiten Gebieten " zur Verleihung gelangen können. Ersatzweise wurde am 14.7.1942 die Tapferkeits- und Verdienstauszeichnung der Ostvölker gestiftet.
Mit Schwertern galt das Ehrenzeichen als Tapferkeits-, und ohne als Verdienstauszeichnung und war in dieser Konstruktion im übertragenen Sinne Eisernes Kreuz und Kriegs-Verdienstkreuz zugleich.Ab 1.3.1943 konnten auch deutsche Soldaten die Auszeichnung erwerben , wenn sie als Kommandeur eines " ostvölkischen " Kampfverband tätig oder diesem zugeteilt waren. Infolge der Dauer des Krieges genügte diese Stiftung nicht mehr, vor allem dann, wenn sich die Tapferkeitstaten wiederholten. Ab Frühjahr 1943 konnte auch hier das Eiserne Kreuz, das Kriegs-Verdienst , alle Waffenabzeichen und das Verwundeten -Abzeichen verliehen werden, sofern bereits die 1. und 2. Klasse der Tapferkeitstauszeichnung vorhanden war. Bedingung war die Zugehörigkeit zur deutschen Wehrmacht, vollzogen durch den Eid auf den "Führer".Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß Volksdeutsche bei der Marine das Eiserne Kreuz erwerben konnten, ihre Verdienste wurden mit dem Kriegs-Verdienstkreuz oder dem Verdienstorden von Deutschen Adler abgegolten.
Unter d)
Verleihungsvorschläge für Wehrmachtsangehörige verbündeter und befreundeter Staaten wurden vom Oberkommando des Heeresbearbeitet. Sonderregelungen mit andersgearteten Kompetenzen kamen ebenfalls vor. Der Ordensaustausch hielt sich an die internationalen Gepflogenheiten; "diplomatische" oder "kameradschaftliche" Verleihungen waren verpöhnt und blieben die Ausnahme. Diese Grundhaltung spiegelt sich in der Betonung der Tapferkeit auch in der zeitgenössischen Berichterstattung wieder :
Grüße Hubert
Der erste verbündete mit dem Eichenlaub
Freude in Rumänien über die Auszeichnung des Generals Lascar.
Von unserem Berichterstatter
schm.Bukarest,28.11.Die Nachricht,daß der Führer dem Kommandeur der 6. rumänischen Infanteriedivision, Generalleutnant Lascar , in Würdigung seiner erfolgreichen Führung und der tapferen Haltung der ihm unterstellten Truppen das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen hat, hat in der rumänischen Öffentlichkeit stolze Freude und Genugtuung ausgelöst.Wie seinerzeit, so betont man in Bukarest, Marschall Antonescu als erster aller Verbündeten die hohe deutsche Kriegsauszeichnung des Ritterkreuzes zum Eisernen Kreuz vom Führer empfangen habe, so sei nunmehr Generalleutnant Lascar der erste nichtdeutsche Eichenlaubträger, eine Tatsache, die eine neue bedeutendsame Ehrung der gesamten rumänischen Wehrmacht und ihres tapferen Einsatzes an der Seite des Reichs darstellte.
Generalleutnant Mihail Lascar, der auch die höchste rumänische Kriegsauszeichnung, den Orden Michael der Tapfere trägt, wurde am 8. November 1889 in Targul-Jiu als Sohn einer alten oltenischen Familie geboren. Nach dem Weltkrieg absolvierte er die Kriegsakademie, arbeitete später im Generalstab , war Subchef des Generalstabes der Luftwaffe, 1935 Proffessor an der Kriegsakademie und wurde 1939 zum Brigadegeneral befördert.Am 26.Januar 1942 verlieh der Führer Brigadegeneral Lascar als zweitem von bisher sechs rumänischen Heerführern das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.
Grüße Hubert
Unter e)
Die zahlreichen Verfügungen zur Verleihung des Eisernen Kreuzes zu beleuchten ist hier weder Ort noch Raum; einige Hinweise sollen jedoch die Denkweise der erweiterten Regelungen schlaglichtartig beleuchten :
- Die Verleihung des Verwundeten-Abzeichens in den Stufen Silber oder Gold, d.h. 3- und mehrmalige Verwundung, berechtigte ab 1940 zur Beantragung des Eisernen Kreuzes, da man nun eine schwere Verwundung mit der Tapferkeitstat gleichsetzte, wobei die 1. Klasse an die Empfehlung der Truppe gebunden war.
- Minenräumen galt ebenfals als Tapferkeitstat. ".... der Führer wünscht, daß Tapferkeitstaten beim Minenräumen in vermehrtem Maß und schnelstens durch Verleihung des Eisernen Kreuzes, gegebenfals sogar des Ritterkreuzes, ausgezeichnet werden sollen."
- Auch Flugzeugabschüsse und tapferes Verhalten bei feindlichen Luftangriffen berechtigt zur Verleihung des Eisernen Kreuzes 2.Klasse, sofern eine Anerkennungsurkunde des Abschusses vorlag.
-Polizei-Angehörige und SS-Polizei-Einheiten, die in vorderster Linie oder im Operationsgebiet eingesetzt waren, wurden nach den gleichen Grundsätzen wie Soldaten beliehen.
-Und, als Ausnahmeregelung besonders beschämend, konnte auch "...jüdischen Mischlingen und Soldaten, die mit Juden oder jüdischen Mischlingen verwandt sind " das Eiserne Kreuz verliehen werden.Am 8.10.1944 wurde dann für diesen Personenkreis ein Verleihungsverbot ausgesprochen.
- Die Verleihung des Eisernen Kreuzes an weibliches Heeresgefolge und weibliche Personen in anderen Stellungen hatte sich der " Führer " für Ausnahmefälle vorbehalten:
1.Verleihung
Flugkapitän Hanna Reitsch
Eisernes Kreuz 2. Klasse am 28.3.1941
Eisernes Kreuz 1. Klasse am 14.11.1942
2.Verleihung
Krankenschwester Elfriede Wnuk, ( Mingfen/Ostpreußen )
Eisernes Kreuz 2. Klasse am 15.10.1942
3.Verleihung
Flugkapitän Dipl.-Ing. Melitta Gräfin Schenk von Stauffenberg,geb.Schiller
Eisernes Kreuz 2.Klasse am 21.2.1943.
Ansonsten war für Frauen das Kriegs-Verdienstkreuz mit und ohne Schwerter vorgesehen.
- Posthume Verleihungen waren erstmals in der Geschichte des Eisernen Kreuzes ab 1940 durch einen zunächst unveröffentlichen " Führererlaß " möglich. Die Auszeichnung konnte den Hinterbliebenen als Andenken behalten.Die erste post-mortem Verleihung des Eisernen Kreuzes wurde für den TN-Gefolgschaftsführer Wolfram Veek ausgesprochen, der als Leiter des Bremer Instandsetzungszuges des Sicherheits- und Hilfsdienstes 1942 im Dienst das Leben verlor.
-Ebenfalls Anspruch auf das Eiserne Kreuz hatten "...unverschuldet in Kriegsgefangenschaft geratene Wehrmachtsangehörige sowie vermißte...Bei Prüfung des Unverschuldens ist ein strenger Maßstab anzulegen." Diese Regelung galt bis 9.9.1944.
Generell blieb mit dem Tode des Beliehenen das Eiserne Kreuz als Erinnerungsstück in der Familie bzw. bei den Hinterbliebenen. Erinnern wir uns :
1813/15 Rückgabe infolge Vererbungsansprüchen, ab 1859 Ausnahmen zulässig
1870/71 Rückgabepflicht, Ausnahmen durch Erlaß vom 18.10.1870 möglich
1914/18 Verbleib bei den Angehörigen.
Grüße Hubert
Die Ritterkreuze des Eisernen Kreuzes 1939
Die Vorraussetzungen für die Verleihung des Ritterkreuzes regelten die Richtlinien des Oberkommando des Heeres . Die Verleihung erfolgte aufgrund " ...besonderer kampfentscheidender Tapferkeitstaten " . Vorraussetzung war der eigene selbstständige Entschluß hervorragender persönlicher Tapferkeit und ausschlaggebende Erfolge für die Kampfführung, bezogen auf das Gesamtgeschehen. Dienstgrad und Dienststellung waren insoweit zu berücksichtigen, als auch Einzelleistungen von bedeutendem örtlichen Erfolg als Vorteil für das Ganze gesehen wurden, als dafür eine Ritterkreuzverleihung möglich war.
Generell war das Eiserne Kreuz 2. und 1.Klasse bereits verliehen, wenn der Ritterkreuz-Vorschlag gemacht wurde.Ausnahmen hat es jedoch gegeben. Am 8.2.1943 erhielt der Gefreite Werner Wrangel , Richtschütze in der 1.Panzer-Jäger-Abt.183 gleichzeitig beide Eiserne Kreuze und das Ritterkreuz " ...weil er es einer ganzen Kampftruppe ermöglichte sich geschlossen mit allen Verwundeten zurückzuziehen.Er wehrte bis zuletzt einen russischen Massenangriff ab und sprengte, als letzter vor dem Feind , sein Geschütz, ehe er sich absetzte."
" Hunderte von Kameraden verdankten ihm sein Leben ",schrieb damals die Presse.
Ritterkreuzvorschläge durften von Zwischendienststellen weder aufgehalten noch abgelehnt werden, gefordert wurde lediglich eine Stellungnahme und Weiterleitung an die nächsthöhere Dienststelle bis an das Oberkommando des Heeres/Personalamt,Staffel 1.
In besonderen Fällen konnten die Verleihungsvorschläge per Fernschreiben an das OKH/PA 1.Staffel gegeben werden, wenn zuvor das übergeordnete Armee-Oberkommando dem Verfahren zugestimmt hatten. Als Gründe galten Lebensgefahr des Vorgeschlagenen oder große räumliche Entfernungen, die eine nicht gerechtfertigte Verzögerung bedeutet hätten.
Ritterkreuz-Vorschläge sollten nach einem vorgeschriebenen Schema erfolgen :
-Kernpunkt der zu schildernden Tat,
-kurze Gefechtsberichte und /oder
Skizzen wurden als hilfreich angesehen ,
-bisherige Verwendung und frühere besondere
Leistungen waren stichwortartig anzumerken,
-die Beurteilung der Persönlichkeit des Trägers
gehörte nicht zum Vorschlag,
-der ausschlaggebende Erfolg der Kampfführung
war überzeugend darzustellen und zu belegen,
-Voraussetzung war jeweils die persönliche Tapferkeit,
nicht die tapfere Haltung der Truppe.
Das anschließende Muster für eine Ritterkreuz-Verleihung, die post-mortem erfolgte, verdeutlicht das Verfahren .Hauptmann Köthe, gefallen am 17.7.1944 in Ancona/Italien, erhielt das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz am 23.8.1944.
Grüße Hubert
Abschrift
Der Chef des Heerespersonalamtes
Entwurf
Vorschlag Nr.3479
für die Verleihung des Ritterkreuzes
des Eisernen Kreuzes
Hauptquartier OKH, den 18.August 1944
F.d.R.der Abschrift
(
Unterschrift)
Hauptmann
Kötke,Werner , Berlin 31.7.16
Hauptmann I./Gren.Rgt.994
278.Inf.Dif.
22.5.40
25.7.43
---
Btl.-Kommandeur 28.12.43
aktiver Offizier
Tischler
278.Infanterie-Division den 27.Juli 1944
Hauptmann Kötke ist ein bereits in den Feldzügen des Ostens beim Gren.Reg.681 besonders bewehrter Rgts.-Adjudant gewesen.Als solcher übernahm er nach Zerschlagung des Regiments und dem Ausfall des Rgts.-Führer im Oktober 1943 die Führung der Regiments-Gruppe 681, die im Brückenkopf Saporoshje eingesetzt war und zeichnete sich schon als junger Offizier an der Spitze dieser Rgts.-Gruppe besonders aus.
Im Frühjahr 1944 wurde Hauptm.Kötke zum Kdr. des I./Gren.Rgt.994 ernannt und führte dieses,von ihm selbst aufgestellte und vorzüglich ausgebildete Bataillon, in die große Abwehrschlacht an der süditalienischen Front.Hier brachten die beiden großen Abwehrschlachten der Division südlich Ancona die große Bewehrungsstunde für Hauptmann Kötke. Immer im Brennpunkt des Geschehens stehend wurde sein Btl. in der Nacht vom 14. zum 15.7.1944 früh dort eingesetzt, wo der Hauptstoß des Gegners erwartet wurde.
Als am 17.7.44 früh nach schwerem Trommelfeuer und nach dem Einsatz von Bombern und Jagtfliegern der Feind zum Großangriff antrat, zeichnete sich das Bataillon Kötke und an der Spitze sein tapferer Kommandeur heldenhaft aus und schlug zunächst bei San-Paterniano und San-Stefano alle Angriffe des Feindes zurück.In den Mittagsstunden des Tages setzte dann der Heldenkampf von Hauptm.Kötke und seines Stabes um Höhe 360 südlich Offagna ein . Höhe 360 war der Angelpunkt der Stellung und ihr Besitz war entscheident für die Behauptung von Ankona . Obwohl schon schwer verwundet, verteidigte Hauptm.Kötke den ganzen Tag über die Höhe 360 und starb dann, der Übermacht des Feindes erlegen, getreu seinem Fahneneidmit seinem Adjutanten und inmitten seier Melder und Nachrichtenleute den Heldentot.
Durch dieses Ausharren und Halten der Höhe 360 gab Hauptm. Kötke seinem Regiments-Kommandeur die Möglichkeit, die entstandene Lücke zu schließen und die Stellung südlich Offanga noch bis zum nächsten Morgen zu Halten .
Durch sein Kämpfen und Sterben gab Hauptm. Kötke des bewunderungswürdige Beispiel eines deutschen Offiziers, der in jeder Lage, im Leben wie im Sterben , seinen Leuten Führer und Vorbild war.
Ich halte Hauptmann Kötke für würdig nach seinem Heldentode mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet zu werden , besonders . da bereits bei der Division ein Vorschlag zum Deutschen Kreuz in Gold für mehrere Heldentaten seit 1943 vorlag.
gez.Hoppe
Generalleutnant u.Div.-Kommandeur
11.Geb.A.K. den 30.Juli
1944
Befürwortet
Der Kommandierende General
gez.Feuerstein
General der Gebirgstruppen
10.Armee den 1. August 1944
Der Vorschlag zur Verleihung des Ritterkreuzes
des Eisernen Kreuzes an den
Gefallenen Hauptm. Kötke wird von mir warm befürwortet.
Der Oberbefehlshaber
gez.von Nietinghoff
Generaloberst
Heereasgruppe C den 4.August 1944
Der Vorschlag auf Verleihung des Ritterkreuzes
des Eisernen Kreuzes an den gefallenen
Hauptm. Kötke wird besonders befürwortet .
Der Oberbefehlshaber
gez.Kesselring
Generalfeldmarschall
Grüße Hubert
Das Verleihungsverfahren für die Ritterkreuze unterschied sich nur unwesentlich von den Verleihungsrichtlinien für das Eiserne Kreuz beider Klassen . Diese wurden im Namen des " Führers " von den beauftragten Dienststellen ausgegeben, die Ritterkreuze dagegen verlieh der " Führer " und Oberste Befehlshaber im Namen des Deutschen Volkes . Die damit verbundene Aufwertung entsprach dem gewollten Niveau des Ritterkreuzes.
Ritterkreuzträger genossen neben anderen Privilegien auch das Vorrecht die beiden oberen Knöpfe des Mantels offen zu lassen. Besaß der Träger weitere Halsorden,beispielsweise den Pour le Me'rite , so wurde stets das Ritterkreuz zu oberst getragen.
Das Ritterkreuz mit Eichenlaub von 1940
Am 3.6.1940 wurde die Verordnung über die Erneuerung des Eisernen Kreuzes geändert, d.h. erweitert. Artikel 4/Punkt 3 lautete nunmehr: " Das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes besteht aus einem silbernen Eichenlaub von drei Blättern, daß auf der Bandspange aufliegt." Das Eichenlaub würdigte wiederholte, außergewöhnliche Tapferkeitstaten, aber auch eine einmalige, ganz besonders entscheidende Tat im Rahmen der Dienststellung und des Dienstgrades. Als Maßstab wurde eine Tat angesehen die erneut zur verleihung eines Ritterkreuzes geführt hätte. Das Eichenlaub überbrückte damit den immensen Abstand zwischen Ritterkreuz und Großkreuz.
Die Adjutanten der Divisionen und höhere Kommandobehörden hatten über alle Tapferkeitstaten von Ritterkreuzträgern permanente Aufzeichnungen zu machen. Diese Liste waren dem Verleihungsvorschlag beizufügen und sie begleiteten auch die Personalackte bei den Vorgesetzten.
Alle mit dem Eichenlaub und später den höheren Stufen zum Eichenlaub ausgezeichneten Soldaten des Heeres maldeten sich wegen des Empfangs der Auszeichnung umgehend im Hauptquartier OKW/PA/1. Staffel. Von dort wurde dann die Meldung an den " Führer " und ggf. der Empfang durch diesen veranlaßt.
Grüße Hubert
Das Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern sowie die Brilianten dazu von 1941
Am 28.9.1941 erging die 2.Verordnung zur Änderung des Eisernen Kreuzes.der Artikel 1 wurde erweitert um
-das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub und Schwertern,
-um das Ritterkreuz mit Eichenlaub,Schwertern und Brillianten.
Der Artikel 4/Punkt 3 lautete nunmehr :
" Das Eichenlaub mit Schwertern zeigt unter den drei silbernen Blättern zwei silberne ,gekreuzte Schwerter."
Das erste Eichenlaub mit Schwertern erhielt am 21.6.1941 Oberstleutnant Adolf Galland, Kommodore des Jagdgeschwaders 26 "Schlageter" , zugleich mit einem Telegram des "Führers":
" Nehmen Sie zu Ihren drei neuen Luftsiegen meine Gratulation entgegen.
Im Ansehen Ihres immer bewährten Heldentums verleihe ich Ihnen als ersten Offizier der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.
(gez.) Adolf Hitler"
Einen Tag später schoß Oberstleutnant Mölders seinen 72. Gegner im Luftkampf ab. Er erhielt ein gleichlautendes Telegramm als zweiter Träger des Eichenlaubes mit Schwertern.Kommen zu den 882 erfaßten Verleihungen des Ritterkreuzes mit Eichenlaub und Schwertern noch sieben Ausländer ( Lascar, Munoz-Grande, Yamamoto, Teodorini , Dimitrescu, Koga und Freiherr von Mannerheim) so ist es bei den 159 Schwertträgern nur noch eine Verleihung am 27.5.1943 an den japanischen Großadmiral und Flottenchef Yamamoto. Bei den Brillianten ist keine ausländische Verleihung erfolgt. Es ist erkennbar, daß bei den höheren Stufen dieses Kriegsordens soetwas wie ein Wertebegriff für deutsche Tapferkeit angestrebt wurde.Zur Rangstellung schreibt Hütte :
" Das Ritterkreuz und seine Ergänzungen, daß entsprechend der Verleihungsrichtlinien des Eisernen Kreuzes auch an Soldaten der Verbündeten verliehen wurde, war ein außerordentlich schwer zu erringender und daher hoch geachteter Orden, Besitzer dieser Auszeichnung hatten weit mehr als ihre Pflicht getan; das strenge Prüfungsverfahrender eingereichten Anträge, die kritische Auswahl der zum Ritterkreuz Vorgeschlagenen machte es so gut wie unmöglich, daß der Orden im Sinne der Stiftung an Unwürdige verliehen wurde. Träger der Auszeichnung , wie Rudel ,Mölders, Galland , Marsaille , Rommel , Dietl ,und viele andere galten in ihrer Zeit als Helden der Nation. Schon die geringe Zahl von rund 8250 Verleihungen erklärt hinreichend, daß bei einer Gesammtstärke der Deutschen Wehrmacht von etwa 20 Millionen Mann das Ritterkreuz außerordentlich sparsam verliehen wurde. "
Der nationalsotialistische Staat sah in den Ritterkreuz-Trägern aller Stufen die Elite des Reiches und versuchte , den Krieg als Geburtsstunde einer neuen Gesellschaftsordnung hochzustilisieren. Als Vehikel dafür dienten die militärischen Auszeichnungen .Zeitgenössisch las sich daß so :
" Der Soldat dieses Krieges besitzt Selbstbewußtsein , daß unabhängig vom Geld und vom Besitz ist. Die Kriegsauszeichnungen dieses Krieges haben eine andere Bedeutung als die im Weltkrieg verliehenen; nicht deshalb, weil sie im Ersten Weltkrieg weniger verdient worden wären, sondern deshalb, weil die an diesem Krieg erworbenen von der Nation einen höheren Wert haben. Sie bezeichnen einen erworbenen Rang, der nicht mehr überschattet ist von der nach dem Besitz abgestuften bürgerlichen Gesellschaftsordnung. Ein Ritterkreuzträger gehört heute unwiedersprochen zum Adel der Nation, und seine gesellschaftliche Achtung ist durch sein Ritterkreuz bestimmt, auch wenn er früher ein kleiner Bankangestellter war und jetzt an seiner Uniform den Gefreitenwinkel trägt. Die alte bürgerliche Gesellschaftsordnung ist schon vor dem Krieg weitgehend abgetan worden durch die vom Nationalsozialismus eingeführte politische Rangordnung. Durch die militärischen Auszeichnungen aber ist ein neues Monument in Aktion getreten. Wie auf den Schlachtfeldern eine Leistung sich offenbart, die nichts mit Gelderwerb zu tun hat, so wird das durch die Kriegsauszeichnungen ausgedrückte Ansehen wegen den Leistungen auf den Schlachtfeldern jene Rangordnung zu Fall bringen, die sich im Besitz dokumentiert. Es handelt sich hierbei auch nicht um die Träger der Kriegsauszeichnung allein. Die gesammte Wehrmacht vollbringt eine Leistung , die weder wirtschaftlich ist noch wirtschaftlich erfaßt werden kann, und deshalb sprengt diese Leistung eine Gesellschaftsordnug, deren Abstufungen sich vom wirtschaftlichen Erfolg herleiten. "
Grüße Hubert
Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 1939
Am 15.Juli 1941 wurde das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten als höchste deutsche Auszeichnung geschaffen und am gleichen Tag verliehen.Oberst Werner Mölders, der als Kommodore das Jagdgeschwader 51 befehligte, erhielt als erster diese Auszeichnung. Die Stiftung wurde jedoch erst mit 75tägiger Verspätung am 28.September 1941 mit der zweiten Änderungsverordnung in das System der Stufen-bzw. Klasseneinteilung des Eisernen Kreuzes eingefügt.
In der zweiten Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Erneuerung des Eisernen Kreuzes vom 28.September 1941 heißt es : " Bei dem Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten sind die drei silbernen Blätter und die Schwertgriffe mit Brillanten besetzt." Während ursprünglich die Brillanten nur auf dem Eichenlaub montiert waren, wurden später auch die Griffe und Parierstangen der Schwerter mit Steinen besetzt.
Vom Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten wurden zwei verschiedene Typen verliehen und teilweise übergeben.
Typ 1
Träger Nr.1 ( Mölders ) und Träger Nr.2 ( Galland ) wurde nur ein sogenanntes A-Stück aus Silber mit echten Steinen ausgehändigt. Das sogennante B-Stück
mit unechten Steinen erhielten beide nicht. Dieses A-Stück ist aus der bekannten Form der verliehenen Exemplare des Eichenlaubes mit Schwertern entstanden. Es ist jedoch nicht so , daß lediglich ein vorhandenes Exemplar " Eichenlaub mit Schwertern " zusätzlich mit Brillanten versehen wurde.
Es entstand eine vollkommen neue Form in Juweliersarbeit unter Einbeziehung des vorhandenen Modells .Von diesem blieb nur die äußere Hülle, während die Rückseite hohl verarbeitet wurde. Daraus resultiert ein brillantenbesetztes Eichenlaub mit ca.40 Steinen. Durch entsprechende Öffnungen ( Schlitze ) in den Seitenwänden des Eichenlaubes als auch in der Rückseite der glatten Schwerter sowie in den Fassungen der Brillanten, wurde sichergestellt, daß die Brillanz der
echten Steine voll zum Tragen kam.
Typ 2
Jeder Beliehene ab Träger Nr.3 ( Gollob ) erhielt ein sogennantes B-Stück :
Größtenteils aus Platin -950PT-. Die Halterung sowie der Unterbau ( Rahmen ) und der Sprungring wurden in Weißgold 585-hergestellt.
Desweiteren ein sogenanntes B-Stück :
Silber -835- mit unechten Steinen , das normalerweise zum Tragen bestimmt war . A-Stücke wurden meines Wissens nur von General Balk, Major Rudel und Oberst Galland getragen. Von dieser Verleihungspraxis gibt es zwei Ausnahmen :
1.General Ramke wurde nur ein A-Stück nach der Kapitulation der Festung Brest über das Rote Kreuz in der Gefangenschaft ausgehändigt.
2. Oberst Galland erhielt als einziger der 27 Beliehenen vier A-Stücke des 2.Typs.
Grüße Hubert
Galland : " Wie ich die Brillanten ( zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern ) bekam , ist eine Geschichte für sich ." Hitler hatte sie ihm gerade umgehängt, als Göring wissen wollte : Sagen Sie mal, sind das die Brillanten, die ihnen der Führer verliehen hat? Geben Sie das Ding mal her."
Berichtet Galland: " Ich legte Messer und Gabel beiseite und begann unter den interessierten Blicken der Tischgäste mir das Ritterkreuz vom Halse zu montieren. Normalerweise wurde das schwarzweißrote Ordensband unter dem Kragen mit Druckknöpfen befestigt. Das hatte sich jedoch als unpraktisch erwiesen, und wir waren zu der Befestigung mittels Gummiband übergegangen, wozu sich ein Damenstrumpfband als das zweckmäßigste gezeigt und unter uns Jagdfliegern weitgehend eingebürgert hatte".Die Heiterkeit legte sich, Göring mäkelte:
" Nee , das sind ja gar keine Brillanten.Das sind Splitter, ganz mieße , elende Splitter. Die hat sich der Führer aufschwatzen lassen. Von Kanonen ,Schlachtschiffen und Panzern versteht er wirklich was, aber von Brillanten hat er keine blasse Ahnung. Passen Sie mal auf, Galland, ich laß ihnen welche machen. Da sollten Sie mal staunen.Ich habe noch eine kleine Reserve."
Galland: " Er ( Göring ) nahm die Erstausfertigung mit, während ich mein Ritterkreuz an einer Büroklammer befestigte. Wenig später wurde ich zu Göring nach Karinhall befohlen. Die Brillanten
waren in Sonderanfertigung bei seinem Hofjuwelier gefaßt worden. Göring freute sich wie ein Kind. Unwillkührlich dachte ich an die Umtauschaktion meines Spanienkreuzes, bei der er das goldene in seiner Tasche hatte verschwinden lassen, nach dem er mir das mit Brillanten an die Brust geheftet hatte. Aber ich täuschte mich ."
Göring hielt beide Brillanten-Kreuze hoch : "Sehen Sie mal, das hier sind Führer-Brillanten.Und das sind Reichsmarschall-Brillanten. Merken Sie den Unterschied? Wer versteht hier nun was von Brillanten?" Galland hatte nun die Brillanten doppelt, als Hitler ihn zu sich befahl : " Galland ich bin jetzt in der Lage, Ihnen die entgültige Ausführung der höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnung zu übergeben. Das, was sie bisher trugen ist nur eine Interimsausführung."
Grüße Hubert
Dazu Galland: " Ich bekam einen Schreck,denn ich trug bei dieser Gelegenheit nichtsahnend die Reichsmarschall-Brillanten.Offenbar hatte ihn Göring nicht informiert,daß er mir schon eine neue Anfertigung hatte machen lassen.Die Sache wurde noch peinlicher , als auch Hitler mich jetzt aufforderte, ihm meine Auszeichnung zu geben . Das Damenstrumpfband bemerkte er nicht , aber jetzt mußte sich herausstellen, daß ich einen ganz anderen Orden trug als den, den er mir verliehen hatte."
Der Führer merkte nichts . Er verglich das Meisterwerk des Göringschen Hofjuweliers mit der von ihm bestellten Doublette.
Zu Galland: " Na, merken sie den Unterschied?.Das ( Görings Brillanten ) sind Splitter , und das hier ( die entgültige Ausführung ) sind wirklich Brillanten."
Galland in seinen Memoiren: " Von Brillanten hatte er wirklich keine Ahnung. Ich aber besaß die Auszeichnung jetzt dreifach."
" Als sich der Krieg seinem Ende zuneigte, wurde meine Dienststelle in Berlin total ausgebommt, wobei u.a., auch meine Brillanten, Anfertigung Nr.3, verlorenging.
Der Grund, daß ich sie damals nicht mehr trug , war ein anderer. Der Vorwand-als Hitler erfuhr, ließ er mir die Brillanten neu anfertigen. Es waren meine vierten !"
Grüße Hubert
Das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten des 2.Typs unterscheidet sich erheblich von dem nur zweimal verliehenen Typs 1.Es handelt sich um eine vollkommen neue Auszeichnung , ebenfals eine Juweliersarbeit. Die Eichenlaubblätter wurden viel größer und ovaler gearbeitet.Sie sind aus mehreren Teilen zusammengenietet und auf der Rückseite hohl verarbeitet.Der äußere Rand ( mit Schlitzen ) und die Fassung der Brillanten sind mit Öffnungen versehen, damit die Brillanz der echten oder unechten Steine voll zur Wirkung kommt. Entsprechende Öffnungen sind auf der glatten Rückseite der Schwerter in der Höhe der eingesetzten Steine ( Parierung und Griffe ) eingearbeitet. Ein massiver gebogener Sprungring, zur Aufnahme des breiten Ritterkreuzbandes, wurde auf der Rückseite angebracht.
Legt man ein A- und B-Stück des 2.Typs nebeneinander, so ist von vorn ( aus der Nähe ) kein Unterschied sichtbar. Die Verarbeitung ist identisch,dies gilt auch für die Anordnung der Brillanten ( ca.55 Stück ), egal ob es die Steine echt oder unecht sind. Betrachtet man jedoch beide Exemplare aus ca.1 m Entfernung, so wirkt das B-Stück wuchtiger und größer als das A-Stück, obwohl die Abmessungen beider Exemplare identisch sind. Dies resultiert daraus, daß das A-Stück von der Seite aus gesehen im oberen Teil der Eichenlaubblätter flacher verarbeitet ist und sich erst im unteren Bereich birnenförmig erhebt. Das B-Stück jedoch - aus der gleichen Perspektive gesehen- insgesammt runder verarbeitet. Es wird um Verständnis gebeten, daß wegen der latenten Gefahr von Fälschungen nicht auf die Stempelungen von A- und B-Stücken eingegangen wird.Bildvergleiche der Seiten- und Rückansicht, obwohl angebracht, werden aus dem gleichen Grund an dieser Stelle nicht veröffentlicht. Alle mir bekannten Exemplare dieser Auszeichnung " Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten " des 2.Typs wurden vom gleichen Hersteller gefertigt. Das geht aus der einheitlichen Form ( Vorder-,Seiten- und Rückansicht ) , dem Herstellerzeichen ( Klein ) , verbunden mit den jeweils identischen Materialstempen von Platin und Silber, hervor.
Grüße Hubert
Urkunden
Bei der Verleihung des " Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten " erhielt der Ausgezeichnete normalerweise zwei Urkunden
a) Vorläufiges Besitzzeugnis Größe ca.15x21 cm
b) Große Urkunde mit Kasette
Diese Kasetten wurden für die Luftwaffe in graublauem, für das Heer in terrarotem, für die Marine in dunkelblauem Maroquin-Leder gefertigt und mit Kanteneinfassungen sowie aufgelegtem Hoheitsabzeichen und breitem geometrischen Ornament in handwerklich wertvoller Feuergoldtreibarbeit geschmückt. Das Hakenkreuz des Hoheitsabzeichen ist mit Brillanten ausgelegt.
Die Urkunden sind eingefaßt von einem Maroquin-Rahmen in der Farbe der Kasette, dessen geometrisches Ornament in Handvergoldung einen wirkungsvollen Abschluß bildet. Hoheitsabzeichen, Name und Text wurden in erhabenen Gold auf Pergament geschrieben .
Die Urkunden wurden vor der Ausgabe von Adolf Hitler eigenhändig unterschrieben.
Wie viele von den einzelnen Urkunden, d.h. vorläufiges Besitzzeugnis und große Urkunde in Kasette, wirklich ausgegeben worden sind , konnte bis jetzt nicht ermittelt werden.Es ist aber sicher, daß nicht alle Beliehenen beide Urkunden zusammen erhalten haben. Nachforschungen haben ergeben, daß ca. 1941-1942 entweder die große Urkunde in der Kasette ohne vorläufiges Besitzzeugnis, und in späteren Jahren nur das vorläufige Besitzzeugnis ausgehändigt wurden .
Vorläufige Besitzzeugnisse sind bis jetzt nur von zwei Trägern der Brillanten bei der Luftwaffe bekannt, von Oberleutnant Lent und Oberleutnant Hartmann.
Etui
Das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten wurde in einem Etui aus schwarzem Leder, Größe L 107xB 82xH 32 mm überreicht. Der Teil , in dem sich die Auszeichnung und die Vertiefung für ein Ritterkreuzband befindet, ist mit schwarzem Samt, die Innenseite des Deckels mit weißem Satin ausgeschlagen.
Bemerkenswert ist die Tatsache , daß von den 27 Beliehenen dieser hohen Auszeichnung acht den Krieg aus den verschiedensten Gründen nicht überlebt haben. Man sollte meinen , mit der Verleihung des " Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten " wurden die Träger generell von der Front abgezogen. Sie blieben jedoch mehrheitlich auf ihren Posten, wenn die Befehle nichts anderes vorsahen. Ihre vorbildliche kämpferische Leistung zeigt sich auch in diesem Punkt. Interessant ist in diesem Zusammenhang eine Äußerung Gallands : " Als meine Abschußziffer der 100 naherückte, hatte ich vorbeugend mit meinen Abschlußmeldungen sowieso kurz getreten, um nicht , wie Mölders, bei Erreichen dieser Grenze aus der Front herausgezogen zu werden."
Grüße Hubert
Das Ritterkreuz mit Goldenem Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten 1944
Durch Führererlaß vom 29.12.1944 wurde zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes das Goldene Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten gestiftet.
Als höchste Tapferkeitsauszeichnung stifte ich das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit dem Goldenen Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten.
Diese Auszeichnung wird nur zwölfmal verliehen, um höchstbewehrte Einzelkämpfer, die mit allen Stufen des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet sind , vor dem Deutschen Volke besonders zu ehren.
Meine Verordnung vom 1.September 1939 über die Erneuerung des Eisernen Kreuzes ist entsprechend zu ergänzen.
Führer-Hauptquartier, den 29.Dezember 1944
Der Führer
Adolf Hitler
Unter gleichem Datum erfolgte die dritte und letzte Verordnung zur Änderung des Eisernen Kreuzes . Unter Artikel I wurde das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit dem Goldenen Eichenlaub und Schwertern mit Brillanten eingefügt.
Artikel 4, Punkt 3 bestimmte:
" Bei dem Goldenen Eichenlaub sind die drei Blätter und die Schwerter in Gold ausgeführt und wie beim silbernen Eichenlaub mit Brillanten besetzt".
Die höhste deutsche Tapferkeitsauszeichnung wurde nur einmal an Oberstleutnant Rudel am 1.1.1945 verliehen . Hinter dieser Auszeichnung stehen 2530 Feindflüge, eine Zahl die kein anderer Flieger der Welt im 2.Weltkrieg erreichte . Dabei schoß Rudel 519 sowjetische Panzer ab ( der Bestand von fünf Panzer-Korps ), versenkte das sowjetische Schlachtschiff >>Marat<< , einen Kreuzer, einen Zerstörer und 70 Landungsboote, ebenso setzte er 150 Flack- und Pakstellungen außer Gefecht. Im Luftkampf erzielte er 9 Siege und wurde selbst durch Flack - und Infanteriewaffen 30 mal abgeschossen. Außerdem rettete er sechs hinter den sowjetischen Front notgelandeten deutsche Besatzungen.
Am Neujahrstag 1945 überreichte Hitler die Auszeichnung an Rudel im Führerhauptquartier unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberst
>>....... in Würdigung ihrer unablässig bewiesener höchsten Heldentums und ihrer einmaligen fliegerischen und kämpferischen Erfolge.<<
Grüße Hubert
Die Urkunden zum Eisernen Kreuz 1939
Die Anordnung nach Art.6 der Verordnung über die Erneuerung des Eisernen Kreuzes lautete :
>> Der Beliehene erhält eine Besitzurkunde.<<Damit war erstmals in der Geschichte des Eisernen Kreuzes dem Gleichheitsprinzip Genüge getan ; vor dem Orden waren Offiziere und Nichtoffiziere gleich. Auftretende Engpässe an Urkunden und Dekorationen, vor allem in den ersten Kriegsmonaten 1939 , erledigte man durch behelfsmäßige Besitzzeugnisse und nachgereichte Kreuze. Die Übersendung ( Überreichung ) der Besitzurkunden erfolgte zugleich mit der Zuweisung des Eisernen Kreuzes.
>>Vorläufige Besitzzeugnisse<< durften nach den Richtlinien des OKH vom 1.3.1943 nicht mehr ausgestellt werden .
Entgegen der Vielfalt der Verleihungsurkunden im 1.Weltkrieg waren die Besitzurkunden nun weitgehend einheitlich . Sie wurden von der Reichsdruckerei angefertigt und von dort auch abgerufen. In den Durchführungsbestimmungen des Oberbefehlshabers des Heereszum Eisernen Kreuz heißt es unter B/5; >>Soweit Besitzurkunden nicht gleichzeitig mit der Auszeichnung ausgehändigt werden können, sind >> Vorläufige Besitzzeugnisse<< in einfacher Form von der aushändigenden Dienststelle auszustellen und mit Dienststempel zu versehen .<<
Die Besitzurkunden für die 2. und 1. Klasse des Eisernen Kreuzes sowie für die Spangen wurden von der verleihenden Dienststellen ausgefertigt:
a) die Divisionskommandeure für unmittelbar unterstellte Truppen,
b) die Kommandierenden Generäle und Befehlshaber der höheren Kommandos für unmittelbar unterstellte Truppen
c) die Befehlshaber der Panzertruppen für unmittelbar unterstellte Truppen,
d) die Oberbefehlshaber der Heeresgruppen für unmittelbar unterstellte Truppen,
e) der Chef des Transportwesens für unmittelbar unterstellten Dienststellen, Eisenbahnpioniergruppen und sonstige militärische Eisenbahneinheiten,
f) der Chef des Heeresnachrichtenwesens für unmittelbar unterstellte Truppen und Dienststellen,
g) die stellv.Kommandierenden Generale und Militärbefehlshaber in den besetzten Gebieten für Schwerverwundete.
Die Berechtigung war an die Dienststellung gebunden und nicht übertragbar; andere Dienststellen konnten mit Verleihungen nicht beauftragt werden.
Die vorgegebenen Musterblätter wurden bis auf spätere typografische Abweichungen auch eingehalten. Ab 1.3.1943 wurde der Kopftext geändert. Die Zeile >>....und Oberster Befehlshaber der Wehrmacht<< kam im Fortfall und es hieß nur noch >> Im Namen des Führers verleihe ich dem ....<<.Interessante Ausführungen dazu machte Oberst a.D. Schlicht im INFO 46 vom August 1986 in einer Leserzeitschrift.
Die Urkunde>> Im Namen des Führers << entspricht den Bestimmungen. Nach einer Verfügung des Chefs des OKW vom 17.6.1942 ( ChefHRüst u. BdE - Stab IC Nr. 4264 ),im Wehrkreisverordnungsblatt VII 1942, Nr. 615 hieß es : >> Der Führer wünscht, daß die in seiner Person verkörperte Einheit der Führung der Nation und ihrer Wehrmacht in seiner persönlichen Erlassung und Entscheidungen auch in formaler Hinsicht deutlich Ausdruck findet<<
Es hieß nunmehr nur noch >> Der Führer << die Zusätze >>... und Reichskanzler << fielen weg. Vordrucke konnten aufgebraucht werden. Im Sprachgebrauch der Wehrmacht konnten die Bezeichnung >> Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht<< und >> Der Führer und Oberbefehlshaber des Heeres<< weiter verwendet werden , vor allem, wenn >> die höchste militärische Befehls- und Kommandogewalt oder soldatische Gemeinschaft zwischen dem obersten militärischen Führer und der Truppe betont werden soll.<<
Grüße Hubert
Da auch die Kriegsorden weiterhin >>im Namen des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht<< verliehen wurden, sind Urkunden>>Im Namen des Führers<<
sind sehr selten und wurden wohl nach Aufbrauchen der vorhandenen Vordrucke verwendet.Eine andere Merkwürdigkeit, die in der Literatur bisher anscheinend noch nicht behandelt wurde, ist die Unterschrift von GFM Keitel unter dem Briefkopf oder Titel >>Oberbefehlshaber des Heeres<< oder >>Oberkommando des Heeres<< in Verfügungen oder auf Verleihungsurkunden.
Nachdem Hitler den Oberbefehl über das Heer selbst übernommem hatte, erging am 19.12.1941 ( OKH GenStdH/GZ Nr. 593/41 g.Kdos.) eine Verfügung , in der es hieß:>>...
Die Übrigen Befugnisse des Oberbefehlshabers des Heeres übt im Auftrag des Führers der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarschall Keitel, aus<<.
Damit ist seine Unterschrift unter den genannten Briefköpfen usw. erklärt.Verwirrenderweise findet sich auf Verleihungsurkunden auch die Unterschrift seines im Heerespersonalamt tätigen Bruders, des Generals der Artillerie Keitel. Die beiden, sehr ähnlichen Unterschriften können aber durch den darunter gesetzten Dienstgrad unterschieden werden.<<
Die Urkunden der 1.Klasse folgten dem Muster der 2. Klasse, Abweichungen finden sich bei einem Typ, der offensichtlich für post-mortem Verleihungen vorgesehen war, ebenso wie für einen Typ bei Minenräumungs-Einsätzen. Gegen Ende des Krieges wurden auch Bestände von Schmuckblättern von privaten Druckereien an der Front aufgebraucht.
Für die Spange ><1939<< zum Eisernen Kreuz 2. und 1. Klasse existieren zwei Urkundentypen nebeneinander, jedenfalls bis etwa Mitte 1940.
Unzureichend bis falsch ausgefüllte Urkunden hier zu kommentieren gehört nicht zum Thema, es gibt sie jedoch reichlich .
So war von Brauchitsch am 19.Juli zum Generalfeldmarschall befördert worden, die Urkunde für den Generalleutnant Bodewin Keitel vom 20.Juli 1940 nennt jedoch noch den alten Dienstgrad Generaloberst bei von Brauchitsch.
Grüße Hubert
Die Ritterkreuzurkunden
Ursprünglich waren für die Ritterkreuz Verleihungen Saffianledermappen mit Goldeinfassungen vorgesehen. Die Aufwertung der Urkunden war zugleich ein weltanschauliches Programm : >>Großen Wert legt der Führer darauf, daß nicht nur die Ehrenzeichen selbst, sondern auch die Urkunde über die Verleihung und die dazugehörigen Mappen und Kasetten durch ihre Künstlerische Form Kunde geben von der hohen Würde dieser Auszeichnung.<<
Beauftragt mit Entwurf und Ausführung war Frau Prof. Gerdy Troost. Die Urkunden wurden von der Grafikerin Franziska Kobel mit der Hand geschrieben, Kassetten und Mappen von Frieda Tiersch entworfen und in deren Werkstätten in Handarbeit gebunden . Die Goldschmiedearbeit lagen in den Händen von Franz und Hermann Wandinger, letzterer Professor für dieses Handwerk.
Angesagt war eine schlichte Größe, Klarheit und strenge Einfachheit , die man in der Schrifttype Antiqua am ehesten als erfüllt sah.Das Hoheitsabzeichen beherrschte die Urkunden , die auf der dritten Seite eines Doppelbogens Pergament begannen.Adler und Text waren in einem bräunlich gebrochenem Schwarz gehalten, der Name des Beliehenen wurde in erhabenen Goldschrift ausgeführt.
Bei Verleihungen des Eichenlaubes zum Ritterkreuzes wurde auch das Hoheitsabzeichen in Gold ausgeführt.
Bei der Stufe Eichenlaub mit Schwertern war der Text in Rot gehalten sowie das Hoheitszeichen in Gold ausgeführt.
Bei der Stufe Eichenlaub mit Schwertern mit Brillanten war der gesammte Text in Gold gehalten.
Jeder dieser Urkunden wurde vom Führer persönlich unterschrieben.
Die roten Ledermappen hatten vergoldete Kanten und ein mitgeprägtes Hoheitsabzeichen, daß mit Gold ausgefüllt wurde.Die Innenflächen der Mappen zierten Pergamentspiegel mit goldenen Zierlinien.
Eichenlaubträgern bekamen eine Mappe aus antikem Pergament mit aufgelegtem Hoheizsabzeichen, handgeschrieben und feuervergoldet. Die Innenfläche bildeten
Pergamentspiegel mit handvergoldeten Einfassungen.Dazu gehört eine gleichgestalltete Kasette , verziert mit geometrischen Ornamenten.
Für die nächsthöhere Auszeichnung, das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten, gestalltete man auch die Kasetten besonders wertvoll. Sie waren für die Luftwaffe in graublau, für das Heer terrarot und für die Marine aus dunkelblauem Maroquinleder . Die Kanten waren eingefaßt, das Hoheitszeichen aufgelegt, ebenso die breiten geometrischen Bänder. Alle Teile waren handgetrieben und feuervergoldet. Das Hakenkreuz in den Fängen des Adlers war mit Brillanten besetzt.Die Urkunde selbst war von einem Maroquinlederrahmen in der Farbe der Kasette eingefaßt, verziert mit geometrischen Ornamenten.
Der Arbeitsaufwand für die >>große<< Urkunde mit Mappe einerseits und die schnell steigenden Verleihungszahlen andererseits sind der Grund dafür ,warum nur ein geringer Teil der Beliehenen, oft erst Jahre später, das Arrangement von Urkunde und Mappe erhielt.Nach welchem System Beliehene eine große Urkunde bekamen oder nicht ,läßt sich nicht mehr ermitteln.Karl Joss schreibt:
>> So wurden am 27.Oktober 1941 zwei Panzeraufklärer für dieselbe Tat mit dem RK ausgezeichnet. Der eine , Ofw.,erhielt die Mappe Jahre später , der andere , ein Leutnant, bekam die Urkunde nie, obwohl ihm 1943 noch das Eichenlaub und 1944 posthum die Schwerter verliehen wurden.Schon 1940 gab es viele RK-Träger , denen keine großen Urkunden mehr ausgehändigt wurde.<<
Man behalf sich mit den vorgeschriebenen >>Vorläufigen Besitzzeugnissen<<. Punkt 6 der Verleihungsrichtlimien bestimmte, daß der Dienstgrad am Tage der Tat, für die Verleihung erfolgte, eingetragen wurde.Weiter heißt es :>>3,)Die Verleihungsurkundezum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes wird nach Vollzug dem Inhaber unter der gemeldeten Heimatanschrift überstellt.Die Urkunde hat die Größe 45x37 cm und ist für die Übersendung durch die Feldpost nicht geeignet. Der Beliehene erhält ein vorläufiges Besitzzeugnis.<<
Die Vordrucke weichen , soweit feststellbar , geringfügig voneinaader ab:
-Form 1: mit Signatur HQu OKH, den .../der Oberbefehlshaber des Heeres/Generalfeldmarschall
-Form 2: mit Signatur HQu OKH , des.../Das Oberkommando des Heeres/i.A:
-Form 3: ohne vorgedruckte Signatur mit freiem maschinenschriftlichen Eintrag von Dienstgrad und Dienststellung
-Form 4: mit Vordruck >>Berlin , den.../und freiem maschinenschriftlichen Eintrag / Vor Dienstgrad und Dienststellung jedoch der vorgedruckte Hinweis/Dienstgrad und Dienststellung in Klammern.
Nach Joss wurden die >>Vorläufigen Besitzzeugnisse << in folgenden Zeitabschnitten unterschrieben von :
Als Oberbefehlshaber des Heeres 30.4.1940-19.12.1941
von Brauchitsch
Als Chef des Heerespersonalamtes bzw. dessen Stellvertreter 19.12.1941-30.9.1942
Bodewin Keitel
1.10.1942-20.7.1944
Schmundt
1.10.1942-2.5.1945
Burgdorf
7.10.1943-1.3.1945
Linnarz
1.10.1944-Mai 1945
Maiosel
In Fällen , in denen gleich die große Urkunde mit Mappe vergeben wurde, entfiel das >>Vorläufige Besitzzeugniss<<.Diese Praxis beschränkt sich jedoch aller Warscheinlichkeit auf das Jahr 1939:
>>Vorläufige Besitzzeugnisse<< gab es für alle Stufen des Eisernen Kreuzes bis hin zum Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten .Jedenfalls sind Exemplare der Luftwaffe für Oberstleutnant Lent (1944) bekannt.
Die >>Vorläufigen Besitzzeugnisse<< hatten bis 1943 die Abmessungen 208x147 mm ,danach kommen geringfügig größere Formate vor . Bis auf wenige Faksimile-Unterschriften bei von Brauchitsch ( Stempel) wurden alle Unterschriften mit Tinte geleistet.
Grüße Hubert
Das Großkreuz des Eisernen Kreuzes
" Die Verleihung des Großkreuzes behalte ich mir vor für überragende Taten, die den Verlauf des Krieges entscheidend beeinflussen ". Soweit der Artikel 3 der Verordnung über die Erneuerung des Eisernen Kreuzes von 1.9.1939.
Verliehen wurde diese Stufe nur einmal, an den Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe Hermann Göring.
Adolf Hitler übergab das Unikat am 19.7.1940 im Reichstag auf der sogenannten 3.historischen Sitzung, anläßlich der Siegesfeier über Frankreich und ernannte den Träger gleichzeitig zum Reichsmarschall- ein Novum in der Deutschen Militärhirarchie.Die entsprechenden Rahmen für die größte Ehrung der deutschen Kriegsgeschichte bildete die gleichzeitige Ernennung von nicht weniger als 12 Generalfeldmarschällen. Hitlers Rede hatte in der entsprechenden Passage folgenden Wortlaut:
" Meine Herren Abgeordneten! Ich habe mich entschlossen, als Führer und Oberster Befehlshaber der deutschen Wehrmacht die Ehrung der verdientesten Generäle vor jenem Forum vorzunehmen, das in Wahrheit die Vertretung des ganzen deutschen Volkes ist.Ich muß nun an die Spitze jenen Mann stellen , bei dem es mir schwerfällt, den genügenden Dank für die Verdienste zu finden, die seinen Namen mit der Bewegung, dem Staat und vor allem der deutschen Luftwaffe verbinden.Seit der Gründungszeit der SA. ist Parteigenosse Göring mit der Entwicklung und dem Aufstieg der Bewegung verbunden. Seit der Übernahme der Macht haben seine Arbeitskraft und Verantwortungsfreudigkeit für das deutsche Volk und das Deutsche Reich auf zahlreichen Gebieten Leistungen vollbracht, die aus der Geschichte unseres Volkes und Reiches nicht weggedacht werden können.
Seit dem Aufbau der deutschen Wehrmacht wurde er zum Schöpfer der deutschen Luftwaffe. Es ist nur wenig Sterblichen gegeben, im Zuge eines Lebens ein militärisches Instrument aus dem Nichts zu schaffen und zur stärksten Waffe ihrer Art in der Welt zu entwickeln. Er hat ihr vor allem seinen Geist gegeben. Generalfeldmarschall Göring hat schon als Schöpfer der deutschen Luftwaffe als einzelner Mann den höhsten Beitrag für den Neuaufbau der deutschen Wehrmacht geleistet. Er hat als Führer der deutschen Luftwaffe im bisherigen Verlauf des Kriegesmit die Voraussetzung zum Sieg geschaffen. Seine Verdienste sind einmalig!.Ich ernenne ihn daher zum Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches und verleihe ihm das Großkreuz des Eisernen Kreuzes."
Der mit Auszeichnung verbundene Prunk bewegte die Nation , ein Aufwand, den man angesichts der schlichten Symbolik des "eisernen " Kreuzes nur widerwillig zur Kenntniss nimmt.Prof.Dr.Hans Kiener beschreibt 1942 Urkunde und Kassette wie folgt :
Grüße Hubert
" Ein erlesenes Schmuckstück von höchster Vollendung ist die für die Verleihung des Großkreuzes des Ritterkreuzes ( Anm. des Verf.: die Klassivizierung ist falsch, es muß heißen des Eisernen Kreuzes) an den Reichsmarschall gestaltete Urkunde und Kassette. Die ganz in erhabenem Gold geschriebene Pergamenturkunde ist in einem mit reichem Ornament handvergoldeten Rahmen aus fliegerblauem Maroquin gefaßt. Die Kassette , auch aus dem gleichen Maroquin gearbeitet, hat durch strenge, in handgetriebenem Feuergold eingefaßte Kanten eine kraftvolle Bedeutung. Mit ihren beherrschenden handgetriebenen Mäanderornament aus Feuergold, durch ausgesuchte und in ihrer Wirkung besonders schön zusammengestimmte eingefügte Goldopase mit Brillanten und mit ihrem durch das Auslegen des Hakenkreuzes mit Brillanten geschmückten Hoheitsabzeichen ist sie ins Festliche und Kostbare gesteigert. Die prachtvolle Gestaltung und meisterhafte Ausführung und das reizvolle farbige Zusammenspiel der edlen Materialien erheben die Kasette zu einem Kleinod deutscher Goldschmiedekunst.
Urkunde(n) und Kassette(n) sind in der Strenge und klarheit ihrer Gestaltung aus der Haltung unserer Zeit geformt und spiegeln ihren tektonischen Ausdruckswillen wider.Durch das einheitliche Zusammenwirken künstlerisch und handwerklich feinfühliger und vorbildlicher Kräfte entstanden,würdig, noch fernen Zeiten Kunde zu geben von der heroischen Tapferkeit und gigantischen Größe der deutschen Soldaten und zugleich Zeugnis zu sein der hohen Anerkennung des Führers und der tiefen Verehrung der Heimat für unsere Helden."
Dem Archivar Hans van der Leeuw,Forschungsbeauftragter des niederländischen " Reichsinstitut für Kriegsdokumentation " ist nach Unterlagen der Kongreßbibliothek in Waschington der Nachweis zu verdanken, daß bei den Brillantendekorationen und teilweise verabfolgten Kassetten Edelsteine aus dem Besitz holländischer Juden verabeitet wurden. Quelle dafür sind Briefe aus dem Haus des Führer-Architekten Troost, vorzugsweise die seiner Witwe Gerdy. Darüber schrieb der Spiegel:
" Dieser Witwe Troost, die Hitler mit ihrem eigenen künstlerischen Talenten gedient hatte ,war der ehrende Führungsauftrag zuteil geworden, Kriegsschmuck zu vertigen.
Frau Troost skizzierte nicht nur die künstlerischen Entwürfe, sie dirigierte auch die Produktion über die Herstellungsarbeiten der Reichsmarschall-Insignien schickte sie die Rechnung des Goldschmides Wandinger, der Buchbinderei Frieda Tirsch und der Graphikerin Franziska Kobel - " sowie meinem Honorarbewertung über Reichsmarschall-Urkunde und Kasette zur gefälligen Weiterleitung " an Berliner Amtsstellen.
Die Arbeiten, so schrieb Gerdy Troost,hätten " ein Höchstmaß von aufopfernden Einsatz" aller Beteiligten verlangt. " Als sie dann tatsächlich zum 50.Geburtstag des
Reichsmarschall fertig wurde und in das Führerhauptquartier kamen, war der Führer voller Freude und Begeisterung und sagte am Telophon , daß Urkunde und Kassette
das schönste Dokument der Weltgeschichte seien."
Grüße Hubert
Das Großkreuz
Das Großkreuz hatte einen Durchmesser von 65 mm bei einem Gewicht von 55 g. Klietmann gibt dagegen einen Durchmesser von 63 mm und ein Gewicht von 57 g an.
Dem Verfasser liegen zwei Protokolle vor , die beiden von einem Inhaberstück Görings ausgehen.
Protokoll Nr. 3375 vom 14.2.1980/PrivatbesitzDurchmesser 63,5 mm , 54,71 g, Randstärke 9 mm, Hakenkreuz 16,5 mm, erhaben bis zur Höhe der silbernen gerändelten Bordierung . Rückseitig auf dem oberen Kreuzarm Punze L/12 (Öse) 800 . Sprungring rechts unten gestemmpelt : 800
Protokoll Nr. 3375/v vom 8.3.1984 / Vorbesitzer Foreman PikadillyDurchmesser 63,0 mm , Hakenkreuz 16,5 mm erhaben bis zur Höhe der silbernen gerändelten Bordierung. Rückseitig auf dem oberen Kreuzarm Punze L/12 (Öse) 800. Sprungring rechts unten gestemmpelt : 800
Die Authentität beider Stücke ist warscheinlich, kann aber nicht belegt werden.Hersteller beider Stücke war in beiden Fällen die Fa.C.E.Junker,Berlin. Göring besaß mehrere Exemplare, die Rede ist von 12 Stücken(!) Anfertigungen, darunter eine Onyx. Ein weiteres Stück soll beim Brand von Karin Hall in der Schorfheide vernichtet worden sein.Vier weitere sind im laufe der Jahre mit entsprechenden Zuschreibungen im internationalen Handel aufgetaucht und ein unstrittiges Original befindet sich in West Point/USA.
Nach der Verordnung vom 1.9.1939 sollte das Großkreuz einen silbervergoldeten Rand haben. Musterstücke dieser Art wurden angefertigt. Sie hatten einen Durchmesser von 63 mm und ein Gewicht von 51 g. Ausgegeben wurde jedoch ein Großkreuz mit silbernem Rand. General Jodl vermerkte dazu in seinem Tagebuch:
" Führer hat Bedenken gegen das Eiserne Kreuz in Gold, da es ein Verlassen der Tradition bedeutet." Offensichtlich hat man jedoch mit der Vergoldung der Fassung experimentiert. Im "Uniformen-Markt" Nr.21 von 1939 findet sich folgende Notiz: "Das Großkreuz des Eisernen Kreuzes hat , wie wir in Ergänzung unserer Meldungen auf S.281 und 288 mitteilen, eine silbernen und einen goldenen Rand,und zwar ist der erhöhte , geriffelte Rand silbern und nur der flache äußere Rand vergoldet."Das deckt sich mit dem hier abgebildeten Exemplar eines der 10 Prototypen mit beigefügter Expertiese eines Juweliers und Goldschmiedemeisters vom 24.2.1985:
"...Bandring und geriffeltes Umkreuz aus Silber .Das Außenkreuz ist Silber vergoldet."
Das schwarz/weiß/ rote Band hatte eine Breite von 57 mm, weicht also von den vorgeschriebenen 60 mm Breite geringfügig ab.
Zum Großkreuz-Muster mit vergoldetem Rand gehörte ein Etui aus dukelblauem Kaliko in den Abmessungen 135x175x25 mm . Der Deckel war mit mit weißem Satin ausgeschlagen, die Auflage für das Kreuz aus schwarzem Samt. Als Verschluß diente ein goldfarbener Knopf.
Grüße Hubert
Der Stern zum Großkreuz
Analog zum "Blücherstern" 1815 und zum "Hindenburgstern" 1918 wurden auch Sterne zum Großkreuz des Eisernen Kreuzes von 1939 auf Betreiben der Ordenskanzlei angefertigt.Dabei wurde ein originales Eisernes Kreuz 1.Klasse auf einen silbervergoldeten Sternkorpus aufgelegt. Eine offizielle Stiftung dafür liegt nicht vor, eine Verleihung fand ebenfalls nicht statt. Ein derartiger Stern wurde 1945 in Österreich auf Schloß Klessheim von amerikanischen Truppen erbeutet und befindet sich jetzt im Westpoint/USA. Zum Stern gehörte ein Etui aus kirschrotem Maroquinleder mit einem aufgelegten originalen Eisernen Kreuz1.Klasse.Der Deckel war innen mit weißer Seide und die Auflage mit schwarzem Samt ausgeschlagen . Geöffnet wurde das Etui mit einem kleinen vergoldeten Druckverschluß.
Grüße Hubert
Das Eiserne Kreuz in der Trageweise von 1957
Mit der Kapitulation des 3.Reiches am 8.5.1945 wurde auch die Orden und Ehrenzeichen dieser Epoche neu reglementiert. Die Siegermächte verboten zunächst mit unterschiedlichen Einschränkungen das Tragen. Hütte fast den juristischen Komplex überschaubar zusammen:
>>So verbot am 9.September 1945 für das britische Kontrollgebiet die Verordnung Nr.13 der Militärregierung >>entlassenen Wehrmachtsangehörigen und anderen deutschen Zivilpersonen, Medaillien, Orden, Rangabzeichen und andere Abzeichen zu tragen.<<Während diese Verordnung das Tragen der früheren Orden und Ehrenzeichen untersagte, erklärte das Gesetz Nr.154 der Militärregierung für das amerikanische Kontrollgebiet Deutschlands vom 14.Juli 1945 nur die Verleihung oder Annahme militärischer oder nationalsozialistischer Auszeichnungen für verboten.Schließlich untersagte das Kontrollratsgesetz Nr.8 vom 30.November 1945 deutschen Staatsangehörigen das Tragen, die Verleihung oder Annahme von militärischen oder zivilen Orden und Ehrenzeichen. Diesem Gesetz war der Befehl Nr.1 des Kontrollrates vom 30.August 1945 vorrausgegangen, der die Oberbefehlshaber der Befehlsbereichen für seine Durchführung zu sorgen. Mit dem Gesetz des Kontrollrates war eine für Gesamtdeutschland verbindliche Regelung erlassen, wärend die Rechtswirksamkeit der Verordnung Nr.13 nur auf die britische Zone beschränkt blieb.Artikel IV des Kontrollratsgesetzes vom 30.November 1945 wurde schließlich durch das Gesetz Nr.7 der Alliierten Hohen Kommissionen vom 21.September 1949 außer Kraft gesetzt. Von diesem Zeitpunkt an standen der Stiftung und Verleihung neuer Auszeichnungen keine besatzungsrechtlichen Schwierigkeiten mehr im Wege. Untersagt blieb deutschen Staatsangehörigen aber auch weiterhin , >>jeden Orden, jedes Ehrenzeichen,Abzeichen oder Rangabzeichen ( gleich welchen Formates ) der ehemaligen deutschen Wehrmacht , der NSDAP oder deren angegliederten oder unterstellten Organisationen anzulegen<<.
Mit dem Verbot sollte ein Beitrag geleistet werden, den Militarismus auf deutschen Boden ein für allemal zu vernichten. Orden und Ehrenzeichen galten als sichtbares Zeichen dafür.
Grüße Hubert
Die Regelung überdauerte zunächst das Besatzungsstatut,da die neu geschaffenen Rechtsnormen ihre Gültigkeit behielten,bis sie durch Gesetze bzw.Vorschriften des zuständigen deutschen Gesetzgebers aufgehoben wurden.Damit gestatten die Alliierten der Bundesrepublik die Neustiftung und Verleihung von Auszeichnungen.Mit dem Widergewinn der Ordenssouveränität wurde aber auch die Frage der einstigen Wehrmachtsauszeichen akut.Für Auszeichnungen, die nach 1933 gestiftet worden waren, sollte lediglich eine engbegrenzte Auswahl an Ehrenzeichen für Tapferkeit getroffen werden: Eisernes Kreuz, Deutsches Kreuz in Gold und die Ehrenblattspangen- mehr war zunächst nicht vorgesehen. Das Kriegsverdienstkreuz schied aus . In diesem Fall war die unmögliche saubere Trennung von Verdienst-und Tapferkeitsauszeichnungen einer der wesentlichen Hinderungsgründe. Waffenabzeichen blieben zunächst verboten, als Ausnahme galten Nahkampfspange und Sturmabzeichen.
Einig war man sich in der Abschaffung des Hakenkreuzes auf Orden und Ehrenzeichen. Eine bemerkenswerte nachträgliche Begründung dazu veröffentlichte Dietrich Bronder:
>>Meine Einsicht,daß der Weg Hitlers ein deutscher Irrweg in den Untergang gewesen ist , veranlaßt mich die idiologische Befrachtung der seinerzeit verliehenen O & E durch das Hakenkreuz abzulehnen . Warum ich sie dann überhaupt trage? Die mir verliehenen Tapferkeitsauszeichnungen sind eine persönliche Würdigung im Kampf für mein Vaterland und das war sicherlich mehr als ein Herr Hitler.Die Goebbels`sche Gleichsetzung von Hitler und Deutschland lag schon damals nicht auf der Linie der Mehrzahl der Frontsoldaten und wurde als eine idiologische Belastung empfunden. Wer den demokratischen Wideraufbau der Bundesrepublik bejaht, kann sich nicht mit der Hypothek des Hakenkreuzes belasten. Im übrigen scheint mir gerade dieses Symbol auch seinerzeit nicht sehr glücklich gewählt. Im Zusammenspiel mit der Reichsflagge Schwarz/Weiß/Rot und den umkämpften Reichsfarben Schwarz/Rot/Gold verstelltes die symbolik und war ein offenkundiger Mißgriff.Wer weiß heute noch , daß dieses Zeichen in seiner rechtsbeflügelten Form als dämonisiert und unglückbringend betrachtet wurde ?..Der totale Verzicht entspricht meines Erachtens dem demokratischen Selbstverständnis unserer Tage.Es kann nicht in unserer Intension liegen , unsere neu gewonnenen internationalen Freunde mit einem überholten Symbol zu provozieren...Ich sehe es so: Warum soll ich nicht durch die veränderte Trageweise zum Ausdruck bringen, daß ich heute verstehe, was ich damals , jung und in der Idiologie befangen,weder denken noch praktizieren konnte.<<
Grüße Hubert
Auf Anregung des Bundespräsidenten Theodor Heuss wurde ein Sachverständigen-Ausschuß unter der Leitung des ehemaligen Reichswehrminister Geßler gebildet.Die wesentlichsten Punkte der Begründung zur Wiederzulassung früherer Orden und Ehrenzeichen wurden durch offenkundige Notwendigkeiten fixiert:
->>Kriegs-und Tapferkeitsauszeichnungen bleiben ehrwürdig, die Taten der Träger der Annerkennung wert.<<
->>Es soll ein weiterer Schritt zur Gleichberechtigung des deutschen Volkes und zur Beseitigung der in dieser Hinsicht noch auf dem deutschen Soldaten
liegenden Diffamierung getan werden<<
->>Auch im Hinblick auf die schon vorhandenen bzw. kommenden deutschen Waffenträger ist eine Regelung erforderlich.<<
Das Eiserne Kreuz stand gemäß Vorschlag des Ausschusses im Vordergrund aller Überlegungen: >>Sein Mittelstück zeigt künftig wieder das dreiblättrige Eichenlaub entsprechend der Traditionsform von 1813<<, lautet die Empfehlung des Gremiums.Gleichzeitig sollte das Deutsche Kreuz in Gold im Zentrum ein verkleinertes Eisernes Kreuz zeigen.Damit rückte man es etwas willkürlich zwischen das Eiserne Kreuz 1.Klasse und das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz. Auserdem war das Deutsche Kreuz in Gold auch ein Verdienstorden, denn es konnte verliehen werden>>... für vielfache hervorragende Verdienste in der Truppenführung.<<
Die Wiederholungsspangen sollten entfallen, es blieb den Beliehenen überlassen , welches Eiserne Kreuz aus welchem Weltkrieg sie anlegen wollten.
Annalog zur Mischform des Deutschen Kreuzes ( Verdienst-und Tapferkeitsorden zugleich) wollte man nun auch das Kriegsverdienstkreuz in allen Stufen, einschließlich der Medaillie, anerkennen.Die Jahreszahl>>1939<< wurde anstatt des Hakenkreuzes in das Zentrum verlegt. Ebenfalls rechnerte man nun das Deutsche Kreuz in Silber zu den Kriegsverdienstkreuzen und setzte in das Zentrum kein Eisernes Kreuz sondern ein Kriegsverdienstkreuz mit der Jahreszahl >>1939<< auf die Vorderseite.Vier Jahre, zum Teil sehr kontrovers geführter Disskusionen , waren nötig, bis die Vorschläge des Sachverständigen-Ausschusses
im Ordensgesetz 1957 verarbeitet und im Bundestag schließlich verabschiedet waren.
Damit war der Schlußpunkt für die bedeutenste deutsche temporäre Kriegsauszeichnung gesetzt. Der Abschluß ist befriedigend, er garantiert den Trägern des Eisernen Kreuzes aller Stufen die auch international allgemein übliche Achtung und Anerkennung .
Das Eiserne Kreuz wird mit dem Tode seiner Inhaber alsbald zu den erloschenen Orden gehören, dennoch wird das Symbol als solches seinen Historischen Stellenwert behalten und bewaren , nicht zuletzt durch seine deklarierende Verwendung in der Bundeswehr.
Grüße Hubert
Träger des Eichenlaubes mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes
Grüße Hubert
Verbleib von A- und B-Stücken
Es wurden 27 Verleihungen während des II.Weltkriegs vorgenommen
.................................................................................................. A-Stücke B-Stücke
Vorhanden im Familienbesitz,
beim Träger oder Käufer .................................................................... 15 10
nicht ausgehändigt ........................................................................... 3 6
in den Kriegswirren
verlorengegangen.............................................................................. 3 --
von den Siegern erbeutet,
gestohlen......................................................................................... 1 1
beim Absturz zerstört......................................................................... 1 2
umgearbeitet in eine Brosche............................................................... 1 --
umgearbeitet in eine Brosche,
und gestohlen................................................................................... 1 --
mit dem Träger beigesetzt................................................................... -- 3
in Gefangenschaft abgenommen............................................................ -- 5
unklar.............................................................................................. 2 --
..... .............................................................. 27 27
Grüße Hubert
Personalia
19411. Mölders,Werner
Oberst,Kommodore Jagdgeschwader 51
22.11.1941 als Oberst und General der
Jagdflieger bei Breslau tödlich abgestürzt
verl. 15.01.41
19422.Galland,Adolf
Oberst,Kommodore Jagdgeschwader 26
"Schlageter"
verl.28.01.1942
3. Gollog,Gordon
Major, Kommodore Jagdgeschwader 77
verl.30.08.1942
4.Marsaille,Hans-Joachim
Oberstleutnant,Staffelkapitän 3./ Jagdgeschwader 27
30.09.1942 als Hauptmann und Staffelkapitän
3,/Jagdgeschwader 27 bei El Alamain tödlich Abgestürzt
verl.03.09.1942
5. Graf,Hermann
Oberstleutnant d.Res.,Staffelkapitän 9,/ Jagdgeschwader 52
verl. 16.09.1942
19436.Rommel , Erwin
Generalfeldmarschall, Oberbefehlshaber Heeresgruppe Afrika, +14.10.1944 als Oberbefehlshaber
Heeresbruppe B, erzwungener Freitod bei Herrlingen am 20.07.1944
verl.11.03.1943
7. Lüth,Wolfgang
Korvettenkapitän, Kommandant " U 181 ",
+ 14.05.1945 als Kapitän z.See,Stadtkommandant von Mürwick/Schleswig-Holstein,
tödlich verunglückt
verl.09.08.1943
8. Nowotny , Walter
Hauptmann, Kommandeur I./ Jagdgeschwader 54, + 08.11.1945 als Major und Kommandeur Erprobungsgruppe Nowotny bei Achmer-Bramsche
verl. 19.10.1943
9. Schulz, Adalbert
Oberst,Kommandeur im Panzer-Regiment 25, + 28.01.1944 als Generalmajor
und Kommandeur 7. Panzer - Division bei Shepetowka
verl. 14.12.1943
194410.Rudel,Hans-Ulrich
Major, Kommandeur III./ Schlachtgeschwader 2 " Immelmann " , Goldenes
Eichenlaub 29.12.1944
verl.29.03.1944
11. Graf Strachwitz, von Großgauscha-Gamnitz,Hyazint
Oberst d.Res.,Kommandeur einer Panzer-Kampfgruppe bei der Heeresgruppe Nord
unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalmajor d.Res.
verl. 15.04.1944
12. Gille, Herbert-Otto
SS-Gruppenführer und Generalleutnant d. Waffen SS, Kommandeur d. 5.SS-Panzer-Division
" Wiking "
verl. 19.04.1944
13. Hube,Hans
General d.Panzertruppen, Oberbefehlshaber d.I.Panzer-Armee unter gleichzeitiger Beförderung zum Generaloberst,
+21.04.1944 am Obersalzberg tödlich abgestürzt
verl.20.04.1944
Grüße Hubert
14.Kesselring,Albert
Generalfeldmarschall, Oberbefehlshaber Süd,
( Heeresgruppe C )
verl.19.07.44
15.Lent,Helmut
Oberstleutnant, Kommodore Nachtjagd-Geschwader3,
+ 07.10.1944 seiner am 05.10.1944 beim Absturz im Raum Paderborn
erlittenen Verwundung erlegen, nachträglich zum Oberst befördert
verl. 31.07.44
16. Dietrich,Josef
SS-Oberstgruppenführer und Generaloberst d.Waffen-SS,
Kommandierender General I.SS-Panzer-Korps "Leibstandarte Adolf Hitler"
verl.06.08.44
17.Model,Walter Generalfeldmarschall, Oberbefehlshaber d.Heeresgruppe Mitte,
+ 21.4.1945 , Freitod als Oberbefehlshaber d. Heeresgruppe B bei Ratingen ( Ruhrkessel )
verl.17.08.44
18.Hartmann, Erich Oberleutnant,
Staffelkapitän 9./Jagdgeschwader 52
verl.25.08.44
19.Balk, Hermann General d.Panzertruppe, mit der Führung betraut bei der
4. Panzer Armee
verl.31.08.44
20.Ramke,Hermann-Bernhard Generalleutnant,Kommandeur d. Festung Brest,
unter gleichzeitiger Beförderung zum General d. Falschirmtruppen
verl. 19.09.44
21.Schnaufer,Heinz-Wolfgang Hauptmann, Kommandeur IV./Nachtjagdgeschwader I,
verl.19.10.44
22. Brandi,Albrecht Korvettenkapitän, Kommandant "U 967"
verl.24.11.44
1945
23.Schörner,Ferdinand Generaloberst, Oberbefehlshaber Heeresgruppe Nord
verl.01.01.45
24. von Manteufel,Hasso General der Panzertruppen,Oberbefehlshaber 5.Panzerarmee
verl.18.02.45
25.Tolsdorff,Theodor Generalmajor, Kommandeur d.340.Volks-Grenadier Division
unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalleutnant
verl.18.03.45
26.Mauss,Dr.Karl Generalleutnant, Kommandeur 7.Panzer-Division
verl.15.4.45
27.von Sauken,Dietrich General d.Panzertruppen, Armeeoberkommando Ostpreussen
verl.08.05.45
Grüße Hubert
... ich danke dir!!
hier mal zum vergleich:
01. Mölders, Werner
Oberst, Kommodore Jagdgeschwader 51 und General der Jagdflieger, † 22.11.1941
verl. 16.07.1941
02. Galland, Adolf
Oberst, Kommodore Jagdgeschwader 26 "Schlageter"
verl. 28.01.1942
03. Gollob, Gordon
Major, Kommodore Jagdgeschwader 77
verl. 31.08.1942
04. Marseille, Hans-Joachim
Hptm., Stfkpt. 3./Jagdgeschwader 27, † 30.09.1942
verl. 04.09.1942
05. Graf, Hermann
Major, Stfkpt. und Grukdr. Jagdgeschwader 53
verl. 09.10.1942
06. Rommel, Erwin
Gen.Feldm., OB Heeresgruppe B, † 14.10.1944
verl. 11.03.1943
07. Lüth, Wolfgang
Korv.Kapt., Kommandant "U 181",
verl. 11.08.1943
08. Nowotny, Walter
Hptm., Grukdr. Jagdgeschwader 54, † 08.11.1944 als Major
verl. 20.10.1943
09. Schulz, Adalbert
Oberst, Kdr. Panzer-Regiment 25, † 1944 als Gen.Maj. und Div.Kdr.
verl. 09.11.1943
10. Rudel, Hans-Ulrich
Major, Kdr. III./ Schlachtgeschwader 2 "Immelmann"
verl. 29.03.1944
11. Graf Strachwitz, Hyazint
Oberst, Kdr. einer KG
verl. 15.04.1944
12. Gille, Herbert
SS-Grf. und Gen.Lt. d. Waffen SS, Kdr. d. 5.SS-Panzer-Division "Wiking"
verl. 20.04.1944
13. Hube, Hans
Gen.Oberst, OB 1. Panzer-Armee, † 21.04.1944
verl. 20.04.1944
14. Kesselring, Albert
Gen.Feldm., OB Süd
verl. 19.07.1944
15. Lent, Helmut
Oberstlt., Kommodore i. e. Nacht-J.G., † 07.10.1944
verl. 31.07.1944
16. Dietrich, Joseph (Sepp)
SS-Obstgrf. und Gen.Ob. d. Waffen-SS, Kom. Gen. I. SS-Panzer-Korps "Leibstandarte Adolf Hitler"
verl. 06.08.1944
17. Model, Walter
Gen.Feldm., OB Heeresgruppe Mitte, † 1945 (Freitod)
verl. 17.08.1944
18. Hartmann, Erich
Oblt., Stfkpt. i. e. J.G.
verl. 25.08.1944
19. Balck, Hermann
Gen. d. Panzertruppen, OB 4. Panzer-Armee
verl. 31.08.1944
20. Ramcke, Bernhard-Hermann
Gen. d. Fallschirmtruppen, Kdt. Festung Brest
verl. 20.09.1944
21. Schnaufer, Heinz-Wolfgang
Hptm., Grukdr. e. Nacht-J.G., † im Okt. 1944
verl. 16.10.1944
22. Brandi, Albrecht
Korvettenkapitän, Kommandant "U 967"
verl. 24.11.1944
23. Schörner, Ferdinand
Gen.Feldm., OB Heeresgruppe Nord
verl. 01.01.1945
24. von Manteuffel, Hasso
Gen. der Panzertruppen, OB 5. Panzer-Armee
verl. 18.02.1945
25. Tolsdorff, Theodor
Gen.Maj., Kdr. 340. Volks-Grenadier-Division
verl.18.03.1945
26. Mauss, Dr. Karl
Gen.Lt., Kdr. 7. Panzer-Division
verl. 15.04.1945
27. von Sauken, Dietrich
Gen. d. Panzertruppen, OB AOK Ostpreußen
verl. 09.05.1945
quelle: Die Ritterkreuzträger 1939 - 1945; Gerhard von Seemen
KÖNIGREICH PREUSSEN
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Eisernes KreuzVerleihungszeitraum1914-1918
2.Klasse nochmals 1923- 31.5.1925
Stiftung durch/amErneuerung durch Kaiser Wilhelm II, König von Preussen, durch Urkunde, Berlin 3.8.1914
KlassenGroßkreuz, 1. Klasse, 2, Klasse
Spange zum Eisernen Kreuz 2. Klasse für 1870/71 mit der Jahreszahl "1914",
gestiftet durch Kgl.Verordnung vom 4.6.1915
Eisernes Kreuz mit goldenen Strahlen, sogenannter "Hindenburgstern" ,
gestiftet März 1918
BandGroßkreuz - 57 mm/schwarz/2 weiße Seitenstreifen (10 mm) 2 sdchwarze Kanten (3 mm)
2.Klasse am Band für Kämpfer - 30 mm/weiß/2 schwarze Seitenstreifen (5 mm)/2 schwarze Kanten (2 mm)
2.Klasse am Band für Nichtkämpfer, 30 mm / weiß/2 schwarze Seitenstreifen (5 mm)/2 weiße Kanten (2 mm).
Variante Bandbreiten sind unter der jeweiligen Katalog Nr. angegeben .
17______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Großkreuz des Eisernen Kreuzes 1914MaterialWeißmetall
61,5x61,5 mm, 40,58 g
Exemplar in einem Stück gegossen,
in der Fassung gespritzt,
Museumsanfertigung,
OEK 1906, HuS 1296 var.
18______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Eisernes Kreuz mit goldenen Strahlen 1918MaterialAufgelegtes Eisernes Kreuz 1. Klasse
Eisenkern/Silberrahmen
44,0 x 44,0 mm
Stern Bronze vergoldet
Durchmesser 89,0 mm, 71,62 g
Museumsanfertigung.
OEK 1907, HuS 1301
19______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Eisernes Kreuz 1. Klasse 1914, flache FormMaterialEisenkern/Silberrahmen
43,0 x 42,5 mm, 16,36 g
Rückseitig unter dem Nadelhaken Herstellermarke KO.
OEK 1908, HuS 1297
20______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Eisernes Kreuz 1.Klasse 1914, flache FormMaterialEisenkern/Silberrahmen
43,0 x 42,5 mm, 17,41 g
Rückseitig im Zentrum Herstellermarke
GD und Silbermarke 800.
OEK 1908, HuS 1297
Grüße Hubert
21
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1914 , flache Form
Material
Eisenkern/Silberrahmen
43,0 x 42,5 mm, 15,87 g
Rückseitig querlaufend auf der Mitte der Nadel
Herstellerbezeichnung K.A.G.
OEK 1908 , HuS 1297
22
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1914, flache Form
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,0 x 42,0 mm, 18,54 g
Rückseitig Mitte der Nadel Herstellermarke G.
OEK 1908, HuS 1297
23
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1914,flache Form
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,0 x 41,5 mm, 17,78 g
Rückseitig Mitte der Nadel querlaufende Herstellerbezeichnung SW.
OEK 1908, HuS 1297
24
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1914, flache Form
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,0 x 42,0 mm, 17,22 g
OEK 1908, HuS 1297
25
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1914, flache Form,graviert
Material
Eisenkern/Silberrahmen
43,5 x 42,5 mm, 15,00 g
Rückseitig unter dem Nadelhaken
Herstellermarke KO, Oberer Kreuzarm mit einer silbernen Zarge verstärkt.
Gravur: Lt./Alfred Schell/Avocourt 1,7,17/I,R,/120.
OEK 1908, HuS 1297
26
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1914,flache Form,graviert
Material
Eisenkern/Silberrahmen
43,0 x 43,0 mm, 15,48 g
Gravur : O.Behrendt Marine Stbsing./1917
(Schrift Sütterlin).
OEK 1908, HuS 1297
27/27a
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1914,flache Form,graviert
27a Hausorden von Hohenzollern,Kreuz der Ritter mit Schwertern
Material
Eisenkern/Silberrahmen
43,0 x 43,0 mm , 15,04 g
Rückseitig auf der Mitte der Nadel querlaufende Herstellermarke K.A.G.
Gravur: V Feldw. H. Weiß/26.5/1917/ t 2.5.1918 Mericourt.
OEK 1900, HuS 1297
Material 27a
Silber vergoldet
56,0 x 38,0 mm , 24 ,00 g
Schwerter 42,0 x 2,00 mm
1918 posthum verliehen an den Leutnant Hans Weiß im Fliegergeschwader
Richthofen .Exemplar im schwarzbezogenen Etuie mit goldener Miniatur.
Im unteren Kreuzarm
Herstellerbezeichnung S&W sowie Silberpunze Halbmond/Krone /937.
OEK 1789, HuS -
Grüße Hubert
28
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1914, flache Form
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,0 x 42,0 mm,17,09 g
Im Deckel des Etuis Herstellerbezeichnung Wilhelm Deumer KG/Lüdenscheid.
Etui schwarz Bezogen mit silbernem Aufdruck.
OEK 1908, HuS 1298
29
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1914, flache Form
Material
Eisenkern/Neusilberrahmen
44,0 x 43,5 mm, 15,46 g
Heutige Fertigung der Fa.Steinhauer & Lück,Lüdenscheid.
OEK 1908, HuS 1298
30
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Eisernes Kreuz1.Klasse 1914,flache Form
Material
Kern Eisenblech verkupfert/Weißmetallrahmen versilbert
44,0 x 43,0 mm, 15,52 g
In diesert Form hauptsächlich ab 1918 hergestellt.
OEK 1908, HuS 1298
31
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1914, flache Form
Material
Kern Eisenblech/Weißmetallrahmen versilbert
44,0 x 43,0 mm, 11,0 g
Rückseitig unterhalb des Zentrums die Herstellerbezeichnung L/12 ).
( da die Nummern der Leistungsgemeinschaft Deutscher Ordenshersteller (LDO) erst am 1.1.1940 vergeben wurden, kann es sich frühestens um ein
Exemplar aus diesem Jahr handeln.L/12 war der vollkonzessionierte Hersteller C.E.Junker,Berlin SW 68,
Auffällig ist der stark verbreitete Rand.
OEK 1908, HuS 1298
32
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Eiserne Kreuz 1.Klasse 1914,flache Form mit Schraubscheibe
Material
Eisenkern/Silberrahmen
Schraubscheibe Silber
44,0 x 43,5 mm, 17,62 g
Rückseitig auf dem unteren Kreuzarm Herstellerbezeichnung L/54,
Vgl.Anmerkung unter Nr.31.L/54 war der teilkonzessionierte Hersteller Schauerte& Höhfeld,Lüdenscheid.
OEK 1908,HuS 1297
33
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Eisernes Kreuz 1.Klasse , flache Form mit Schraubscheibe
Material
Eisenkern/Silberrahmen
Schraubscheibe Eisenblech verzinkt
Durchmesser 50,0 mm
43,0 x 43,0 mm, 24,52 g
Rückseitig im oberen Kreuzarm unter der Befestigungsscheibe Silberstempel 800.
OEK 1908, HuS 1297
34
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Eisernes Kreuz 1.Klasse , gewölbte Form mit Schraubscheibe
Material
Eisenkern/Weißmetallrahmen versilbert
Schraubscheibe Messingblech verzinkt
Durchmesser 48,0 mm
43,0 x 42,5 mm, 21,09 g
OEK 1908 , HuS 1298
35
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1914, gewölbte Form mit Schraubscheibe
Material
Eisenkern/Silberrahmen
Schraubscheibe Weißblech
Durchmesser 29,0 mm
43,0 x 43,0 mm, 20,56 g
Rückseitig im unteren Kreuzarm Silberstempel 800.
Variante Form mit deutlich abgerundeten Ecken.
OEK 1908, HuS 1298
Grüße Hubert
36
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Eisernes Kreuz 1.Klasse,gewölbte Form mit Schraubscheibe
Material
Eisenkern/Silberrahmen
Schraubscheibe und Klappmechanik Weißblech
Durchmesser 34,5 mm
43,0 x 42,0 mm, 20,13 g
Variante Form um 1920.
OEK 1908, HuS 1298
37
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1914, gewölbte Form mit Schraubscheibe
Material
Eisenkern/Silberrahmen
Schraubscheibe Weißmetall
Durchmesser 37,0 mm
43,0 x 43,0 mm, 21.20g
Rückseitig im unteren Kreuzarm Silberstempel 800.
OEK 1908, HuS 1298
38
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Eisernes Kreuz 2.Klasse 1914 am Band für Kämpfer
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,0 x 42,0 mm,17,49 g
Im Bandring Herstellerbezeichnung
F.A.Assmann & Sohn, Lüdenscheid.
OEK 1909, HuS 1299
39
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Eisernes Kreuz 2.Klasse 1914 am Band für Kämpfer
Eisenkern/Silberrahmen
42,5 x 42,0 mm, 19,02 g
Am Dreiecksband,österreichische Trageweise
OEK 1909, HuS 1299
40
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Eisernes Kreuz 2.Klasse 1914 am Band für Kämpfer
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,5 x 42,5 mm, 19,42 g
Band mit Schleife, so meist am 1.Tag der Verleihung getragen.
Im Bandring unleserliche Herstellerbezeichnung.
Bandbreite reduziert auf 25 mm.
OEK 1909, HuS 1299
41
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Eisernes Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,0 x 42,0 mm, 18,67 g
Im Bandring Herstellerbezeichnung W.
OEK 1909, HuS 1299
42
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Eisernes Kreuz 2.Klasse am Band für Kämpfer
Material
Eisenkern/Silberrahmen
43,0 x 43,0 mm, 15,58 g
Im Bandring Herstellerbezeichnung KD.
Außerordentliche flache Prägung des Eisenkerns.
OEK 1909, HuS 1299
43
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Eisernes Kreuz 2,Klasse 1914 am Band für Kämpfer
Material
Eisenkern/Silberrahmen
43,0 x 43,0 mm, 17,43 g
Bandbreite 33 mm.
OEK 1909, HuS 1299 a
44
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Eisernes Kreuz 2.Klasse 1870 am Band für Nichtkämpfer mit Eichenlaub "25" sowie Spange "1914"
Material
Eisenkern/Silberrahmen
41,5 x 41,0 mm, 17,52 g
Eichenlaub "25" Bronze versilbert
17,5 x 25,0 mm
Spange "1914"Bronze versilbert
33,0 x 7,0 mm, aufgelegtes E.K. 12,0 x 13,0 mm,emailliert
Eisenkern des Kreuzes gesprungen ,
rückseitig am oberen Kreuzarm die Aufhängung durch eine gelötete Zarge verstärkt.
Bandbreite 32 mm
Eichenlaub hohl geprägt mit 2 flachen, angeschrägten Befestigungssplinten.
Spange "1914" in einem Stück geprägt,
Rückseitig zwei flache , angeschrägte Befestigungssplinte.
Die Spange zum E.K. 2.Kl.1870 mit der Jahreszahl "1914" wurde durch Kgl.Verordnung am
4.6.1915 von Kaiser Wilhelm II,König von Preußen gestiftet für Inhaber , die sich erneut an der Front
oder in der Haimat besondere Verdienste erwarben.Verleihungszeitraum: 1915-1918.
Grüße Hubert
45
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Große Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
41,0 x 41,0 mm,
OEK 1909, HuS 1299
Desweiteren
Baden-Silberne Verdienstmedaille 1916-1918,Silber
OEK 215, HuS 132
Deutsches Reich 1933-1945-Ehrenkreuz für Frontkämpfer mit Schwertern,1934,
Eisen brüniert
OEK 3803/1, HuS 408
Preußen-Allgemeines-Ehrenzeichen 2.Klasse,1847-1918, Silber
OEK 1825, HuS 1273
Preußen-Dienstauszeichnungskreuz für 25 Dienstjahre der Offiziere,
Modell ab 1870,Bronze vergoldet
OEK 1970,HuS 1387
Preußen - Verdienstkreuz für Kriegshilfe 1817-1924,Zink oxydiert
OEK 1966, HuS 1306
Baden - Dienstauszeichnung 1. Klasse für 15 Dienstjahre ,1913 - 1918,
Tombakbronze
OEK 313, HuS 184
Deutsches Reich 1871 - 1918 - Centenarmedaille, Goldbronze.
OEK 3278, HuS 399
46
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Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,5 x 42,0 mm,
OEK 1909, HuS 1299
Desweiteren
Bayern - König Ludwig Kreuz , 1916 - 1918,
Eisen geschwärzt
OEK 458, HuS 271
Bayern - Jubiläumsmedaille für die bayrische Armee 1905, Bronze
OEK 517, HuS 328
Bayern - Dienstauszeichnung 3.Klasse für 9 Dienstjahre, Argentan.
OEK 532, HuS 314
47
_______________________________________________________________________________________________________________________________________
Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen43,5 x 43,0 mm, 17,12 g
OEK 1909, HuS 1299
Desweiteren
Bayern - Militär-Verdienstorden, Kreuz 4.Klasse mit Schwertern, Silbern
OEK 410, HuS-
Bayerb - Dienstauszeichnung 3.Klasse für 9 Dienstjahre, Argentan.
OEK 532, HuS 314
48
_______________________________________________________________________________________________________________________________________
Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,0 x 42,5 mm,
OEK 1909, HuS 1299
Desweiteren
Hamburg- Hanseatenkreuz, Kupfer versilbert
OEK 688, HuS 509
DeutschesReich 1933- 1945- Ehrenkreuz für Frontkämpfer mit Schwertern,
1934, Eisen brüniert.
OEK 3803/1, HuS 408
49
_______________________________________________________________________________________________________________________________________
Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
41,0 x 40,5 mm
OEK 1909, HuS 1299
Desweiteren
Hessen - Darmstadt - Allgemeines - Ehrenzeichen"FÜR TAPFERKEIT",
1894 - 1918, Silber.
OEK 885, HuS 589
50
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,0 x 41,0 mm,
OEK 1909,HuS 1299
Desweiteren
Lippe - Detmold - Kriegsverdienstkreuz am Band für Kämpfer, 1914 - 1918,Geschützbronze, vergoldet
OEK 1190, HuS 746
Deutsches Reich 1933 - 1945 - Ehrenkreuz für Fronzkämpfermit Schwertern, 1934, Eisen brüniert
OEK 3803/1,HuS 408
Deutsches Reich 1933 - 1945 Dienstauszeichnung der NSDAP in Bronze, 1. Stufe, 1939, Zink bronziert
OEK 3763 , HuS -
Deutsches Reich 1933 - 1945 - Madaille zur Erinnerung an den 1.Oktober 1938 (Sudetenland),Bronze.
OEK 3517, HuS 444a
Grüße Hubert
51
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1914,flache Form
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,5 x 42,5 mm, 17,12 g
Rückseitig unter dem Nadelhaken silberstempel 800.
Rot bezogenes Etui mit golden aufgeprägten EK.
OEK 1908, HuS 1298
51a/51b
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Kriegsverdienstkreuz 1914 1.Klasse Kriegsehrenkreuz für heldenmütige Tat 1914 - 1918 Lippe Detmold
Material
51a Bronze vergoldet
40,5 x 40,5 mm, 15,38 g
OEK-, HuS-
51b Bronze vergoldet
46,0 x 46,5 mm, 18,17 g
Nadelhaken aufgedoppelt.
OEK 1189, HuS 745
52
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
40,5 x 41,0 mm,
OEK 1909, HuS 1299
Desweiteren
Meklenburg-Schwerin-Militärverdienstkreuz 2.Klasse Jahreszahl "1914" am Kämpferband,Geschützbronze
OEK 1352, HuS 853
Meklenburgisches Rotes Kreuz - Verdienstkreuz am Bande , Bronze vergoldet emailliert
OEK -, HuS-
Deutsches Reich 1871 - 1918 - Centenarmedaille , Goldbronze.
OEK 3278, HuS 399
53
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,0 x 42,0 mm
OEK 1909, HuS 1299
Desweiteren
Württemberg -Friedrichs _ Orden,
Ritterkreuz 2.Klasse mit Schwertern ab 1866, Silber/Gold
OEK 2983, HuS -
Bayern - König Ludwig Kreuz 1916 - 1918,Eisen geschwärzt.
OEK 458, HuS 271
Oldenburg - Friedrich August-Kreuz 2.Klasse am Kämpferband mit Bandspange " Vor dem Feinde ", Eisen geschwärzt.
OEK 1564, HuS 1221
Lippe - Detmold - Kriegsverdienstkreuz am Band für Kämpfer, 1914 - 1918 , Geschützbronze vergoldet.
OEK 1190, HuS 746
Württemberg - Silberne Militärverdienstmedaille, König Wilhelm II., 1892 - 1918, Silber.
OEK 3035, HuS 1965
54
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Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
43,5 x 43,0 mm, 18,42 g
OEK 1909, HuS 1299
Desweiteren
Preußen - Algemeines Ehrenzeichen
2.Klasse , 1847 - 1918, Silber
OEK 1825, HuS 1268
Deutsches Reich 1933 - 1945 - Ehrenkreuz für Frontkämpfer mit Schwertern, 1934, Eisen brüniert
OEK 3803/1, HuS 408
Weimarer - Republik - Vermutlich Ritterkreuz der "Deutschen Ehrenlegion" , 1928, Bronze emailliert
OEK-, HuS-
Weimarer Republik - Deutsche Ehrendenkmümze des Weltkrieges / Deutsche Ehrenlegion
1917 - 1934, Bronze.
OEK-, HuS-
55
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Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,5 x 42,0 mm, 19,73 g
OEK 1909, HuS 1299
Desweiteren Reuß/Ältere und Jüngere Linie gemeinsam - Silberne Verdienstmedaille
mit Schwertern zum Fürstlichen Reussischen Ehrenkreuz,1915 - 1918, Silber.
OEK 2016, HuS 1406
Grüße Hubert
56
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Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
43,0 x 43,5 mm, 19,07 g
OEK 1909, HuS 1299
Desweiteren
Sachsen - Militär St. Heinrich-Orden,
Ausgabe 1807 - 1918, Ritterkreuz, Silber vergoldet
OEK 2088, HuS -
Sachsen - Albrechts-Orden, 2.Modell 1876 - 1918,
Ritterkreuz 1.Klasse mit Schwertern,
Silbern vergoldet, im unteren Kreuzarm Herstellerbezeichnung S.
(Scharfenberg/Dresden).
OEK 2206, HuS -
57
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Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
41,5 x 41,5 mm,17,98 g
OEK 1909, HuS 1299
Desweiteren
Sachsen - Albrechts - Orden , 2.Modell 1876 - 1918,Ritterkreuz 1.Klasse mit Krone und Schwertern,
Silber vergoldet, im unteren Kreuzarm Herstellerbezeichnung S
(Scharfenberg/Dresden)
OEK 2209, HuS -
Sachsen - Landwehr - Dienstauszeichnung
1.Klasse, 1874 - 1918, Silber
OEK 2316, HuS 1532
Österreich - Franz Joseph Orden, Ritterkreuz, Bronze vergoldet.
OEK -, HuS-
58
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Grosse Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,0 x 43,0 mm
OEK 1909, HuS 1299a
Desweiteren
Sachsen - Kriegsverdienstkreuz 1915 - 1918, Bronze oxydiert, hier die Rückseite als Vorderseite getragen
OEK 2303, HuS 1483
Sachsen - Albrechts-Orden, 2.Modell 1876 - 1918, Ritterkreuz 1.Klasse mit der Krone,
1901, Silber vergoldezt, im unteren Kreuzarm Herstellerbezeichnung UL, silber vergoldet
OEK 2208, HuS -
Sachsen - Landwehr - Dienstauszeichnung 2.Klasse 2.Form 1916 - 1918, Tomback
OEK 2318, HuS 1537
Sachsen - Inoffizielles Kriegs-Ehrenkreuz,emailliert,Bronze vergoldet.
OEK-, HuS-
59/59a
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Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
43,5 x 43,5 mm, 17,48 g
oek 1909; hUs 1299
Desweiteren
Sachsen - Weimar - Großherzogl. Sächsischer Hausorden der Wachsamkeit/Orden
vom Weißen Falken, 2.Klasse mit Schwertern,Silber
OEK 2340, HuS -
Sachsen - Weimar - Wilhelm-Ernst-Kriegskreuz, 1915 - 1918, Silber7Silber vergoldet.
Im Etui Herstellerbezeichnung.Th.Müller Hofjuwelier&/Ordensfabrikant/Weimar.
OEK 2417, HuS 1548
Grüße Hubert
60
Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
44,0 x 43,0 mm
OEK 1909, HuS 1299
Desweiteren
Deutsches Reich 1933 - 1945 - Ehrenkreuz
für Frontkämpfer mit Schwertern, 1934, Eisen brüniert
OEK 3803/1, HuS 408
Sachsen - Coburg - Gotha - Kriegs-Erinnerungskreuz 1914-1918, Kupfer oxydiert, Träger RAD-Führer Beck.
OEK 2694, HuS 1788
61
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,0 x 43,0 mm
OEK 1909, HuS 1299
Desweiteren : Sachsen-Coburg-Gotha-Silberne Verdienstmedaille des
Sa.-Ernestinischen Hausordens, 1914- 1935, mit Schwerterspange "11914/7", Silber/Silber OEK 2548, HuS 1738
Weimarer Republik - Deutsche Ehrendenkmünze des Weltkrieges/Deutsche Ehrenlegion mit Kampfabzeichen (Fronteinsatz),
1917-1934, Bronze
OEK -, HuS-
Weimarer Republik- Kriegsdenkmünze 1914 - 1918 des Kyffhäuserbundes, Bronze vergoldet,
OEK-, HuS-
62
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,0 x 42,5 mm, 20,18 g
OEK 1909, HuS 1299
Desweiteren
Sachsen-Meiningen - Medaille für Verdienste im Kriege, 1915 - 1918,
am Kämpferband, Bronze oxydiert
OEK 2718, HuS 1821
Wimarer Republik-Deutsche Ehrendenkmünze des Weltkrieges/Deutsche Ehrenlegion
mit Kampfabzeichen (Fronteinsatz),
1917 - 1934, Bronze vergoldet
OEK-, HuS-
Preußen - Dienstauszeichnung 2. Modell 1913 - 1920,3.Klasse nach 9 Dienstjahren,
Argantan
OEK 1976, HuS 1395
Bulgarien - Militärverdienstorden - Verdienstkreuz ohne Krone, Silber
Rückseitig Herstellerbezeichnung
Max Reich/Breslau 1 Ring 55 (Metallschildchen).
OEK -, HuS-
63
Ordensspange mit Eisernem Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Eisenkern/Silberrahmen
43,0 x 43,5 mm
OEK 1909, HuS 1299
Desweiteren
Württemberg- Silberne Militärverdienstmedaille,König Wilhelm II., 1892 - 1918,
Kupfer versilbert,
OEK 3035, HuS 1965
Würtemberg - Dienstauszeichnung 3.Klasse für Personen des Soldatenstandes nach 9 Dienstjahren,
1913 - 1917
Argentan
OEK 3103, HuS 2045
Deutsches Reich 1933 - 1945 Ehrenkreuz für Frontkämpfer mit Schwertern, 1934
Eisen brüniert.
OEK 3803/1, HuS 408
Grüße Hubert
DEUTSCHES REICH 1939 -1945
Eisernes Kreuz 1939_______________________________________________________________________________________________________________________________________
Verleihungszeitraum1933-1945
Stiftung durch/amVerordnung A.Hitler vom 1.9.1939
KlassenGroßkreuz (4)
Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz
1.Klasse,2.Klasse
Spange "1939" für das Eiserne Kreuz 1.Klasse 1914
Spange "1913" für das Eiserne Kreuz 2.Klasse 1914
(4) Der Stern zum Großkreuz ist weder gestiftet ,noch verliehen worden. In der Ordenskanzlei der Präsidialkanzlei des Führers
und Reichskanzlers befanden sich Musterstücke.
Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz mit Eichenlaub
gestiftet 3.6.1940
Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz mit Eichenlaub und Schwerter
gestiftet 21.6.1941 (5)
Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz mit Eichenlaub ,Schwerter,und Brillanten (6)
gestiftet 15.7.1941
(5,6 ) Stiftung offiziell erst am 28.9.1941 mit der zweiten Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Erneuerung des Eisernen Kreuzes erfolgt
Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz mit goldenem Eichenlaub,Schwertern und Brillanten
gestiftet 29.12.1944
BandGroßkreuz - 57 mm/zinnoberrot/2 weiße Seitenstreifen ( 8 mm )/2 schwarze Kanten ( 6,5 mm ), auch 60 mm/zinnoberrot/2 weiße Seitenstreifen (9mm ) 2 schwarze Kanten ( 4,5 mm ) Ritterkreuz ( alle Formen ) - 45 mm/ zinnoberrot / 2 weiße Seitenstreifen ( 6 mm ) / 2 schwarze Kanten ( 5 mm )
2. Klasse - 30 mm/zinnoberrot/2 weiße Seitenstreifen ( 4 mm ) / 2 schwarze Kanten ( 3,5 mm)
Grüße Hubert
64
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Großkreuz zum Eisernen Kreuz 1939
Material
Weißmetall, in einem Stück gegossen,in der Fassung gespritzt
60,0 x 59,5 mm, 73,30 g
Bandbreite 56 mm
Museumsanfertigung.
OEK 3816 var., HuS 4070 var.
65
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz 1939 mit Eichenlaub
Material
Eisenkern/Silberrahmen
50,0 x 49,5 mm, 25,06 g
Rückseitig auf dem oberen Kreuzarm unter
der Öse Silberstempel 800
Eichenlaub Silber, massiv
19,5 x 19,5 mm, 6,28 g
Rückseitig Herstellerbezeichnung L/12,
Silberstempel 800 links vom Sprungring
in der unteren Hälfte des Eichenlaubes.
L/12 war der vollkonzessionierte Hersteller
C.E.Junker, Berlin SW 68 ( vgl.Anmerkung bei Nr.31).
Ritterkreuz und beiligendes EK.2 Klasse sind ein Grabenfund von
1985 und wurde erstmals zur Museumseröffnung 1987 ausgestellt.
OEK 3820/3821, HuS 407b
66
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Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz 1939
Material
Eisenkern/Silberrahmen
48,0 x 48,5 mm, 34,61g
Rückseitig links von der Öse Herstellerbezeichnung L/12,
rechts von der Öse auf dem oberen Kreuzarm Silberstempel 800,
L/12 war der vollkonzesionierte Hersteller C.E.Junker Berlin SW 68
(vgl.Anmerkung bei Nr.31)
Bandring an den Ecken abgerundet und gestempelt 800.
OEK 3824, HuS 407b
67
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Eisernes Kreuz 1.Klasse, flache Form mit Schraubscheibe mit Spange "1939"
Material
Eisenkern/Silberrahmen
Schraubscheibe Weißmetall
Durchmesser 39 ,0 mm
43,5 x 44,0 mm, 19,79 g
Spange "1939" zum Eisernen Kreuz 1.Klasse,
1914 mit Schraubscheibe
Schraubscheibe Weißmetall
Durchmesser 39,0 mm
42,0 x 29,5 mm, 16,04 g
OEK 3822/2, u.3823/1, HuS 407 c/407 e
68
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Spange "1939" zum Eisernen Kreuz 1.Klasse 1914
Material
Silber
30,0 x 44,0 mm, 10,08 g
Im schwarz bezogenen Etui mit silbernem Aufdruck.
OEK 3823, HuS 407 e
69
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1914, gewölbte Form mit Spange "1939"
Material
Eisenkern/Silberrahmen
42,0 x 41,5 mm, 16,76 g
Spange "1939" Silber
30,0 x 44,0 mm, 10,02 g
OEK 1908/3823, HuS 1298/407e
70
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1913 ,flache Form mit Schraubscheibe
Material
Eisenkern/Silberrahmen
Schraubscheibe Weißmetall
Durchmesser 28,5 mm
44,0 x 44,0 mm, 19,78 g
Dazu schwarzes Etui mit goldenem LDO Aufdruck
(LDO-vgl.Anmerkung bei Nr.31).
OEK 3822/2, HuS 407e
Grüße Hubert
71
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1939 gewölbte Form
Material
Eisenkern/Silberrahmen
44,0 x 44,0 mm, 16, 31 g
Dazu schwarz bezogenes Etui mit silbernem Aufdruck.
OEK 3822/1, HuS 407 e
72
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1939 , flache Form
Material
Messingkern geschwärzt/Weißmetallrahmen versilbert
44,0 x 44,0 mm, 20,24 g
Rückseitig unterhalb des Nadelhakens Herstellerbezeichnung L/19
L/19 war der vollkonzesionierte Hersteller Ferdinand Hofstädter, Bonn
(vgl.Anmerkung bei Nr.31).
Dazu schwarz bezogenes Etui mit silbernem Aufdruck, Exemplar mit schmalenm Hakenkreuz,
auch als "Schinkel-Form" bezeichnet,
so unmittelbar nach der Stiftung 1939 verliehen.
OEK 3822, HuS 407 c
73
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1939, flache Form
Material
Eisenkern/Silberrahmen
44,0 x 44,0 mm, 1549 g
Rückseitig auf der Mitte der Nadel Herstellerbezeichnung 26.
Die Nr. 26 führte die Fa.B.H. Mayer´s Kunstprägeanstalt Pforzheim, ( Firmenliste der Präsidialkanzlei ).
OEK 3822, HuS 407 c
74
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Eisernes Kreuz 1.Klasse 1939 , flache Form
Material
Eisenkern/Silberrahmen
Spange "1939" Weißmetall versilbert
42,0 x 42,0 mm, 14,12 g
Spange 29,0 x 29,0 mm, 7,88 g
Bei diesem Typ hat das Feld mit der Jahreszahl die Abmessung 24,0 x 19,0 mm
(Ober zur Unterkante).
Dazu Miniatur auf einem Bandabschnitt.
OEK 1908/3825, HuS 1299/407 f
75
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Eisernes Kreuz 2.Klasse 1914, mit Spange "1939"
Material
Eisenkern/Silberrahmen
Spange "1939" Weißmetall versilbert
42,0 x 42,0 mm, 18, 76 g
Spange 30,0 x 30,0 mm, 8,88 g
Im Bandring Herstellerbezeichnung 8 M ( 8 wäre die Herstellerbezeichnung der Fa.Ferdinand Hofstätter, Bonn,
lt.Liste der Präsidialkanzlei).
Bei diesem Typ der Spange hat das Feld mit der Jahreszahl die Abmessungen 27,0 x 20,0 mm (Ober-zu Unterkante).
Dazu Miniatur auf einem Bandabschnitt.
OEK 1908/3825, HuS 1299/407f
76
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Spange mit Jahreszahl "1939" zum Eisernen Kreuz 2.Klasse 1914
Material
Weißmetall versilbert
31,5 x 31,5 mm, 8,17 g
Feld mit Jahreszahl
27,0 x 20,0 mm (Ober-zu Unterkante).
Im Etui der LDO, rückseitig L/18 gestempelt.
L/18 war der vollkonzesionierte Hersteller B.H.Mayer´s Hofkunstprägeanstalt Pforzheim.
OEK 3825, HuS 407 f
Grüße Hubert
77________________________________________________________________________________________________________________________________
Eisernes Kreuz 1939 2.KlasseMaterialMessingkern geschwärzt/Silberrahmen
43,5 x 43,5 mm, 16,49 g
Exemplar mit schmalem Hakenkreuz, auch als "Schinkel-Form" bezeichnet,
so unmittelbar nach der Stiftung 1939 verliehen.
OEK 3824, HuS 407 d
78________________________________________________________________________________________________________________________________
Eisernes Kreuz 1939 2.KlasseMaterialEisenkern/Silberrahmen
44,0 x 44,0 mm, 18,76 g
Bandbreite 33 mm
OEK 3824, HuS 407 d
79________________________________________________________________________________________________________________________________
Eisernes Kreuz 1939 2.KlasseMaterialEisenkern/Silberrahmen
44,0 x 44,0 mm, 19,76 g
Dazu blaue Verleihungstüte.
OEK 3824, HuS 407 d
80________________________________________________________________________________________________________________________________
Eisernes Kreuz 1939 2.KlasseMaterialEisenkern/Silberrahmen
44,0 x 44,0 mm, 17,49 g
Am Ripsband, dazu blaue Verleihungstüte.
OEK 3824, HuS 407 d
81________________________________________________________________________________________________________________________________
Eisernes Kreuz 1939 2.KlasseMaterialEisenkern/Silberrahmen
44,5 x 44,5 mm, 24,87 g
5 mm starke (!) Ausführung, dazu blaue Verleihungstüte.
OEK 3824, HuS 407 d
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
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Grüße Hubert
Eisernes Kreuz 1939 in der Trageweise von 1957
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Lt.Gesetz über Titel,Orden und Ehrenzeichen vom 26.7.1957 (BGB1.IS.844) kann nach
§ 6, Abs.1 Nr.3 das Eiserne Kreuz als Kriegsauszeichnung in der Gestaltung nach
Entfernung des Hakenkreuzes getragen werden. Das Band bleibt unverändert.
82
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Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz 1939 mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten
Material
Eisenkern/Silberrahmen
48,0 x 48,0 mm, 30,53 g
Rückseitig unter der Öse Silberstempel 800.
Eichenlaub Weißmetallversilbert,
Steine Simili, diese in Vertiefungen eingelegt.
19,0 x 20,0 mm, 5,08 g
Schwerter 22,0 x 15,0 mm
______________________________________________________________________________________________________________________________________________
83/83 a
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Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz 1939 mit Eichenlaub und Schwertern
Material
Eisenkern/Silberrahmen
48,0 x 48,0 mm, 28,57 g
Rückseitig unterhalb der Öse Silberstempel 800.
Eichenlaub Silber
18,5 x 19,5 mm, 8,80 g
Rückseitig links neben dem Sprungring Silberstempel 800.
83 a Eichenlaub
Gelbmetall versilbert
19,5 x 20,0 mm, 6,38 g
Schwerter 24,0 x 1,5 mm
Grüße Hubert
84/84 a
________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz 1939 mit Eichenlaub
Material
Eisenkern/Silberrahmen
48,0 x 48,0 mm, 29,04 g
Rückseitig unter der Öse Silberstempel 800.
Eichenlaub Silber
Rückseitig links neben dem Sprungring Silberstempel 800.
20,0 x 20,0 mm, 7,73 g
84 a Eichenlaub
Gelbmetall versilbert
19,5 x 20,0 mm, 5,72 g
85
______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz 1939
Material
Eisenkern/Silberrahmen
48,0 x 48,0 mm, 30,14 g
Rückseitig unter der Öse Silberstempel 800.
86
______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Eisernes Kreuz 1,Klasse 1939
Material
Eisenkern/Weißmetallrahmen versilbert
44,0 x 43,5 mm, 15,0 g
87
______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Eisernes Kreuz 2.Klasse
Material
Eisenkern/Weißmetallrahmen versilbert
44,5 x 44,0 mm, 16,34 g
Nr.84 - 87 : sämtlich Hersteller Steinhauer & Lück,Lüdenscheid.
88
______________________________________________________________________________________________________________________________________________
Eisernes Kreuz 1.Klasse 1914 mit der Spange "1939"
Material
Eisenkern/Weißmetallrahmen versilbert
43,5 x 44,0 mm, 17,37 g
Spange "1939"
Weißmetall versilbert
12,5 x 29,5 mm,
Kleines EK mitgeprägt und lackiert, Spange mit dem Eisernen Kreuz verlötet.
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Quelle : Deutsches Ordensmuseum Lüdenscheid
Das Eiserne Kreuz 1813-1939
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Ritterkreuz mit Eichenlaub ,Schwerter und Brillanten,B-Stück von Korv.Kapitän Albrecht Brandi ( verl.24.11.1944)
E.K. 2.Klasse1870 mit Jubiläumsspange "25" (1895) und Spange "1914" für erneute Verleihung
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