Liebe Sandra,
Ich werde Ihre Anfrage sofort an unsere Suchspezialisten im Forum
Gedenktafel weiterleiten. Sie erhalten von mir weitere Nachricht.
Liebe Grüsse Arthur Krueger.
-----Messaggio originale-----
Da: Sandra Maas [mailto:maasi@gmx.de]
Inviato: Freitag, 8. Februar 2008 10:15
A: arturokruger@libero.it
Oggetto: Arthur Martin Voigtsberger
Sehr geehrter Herr Arthur,
mein Name ist Sandra Maas, bin 32 Jahre und wohne in Pölzig/Thüringen.
Ich suche meinen Urgroßvater und möchte meiner verstorbenen Omi einer ihrer
letzten Wunsch erfüllen. Sein Schicksal und Verbleib ist bis heute ungeklärt.
Arthur Martin Voigtsberger, geboren am 20.02.1912 in Silbitz/Thüringen, Sohn von Franz Eugen Voigtsberger und Frieda Olga Voigtsberger, geb. Schlag.
Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Silbitz und Caaschwitz in Thüringen.
Er war seit 1933 verheiratet mit Erna Frieda geb. Allendorff am 11.01.1911 in Hildburghausen, gestorben 07.10.1944 in Gera beim Bombenangriff.
Beide hatten eine Tochter Thea Isolde, geboren 17.08.1931 in Caaschwitz, gestorben 09.08.1990 in Gera.
Zuletzt wohnt er in Gera/Thüringen-Weißflogstraße.
Er wird seit Winter 1943 vermisst in Russland (Ort unbekannt).
Sein Kamerad (Name unbekannt)brachte seinen letzten Brief in einem Transportflugzeug, das Schwerverletzte aus dem Kessel von Stalingrad herausflog, mit, was Schwerverletzte aus dem Kessel vor Stalingrad herausflog. Laut Überlieferung von Verwandten hatte er beide Füße
erfroren. Er wartete darauf, dass das nächste Versorgungsflugzeug auch ihn herausfliegt.
Es liegt keine Todeserklärung vor. Im Standesamt findet man auch keine Randvermerke weder auf der Geburts - noch auf der Heiratsurkunde, dass er im Krieg gefallen ist.
Beiliegend finden Sie Fotos von meinen Urgroßvater in Uniform (Aufnahmejahr unbekannt) und von seiner Familie (1938).
Mir liegen leider Feldpostnummer, Erkennungsmarke und Dienstgrad nicht vor.
Die Anfragen bei der WaSt und beim Deutschen Roten Kreuz-Suchdienst sind bereits gestellt.
Die Bearbeitung dauert jedoch noch ca. 4-8 Monate.
Ich weiß, dass meine Oma Anfang der 50-Jahre eine Suchmeldung an das Deutsche Rote Kreuz gesandt hat. Nach Erzählungen hat sie nie eine Antwort erhalten.
Nun setze ich meine ganze Hoffnung auf Sie.
Sie erreichen mich unter Adresse und Telefonnummer sind nur den Admins bekannt.Bei Anfragen bitte an einen Admin oder Moderator anfragen.Wir möchten nicht das mit den hier angegeben Adressen usw... Unsinn gemacht wird.
Gruß Impuls.
Ich wäre Ihnen sehr verbunden.
Vielen Dank im Voraus.
Freundliche Grüße aus Pölzig
Sandra Maas
--
Zum Gedenken
Nachname: Voigtsberger
Vorname: Arthur Martin
Dienstgrad:
Geburtsdatum: 20.02.1912
Geburtsort: Silbitz/Thüringen
Todes-/Vermisstendatum: Winter 1943
Todes-/Vermisstenort: Russland
Es tut mir leid, aber der Gesuchte ist beim VDK nicht in der Datenbank.
Es sind aber auch noch nicht alle Einträge in der Datenbank dort enthalten.
?? VIELLEICHT weiß einer unserer Leser oder Mitstreiter etwas zu dem Gesuchten oder hat noch Tipps zur Suche. ??
Gruß
Michael
Liebe Helfer,
Sandra Maas dankt allen Helfern fuer die postwendende Antwort.
Arthur.
Hallo Arthur,
vielen Dank für die schnelle Auskunft.
Ich habe Auskünfte bei der WaSt, DRK, Standesamt Berlin und bei der Kirche gestellt. Weiterhin ist ein Schreiben zum Bunde der ehem. Stalingradkämpfer unterwegs. Volksbund und Krichlicher Suchdienst haben nichts vorliegen. Den Eintrag "Zum Gedenken" habe ich ins Internet gesetzt.
Liebe Grüße
Sandra
Hallo Sandra,
wenn er darauf wartete, mit einem weiteren Flugzeug ausgeflogen zu werden, kann es doch nur der
letzte Feldflugplatz Gumrak gewesen sein, wo viele seiner Kameraden gleichfalls auf den rettenden Flug warteten.
Hast Du schon mal beim RGWA in Moskau einen Antrag auf Auskunft gestellt. Das ist das Kriegsgefangenenarchiv in
Moskau. Den Antrag findest Du hier im Forum.
Allerdings ist es wohl wenig wahrscheinlich, dass er in Kriegsgefangenschaft geraten ist, wenn man den Informationen
zu den Zuständen in Gumrak, kurz vor der Kapitulation glauben darf.
Ein Versuch ist es aber allemal wert.
Gruß Werner
Hallo liebe Helfer,
nun habe ich mich selbst im Forum angemeldet, um direkt Kontakt aufzunehmen.
Damit die Suchaktion ein Gesicht bekommt, würde ich gern die vorhandenen Bilder meiner Familie zur Verfügung.
We kann mir dabei helfen?
Ich bedanke mich schon mal vorab bei allen die mir helfen und mich unterstützen.
Viele Grüße
Sandra
PS: Ich habe es schon selbst geschafft, hurra!
Hallo Sandra,
schade das keine weiteren Angaben z.Zt. zur Verfügung stehen.
Hoffentlich hast Du bei der WAST alles beantragt was Du wissen möchtest. (keine Frage, keine Antwort)
Ich würde trotzdem mal einen Gräbernachweis beim VDK in Kassel anfordern. Mach das aber bitte schriftlich denn per online wird die Anfrage weitergeleitet zur WAST nach Berlin.
Nach Moskau zu schreiben, damit würde ich noch warten.
Hat die Kirche aus dem Wohnort evtl. einen Eintrag im Begräbnisbuch?
Gruß Ulla
Hallo Ulla,
die WaSt habe ich am 09.02.2008 angeschrieben. Mir wurde mittgeteilt, dass ich Ende März eine Antwort habe. Angefordert habe ich erstmal Verbleib und Personenstandangaben.
Das DRK ist auch am selben Tag schriftlich angefragt.
Beim Volksbund habe ich online nachgefragt, ohne Erfolg. Anschließend noch eine persönliche Email nach Kassel geschrieben. Die Bearbeitung dauert jedoch etwas.
Ich habe am letzten Freitag einen netten Brief an den Bund der ehem. Stalingradkämpfer geschrieben, mal schauen, ob die mir antworten.
Der Kirchliche Suchdienst hat keine Unterlagen und Briefe (Feldpost) vorliegen.
Ich stehe im engen Kontakt mit der zuständigen Kirche. Es sind bisher keine Eintragungen gefunden worden, die auf den Tod von Arthur hinweisen.
Randvermerke auf Geburts- und Heiratsurkunde sind keine vorhanden. Eine Kriegsterbefallanzeige (o. ä.) und Todererklärung liegen nicht vor.
Der Brief/Antrag nach Moskau ist schon unterwegs, zu spät...
Viele Grüße
Sandra
Mail ist unterwegs.
Wie gesagt, mit VDK Kassel hab ich per online keine guten Erfahrungen.
Gruß Ulla
Hallo Ulla,
ich habe Ihre Mail erhalten und weiß nicht, was ich so recht damit anfangen soll. An die WaSt habe ich schon geschrieben. Habe dort den Namen meiner Bearbeiterin erhalten und die Info, das gleichzeitig unter dem selben Suchnamen "Voigtsberger, Arthur, Martin" eine Anfrage vom Volksbund läuft.
Hallo Sandra,
den Vordruck kann man verwenden für Anfragen bei der WASt. Oder weißt Du was man dort alles abfragen kann?
Na gut, war ja nur ein Hinweis auf die verschiedenen Stellen und wie man es machen sollte.
Viel Glück!
Gruß Ulla
Guten Morgen Ulla,
vielen Dank für die Hilfestellungen bezüglich der WaSt. Sie haben es gut gemeint. Hatte mich doch schon informiert. Vielleicht kann ich den Antrag später verwenden, wenn ich andere Informationen über meinen Urgroßvater anfordern möchte.
Können Sie sagen, wer in Ihren Forum etwas über Uniformen weiß?
Viele Grüße
Sandra
Hallo an alle,
also ich weiß nun dass mein Urgroßvater bei der Infanterie war und die Uniform ist die Ausgehuniform. Das Foto zeigt ihn als Rekrut. Gestern habe ich erfahren, dass er in Kassel stationiert war. Meine verstorbene Omi hat ihn mit ihrer Mutter in der Kaserne besucht und hat ihn auch dort das letzte Mal gesehen.
Hilft das bei der Suche weiter?
Hallo Sandra,
ein Kenner der Kessel-Atmosphäre ist doch unser alter Veteran Arthur.
Ich glaube, er kann Dir Deine speziellen Fragen hierzu in diesem Forum am besten beantworten.
Du weißt doch, fragen kostet erst mal nichts und Du weißt, dass alle hier gern helfen. Manchmal
braucht es doch nur eines Anstoßes.
Gruß Werner
Hallo Werner,
vielen Dank für Ihre Email. Ich muss nur noch die Einheiten miteinander vergleichen.
Arthur hat mir schon sehr weitergeholfen, habe meine speziellen Fragen stellen dürfen und auch beantwortet bekommen.
Nun, heute habe ich auf die Gräbersuche vom Volksbund geschaut, und siehe da, meine Urgroßvater Arthur ist in der offiziellen Datenbank zu finden. Also laufen die Recherchen bei der WaSt und DRK auf Hochtouren. Endlich geht es voran.
Hallo,
da bin ich mal wieder. Es gibt keine Neuigkeiten seitens der Auskunfteien.
Aber.
Ich habe heute ein neues Foto von meinem Urgroßvater Arthur erhalten. Es zeigt ihn mit meiner Urgroßmutter Erna.
Ich hoffe, damit kann mehr sehen, als auf dem ersten Foto. Es ist die Kopfbedeckung zu sehen und was ich entdeckt habe, ist ein kleines Abzeichen unterhalb der linken Brust. Das war beim ersten Bild noch nicht da.
Hallo an alle, die mir bisher geholfen haben und mich unterstützt haben,
ich halte DEN Brief in der Hand, auf den ich solange gewartet habe:
Die WaSt hat geschrieben!!!
...
Arthur Voigtsberger , geboren 20.02.1912 in Silbitz wird seit dem 28.12.1942 als Angehöriger der Einheit 13./Infanterie-Regiment 71 (motorisiert) im Kessel von Stalingrad/UdSSR vermisst.
Über seinen weiteren Verbleib ist hier nichts bekannt.
Anlässlich der vom Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes in München durchgeführten Registrierung der Kriegsvermissten wurde er gemeldet.
Er war Träger der Erkennungsmarke: -5309- I.G.E.Kp52
(Infanterie-Geschütz-Ersatz-Kompanie 52).
...
Das sind Angaben aus dem mir vorliegenden Schreiben.
Hallo an alle Helfer,
ich habe im Zuge meiner Anfrage bei der WaSt gleich noch die Bruder meines Urgroßvaters abgefragt.
Auch hier kam heute der Antwortbrief.
...
Martin Voigtsberger, geb. 10.07.1913 in Silbitz
wird seit dem 27.06.1944 als Angehöriger der Einheit Stab und Stabskompanie Sicherungs-Regiment 931 im Raum Tolotschin-Borissow/UdSSR vermisst.
Über seinen weitern Verbleib ist hier nichts bekannt.
Er war Träger der Erkennungsmarke: -969- N.E.K.251 (Nachrichten-Ersatz-Kompanie).
...
Wer kann mir zu diesen Angaben weiterhelfen?
Vielen Dank im Voraus.
Hallo Sandra,
hier hast mal die Aufstellung der Einheit:
Landesschützen-Regiment 931
1. Aufstellung:
* 1.3.1942 in Dänemark durch Umbenennung des Infanterie-Regiments 443 (früher Landesschützen-
Bataillone 360, 426 und 507); Infanterie-Regiment 931 seit 13.6.1942; Grenadier-Regiment 931 seit
15.10.1942; Januar 1943 ohne Panzerjäger- und Granatwerfer-Kompanie nach Mittelrußland verlegt;
Sicherungs-Regiment 931 seit Sommer 1943; wurde Januar1945 in Grenadier-Regiment 1073 der
541. Volks-Grenadier-Division umgegliedert; das III. Bataillon wurde aufgelöst.
2. Gliederung:
I. 1-4, II. 5-8, III. 9-12, Granatwerfer, Panzerjäger-Kompanie
3. Unterstellung:
416. Infanterie-Division: Dänemark Heerestruppe (Januar 1943): rückwärtiges Heeresgebiet Mitte
(bei der 286. Sicherungs-Division); Februar 1944 unter der 4. Armee (Orscha)
4. Ersatz:
10 Lüneburg, WK X; 13.6.1942 E 209 (Infanterie) Flensburg, WK X; 16.5.1944 WK VIII
-----------------------------------
286. Sicherungs-Division
1. Aufstellung:
* 15.3.1941 im Wehrkreis VIII aus einem Drittel der 213. Infanterie-Division (*26.8.1939 durch den
Landwehr-Kommandeur Glogau).
2. Gliederung:
verstärkte Infanterie-Regiment 354 (* Liegnitz) I.-III.
II./Artillerie-Regiment 213 (3 Batterien)
Wach-Bataillon 704
Divisionseinheiten 354
Landesschützen-Regimentsstab 61; dazu kamen:
Divisions-Nachrichten-Abteilung 825 1.12.1941 aus der Feldnachrichten-Kommandantur 41
Reiterhundertschaft 286 * 10.12.1941, später: Ost-Reiter-Schwadron 286. Das Infanterie-Regiment
354 schied im Februar 1942 aus der Division aus und trat zur Sicherungs-Division 403 bei
Heeresgruppe Süd; dafür kam das Landesschützen-Regiment 122 aus dem Westen zur Division. Nach
Umbildung der beiden Landesschützen-Regimenter in Sicherungs-Regimenter bestand die Division
aus:
Sicherungs-Regiment 61 I.-III.
Sicherungs-Regiment 122 I.-III.
III./Polizei-Regiment 8 (aus Polizei-Bataillon 134).
Der Division unterstanden ferner August 1942 die Sicherungs-Regimenter 2 (Radfahr), 36 und 183;
Februar 1943 (bei Orscha) das Grenadier-Regiment 931, der Kommandeur der Osttruppen 700 u. a.;
Februar 1944 das franz. Infanterie-Regiment 638, die Sicherungs-Regimenter 44 und 78, die
Regimenter z. b. V. 631 und 632 und das Grenadier-Regiment 931 bei der 4. Armee. Die Division
wurde Juni 1944 im Raum Orscha zerschlagen und sollte im Raum Osowiec am oberen Narew aus
den Sicherungstruppen der 4. Armee wieder gebildet werden. Am 17.12.1944 wurde sie in die 286.
Infanterie-Division umgegliedert. Die beiden bisherigen Sicherungs-Regimenter waren jedoch
aufgelöst.
3. Unterstellung:
1941 April/Mai Umbildung zur Sicherungs-Division im Wehrkreis VIII
Juni/Juli z.Vfg. 4. Armee Mitte Osten Bialystok
August/Dezember rückw. Heeresgebiet Mitte Osten Orscha
1942 Januar/Dezember rückw. Heeresgebiet Mitte Osten Orscha
1943 Januar/Oktober rückw. Heresgebiet Mitte Osten Orscha
November/Dezember z.Vfg. 4. Armee Mitte Osten Orscha
1944 Januar/Juni z.Vfg. 4. Armee Mitte Osten Orsclia
Juli Verbleib unbekannt
August/Oktober VI 4. Armee Mitte Osten Narew
November/Dezember XXVII 4. Armee Mitte Osten Narew
4. Ersatz:
Wehrkreis VIII, E 354 Altkirch/Oberelsaß; 30.10.1942 Bunzlau; 8.6.1944 Sicherungs-EuA 372
Teschen
Grüße
Josef
Hallo Sandra,
schau mal bitte hier mal rein da hast die Auflistung der Einheit:
http://www.gedenk-tafel.de/forum/index.php?topic=2759.0 (http://www.gedenk-tafel.de/forum/index.php?topic=2759.0)
und hier was dazu über die Erfurter Garnison:
Erfurter Garnison (http://www.petersberggeschichte.info/Die_Erfurter_Garnison_von_1925.htm)
Gruß
Josef
Hallo Josef,
vielen Dank für die Informationen.
Ich habe ja nun die Erkennungsmarkennummer. Die Kompanie, die dort aufgeführt ist, war sicherlich nicht seine letzte. Ich finde leider nichts darüber. Wer kann mir helfen?
Ich möchte nun den militärischen Werdegang beantragen, will so viel als möglich in Erfahrung bringen. Was kann man alles erfragen?
viele Grüße Sandra
Hallo an alle,
wie kann ich erfahren, ob mein Urgroßvater auf einer Vermisstenbildliste zu finden ist und welche Angaben benötige ich dazu? Und wo muss ich was beantragen?
Vielen Dank im Voraus.
Liebe Sandra ,habe deine Anfrage gelesen .
eine Vermisstenbildliste bekommst du beim DRK.
Sowie einige Auskünfte mehr, wie zB: Gutachten , falls sowas früher schon einmal beantragt worden ist , Landkartenauszüge der Standorte zur Einheit . Aufstellungen der Einheit usw. Das DRK gibt alles herraus was es zu deinem Ur-Opa hat . Bezüglich vermisst oder irgendwo begraben. Stell einfach einen Nachforschungsantrag und dort schreibst du alles rein was du über deinen Ur-Opa weisst und dann habe 3-6 Monate geduld, denn solange dauert die Bearbeitung.
So nun lange Rede kurzer Sinn, hier die Adresse vom DRK.
DRK-Suchdienst München
Chiemgauerstrasse 109
81549 München
Ich hoffe dir damit geholfen zu haben , falls du noch Infos brauchst sende mir eine PN .
Gruss Conny
Wegen der Vermisstenbildliste könnte ich meine guten Kontakte nutzen. Wenn gewünscht.
Gruß Ulla
Hallo Dieter,
ich meinte damit nicht, dass SIE sich nicht kümmern.
Ich habe nun Post von der WAST erhalten, und dazu habe ich neue Fragen, auf die ich noch keine Antworten erhalten habe. Wenn ich Sie verärgert habe, tut mir das sehr leid. In meinem Übereifer habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich war und bin für Ihre Hilfe sehr dankbar.
Hallo Sandra,
gelistet ist in VBL - BE- Seite 589 unter Fp# 16 910 - 13. / IR 71 : Arthur (mit th) Voigtsberger , * 20.02.12 (!)(also 12 statt 19?), Beruf : Schmied, aus Gera/ Thüringen. Letzte Nachricht: 1.43 / Stalingrad. KEIN Foto.
Hallo Dieter,
vielen Dank.
Kann ich davon ausgehen, dass Fp# 16 910 - 13 die Feldpostnummer ist?
Ich habe gestern mit der WAST telefoniert. Ich stelle einen Antrag auf den militärischen Werdegang. Ich benötige noch Tipps, was man sonst noch abfragen kann. Ich habe schon einmal ein Formular von Ulla erhalten, es ist mir jedoch abhanden gekommen. Würde mich freuen, wenn mir jemand Auskunft geben könnte:
Wie mich erinnern kann: Auszeichnungen, Orden, Dienstgrad, Divisionsschicksal, Werdegang,...?
Hallo an alle,
wer kann mir etwas über das Bundesarchiv in Berlin berichten? Hat es Sinn, dort auch einen Antrag zu stellen?
Hallo Sandra,
wo hast Du diese Nummer her?
Über die o.g.Fragen kümmere ich mich heute noch.
Gruß Ulla
Hallo Ulla,
Sie wissen doch, 'ein Bild sagt mehr als tausend Worte'.
Es wäre schön, wenn Sie die von mir o.a. Seite der VBL hier einstellen könnten.
Hallo Sandra
Ja das ist die richtige FPN
16910
(Mobilmachung-1.1.1940) 13. Kompanie Infanterie-Regiment 71,
(25.1.1943-31.7.1943) gestrichen (Stalingrad),
(24.3.1944-6.11.1944) 19.6.1944 5. Kompanie Marine-Festungs-Pionier-Bataillon 313.
P.S. Schreibe doch den Antrag gleich online ! Da kannst du gleich alles anklicken was du wissen möchtest
Hallo an alle,
ihr seid SPITZE.
@Ulla, vielen Dank für die WASTabfrage un VBL, werde sie gleich auslösen.
@atze, auch lieben Dank für die VBL
@Dieter, lieben Dank für die Infos(Artikel, VBL), nun habe ich auch die FPN
Nun weiß ich auch, dass mein Uropa Schmied war, und nicht Schlosser.
Aber werde ich jemals erfahren, was mit ihm passiert ist?
Was könnte ich noch tun?
Hallo Dieter,
vielen Dank für den Hinweis auf den Artikel in der Zeitung. Wenn also mein Urgroßvater dort gelistet wäre, würde ich informiert werden, habe ich das richtig verstanden?
Aus welchem Grund findet man kein Foto auf der Vermisstenbildliste?
Hallo an alle,
ich habe gestern die Heimkehrerkartei der 13. IR angefordet. Vielleicht kann man damit etwas anfangen?
Was mich noch beschäftigt: die letzte Nachricht/Brief meines Urgroßvaters wurde durch einen Kameraden überbracht. Wie bekomme ich den Namen raus? Er muss ja nicht zwingend in dem selben Regiment gewesen sein.
Hallo Sandra,
Du hast so viele Fragen und ich kann Dir zu dem Vermisstenbildlisten nur sagen,
dass es im Osten Deutschlands nach dem Krieg nicht schicklich war, mit Institutionen des Westens zu konferieren.
Mein in Stalingrad vermisster Onkel ist auch nicht in den Vbl'n aufgeführt.
Eine Anfrage bzw. Nachfrage beim DRK sollte von Zeit zu Zeit erfolgen, weil doch die Informationen aus dem Moskauer
Gefangenenarchiv RGWA dem DRK so Schritt für Schritt zur Verfügung gestellt werden sollen.
Meine Antwort ist nicht umfassend, aber hilft vielleicht dennoch etwas.
Gruß Werner
Hallo Werner,
das Dein Onkel in den VbL's nicht aufgeführt ist hat aber ganz bestimmt nichts mit DDR zu tun. Ich hab hier ein Liste vor mir liegen das sind sehr wohl welche aufgeführt.
Fakt ist, das die Leute meistens nur das Rote Kreuz in München kannten und auch dort ihre Anfragen stellten.
Bis Anfgang der 60-iger Jahre wurden sogar im DDR-Radio Suchmeldungen des Roten Kreuzes verlesen. Hab ich selbst gehört nur konnte ich damals mit diesen Angaben nicht viel anfangen.
Also schieb nicht alles auf DDR-Zeiten. Aber das ist ein anderes Thema.
Gruß Ulla
Hallo Sandra,
das Fotos in den Vermisstenbildlisten fehlen ist darauf zurückzuführen das beim Erstellen der Vbl's keine Fotos zur Verfügung standen bzw. keine Fotos angefordert werden konnten.
Folgende Info dazu kommt vom VKSVG e.V:
In den Hauptbänden der Vermisstenbildlisten wurden alle Vermisste aufgenommen, die anlässlich der Kriegsgefangenen- und Vermisstenregistrierung 1950 dem DRK gemeldet wurden. Zu einem späteren Zeitpunkt registrierte Vermisste wurden in den Nachtragsbänden erfasst.
Insgesamt gibt es 199 Bände Vermisstenbildlisten.
Es gibt Hauptbände, Nachtragsbände und Extrabände für Kriegsgefangenenlager. Sowie Extrabände für Zivilpersonen und Kinder.
Die Zivilverschollenenlisten bestehen aus 25 Bänden sowie einem Ortsverzeichnis. (Die Zivilverschollenenlisten erhalten keine Bilder).
Gruß Ulla
Hallo Ulla,
am 15.04.2008 hatte ich geschrieben:
'Hallo Ulla,
Sie wissen doch, 'ein Bild sagt mehr als tausend Worte'.
Es wäre schön, wenn Sie die von mir o.a. Seite der VBL hier einstellen könnten.'
Damit meinte ich natürlich die Kopie der Seite aus der VBL.
Leider wurde ja einiges dazu von Ihnen hier gelöscht.
Kann ich mir noch Hoffnung auf die Seite aus der VBL machen ?
Hallo Sandra
Hallo Herr Saure,
folgende Auskunft hab ich bekommen:
Der Gesuchte ist im Hauptband BE bei der genannten Einheit, FPN 16910, verzeichnet, auf einen Scan habe ich verzichtet da kein Bild vorhanden ist.
Dienstgrad: ohne Angabe
Vermisst: 1 / 43 Stalingrad
Dank an meinen Helfer.
Ja, mehr ist nicht, tut mir leid.
Gruß Ulla
Hallo Ulla,
was ist, wenn ein Gesuchter, der nachweislich schon 1942 vermisst wurde, überhaupt nicht in den Vbl.
auftaucht. weder mit noch ohne Bild. Heißt das, dass die Verwandten keinen Suchantrag gestellt haben?
Hat es denn nach dem Krieg nicht einen regen Kontakt zwischen der WASt und dem DRK gegeben. Ich wäre
dir wirklich sehr dankbar für eine Aufklärung.
Danke schon mal im Voraus.
Gruß Werner
Hallo an alle,
das habe ich soeben beim Volksbund gefunden:
Zum Gedenken
E4872108
Nachname: Voigtsberger
Vorname: Arthur Martin
Dienstgrad:
Geburtsdatum: 20.02.1912
Geburtsort: Silbitz/Thüringen
Todes-/Vermisstendatum: 1943
Todes-/Vermisstenort:
Nach den uns vorliegenden Informationen ist die o. g. Person seit 1943 vermißt.
Fast 65 Jahre nach dem Ende der erbitterten Kämpfe um Stalingrad haben Tausende Familien in Deutschland noch immer keinen Hinweis über den Verbleib ihrer Angehörigen, deren Spuren sich 1942/43 zwischen Don und Wolga verloren haben. Um diesen dennoch einen Ort des persönlichen Gedenkens zu schaffen, hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Personalien der Stalingrad-Vermissten auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Rossoschka bei Wolgograd dokumentiert. Auf 107 Granitwürfeln mit einer Kantenlänge von 1,50 Metern und einer Höhe von 1,35 Metern sind in alphabetischer Reihefolge 103 234 Namen eingraviert. Namenbuch Ein Foto können Sie gern bei uns bestellen.
In einem Gedenkbuch haben wir den Namen und die persönlichen Daten des Obengenannten verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
Beim Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt ein Suchantrag nach dem Verschollenen gestellt, der auch nach wie vor gültig ist und verfolgt wird. Dessen ungeachtet sollten Sie aber mit der Einrichtung in München in Verbindung treten. Vielleicht konnte im Zuge der laufenden Auswertung von Unterlagen aus den verschiedensten Archiven der ehemaligen Sowjetunion oder der Länder des Ostblockes das Schicksal des Verschollenen bereits aufgeklärt, die Information aber aufgrund einer fehlenden aktuellen Anschrift noch nicht weitergegeben werden. Der Suchdienst wird Ihre Anfrage schnell bearbeiten und Sie auf dem Postweg über den aktuellen Sachstand informieren.
Hier geht's zum Suchdienst
Auch die deutsche Dienststelle (WASt) ist seit Kriegsende gesetzlich beauftragt, die Schicksale der als vermißt gemeldeten Wehrmachtsangehörigen aufzudecken und betroffenen Bürgern zu helfen, Rechtsansprüche einzulösen. Die Deutsche Dienststelle ist ebenfalls per e-mail erreichbar.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sorgt für die Ruhestätten der im Ersten und Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommenen deutschen Soldaten. Der Volksbund errichtete bisher über 820 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten, auf denen etwa zwei Millionen Kriegstote ruhen. Bau und Pflege dieser Friedhöfe wurden nur möglich durch Spenden der Förderer dieser humanitären Arbeit sowie durch Beiträge der über 197 000 Mitglieder des Volksbundes.
Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit durch eine Spende oder Ihre Mitgliedschaft.
Hallo Dieter,
danke für den Link zu Deinen Recherchen. Ich weiß z.B., dass der Bruder meines Vaters nie für tot
erklärt wurde, dennoch nicht in den Listen auftaucht. Ich bin mir nicht sicher, wie die Vbl aufgestellt
wurden und ob es so ist, wie Ulla es beschrieb.
Hallo Sandra,
freut mich, wenn Du immer wieder einen Anhaltspunkt zu deiner Suche findest. Ich trete momentan auf der
Stelle, habe aber Kontakt nach Stalingrad bekommen und kann dort auf Hilfe und sachkundige Führung
hoffen. Also doch ein kleiner Fortschritt.
Grüße Euch beiden
Werner
Allgemeine Fragen zu Vermisstenbildlisten bitte nicht mehr reinschreiben.
Thema wurde eröffnet unter Informationstafel zum Thema Kriege,Verbände,Strukturen usw. :
http://www.gedenk-tafel.de/forum/index.php?topic=4772.0
Gruß Ulla
Hallo an alle,
gestern erhielt ich den Gedenkbuchauszug vom Volksbund. Ich war sehr gerührt. Endlich ist er gelistet in Rossoschka-Wolgograd. Natürlich fehlen noch die Angaben der Würfel- und Plattennummer. Mein Urgroßvater wird ja erst nächstes Jahr (laut telefonischer Auskunft) mit in Rossoschka aufgenommen.
Wenn gewünscht, stelle ich gern den Gedenkbuchauszug auf dieser Seite zur Verfügung, wenn das nicht gegen den Datenschutz verstößt.
Einen schönen Sonntag.
Hallo,
werde in den nächsten Tagen diesen Auszug scannen.
Was bedeutet eigentlich bei der Feldpostnummer die Bemerkung - (25.1.1943-31.7.1943) gestrichen (Stalingrad) -
Sagt das aus, das irgendwas aufgelöst wurde?
Ja, so könnte man es sagen.
Ulla
Hallo an alle,
wer kennt sich mit der Bearbeitungszeit beim Deutschen Roten Kreuz aus?
Mein Antrag läuft seit Mitte Januar 2008. Eine schriftliche Bestätigung über den Eingang habe ich erhalten. Telefonisch wurde mir mitgeteilt, dass ich nach Ostern Bescheid bekomme.
Viele Grüße
Sandra
Hallo,
nur zur Info:
ich habe nun alle Sachverhalte abgefragt bei der WAST. Vorgestern erhielt einen Brief. In dem wurde ich nun aufgefordert, die Familienzugehörigkeit glaubhaft nachzuweisen. Das wäre notwendig, wenn man den militärischen Werdegang abfordert. Es wurde nochmal auf die Bearbeitungszeit von 8 Monaten hingewiesen.
Ich habe schon bei der zuständigen Bearbeterin nachgefragt, wie ich die glaubhafte Familienzugehörigkeit nachweisen kann. Die Namenkette muss nachvollziehbar sein. Und natürlich die dazugehörigen Nachweise (Geburts-, Sterbe- ode Heiratsurkunde) dürfen nicht fehlen.
Hallo Sandra,
wahrscheinlich kommt es auch immer auf den Bearbeiter an. Ich hab bei meinem Vater nichts nachweisen müssen.
Man hat es mir so abgenommen.
Trotzdem viel Erfolg.
Gruß Ulla
Hallo Ulla,
der Vollständigkeit halber: da mein Urgroßvater einen anderen Familiennamen trägt als ich, ich also keine geborene Voigtsberger bin, muss ich den Nachweis erbringen. Das war die Begründung der Bearbeiterin.
Danke für die Wünsche.
Gruß Sandra
Hallo an alle,
wie bereits besprochen, stelle ich heute den Scan des Gedenkbuches von Rossoschka (Volkbund) zur Verfügung.
Viele Grüße
Sandra
Hallo,
habe mal wieder in die Datenbank beim Volksbund nach meinen Urgroßvater geschaut. Die neuesten Daten (Stand 30.05.2008) stehen nun drin. Ich hatte vor geraumer Zeit den Gedenkbuchauszug bestellt und ein Foto (wie angeboten). Wie kann das sein, dass ein Foto vorhanden ist, wenn mein Urgroßvater bis vor kurzem nicht mal beim Volksbund gelistet/bekann war? Trotzdem habe ich mal probiert, das Fot zu bestellen und mal abzuwarten, was passiert.
Vorgestern habe ich vom Volksbund Post erhalten. Natürlich liegt kein Foto vor. Arthur steht nicht auf den Würfeln. Es ist echt verwirrend für Angehörige und natürlich auch enttäuschend.
Aber ich habe mich informiert beim Volksbund. Mein Urgroßvater wird nächstes Jahr in Rossoschka auf einen Würfel aufgenommen. Auch wenn ich vielleicht nicht vollständig erfahre, was für ein Schicksal er erlitten hat.
Ich bin stolz, dass ich es geschafft habe, dass er nicht vergessen wird!
Es berührt mich zutiefst.
Viele Grüße
Sandra
Hallo Sandra,
wenn Dein Urgroßvater erst nächstes Jahr auf einen der Würfel aufgenommen wird, kann ja jetzt noch kein Foto geschickt werden. Hast du da vielleicht was falsch verstanden?
Trotzdem, Glückwunsch. Es ist doch ein kleiner Schritt gegen das Vergessen gemacht und ich glaube auch einiges erreicht worden.
Gruß Ulla
Hallo Ulla,
die neuen Einträge habe ich beim Volksbund gesehen und habe den Text darunter gelesen. Völlig aufgelöst und vor Freude habe ich halt gelesen, dass man ein Foto und Gedenkbuchauszug bestellen kann. Ich ging davon aus, wenn ein Link zum Bestellen da ist, kann man das auch. Das habe ich auch getan. Einen Tag später, als ich mich wieder gefangen hatte, habe ich beim Volksbund angerufen. Die nette Mitarbeiterin hat mir mitgeteilt, dass Arthur noch nicht auf den Würfelplatten zu finden ist, aber nächstes Jahr mit erfasst wird. Es tut ihr leid, das solche Fehlinformationen in der Datenbank zu finden sind. Ich war zwar etwas enttäuscht, aber nun ist die Sche ja ins Rollen gekommen.
And dieser Stelle bedanke mich für die tatkräftige Unterstützung hier im Forum und bei allen lieben Helfern!
Vielen lieben Dank!
Hallo an alle,
ich bin es mal wieder.
Immer wieder kreisen mir Gedanken durch meinen Kopf, was mit meinem Urgroßvater passiert ist. Er hat noch im Januar einen Brief geschrieben (der leider verbrannt wurde), dass er auf das nächste Flugzeug wartet, dass ihn aus dem Kessel herausfliegt, er hatte beide Beine erfroren. In welchem Takt flogen die Maschinen? Ob er am Rollfeld erfroren ist? Gesetzt den Fall, er wurde ausgeflogen, was ist dann mit ihm passiert - im Flugzeug verstorben? Was passierte mit den Verletzten und Toten, die aus dem Kessel herausgeflogen wurden? Gab es da Lazerette, wo waren die?
Leider haeb ich das Hintergrundwissen nicht, und es mögen vielleicht einige meine Fragen für nervig halten, aber diese Dinge beschäftigen mich halt.
Leider habe ich immer noch keine Informationen vom DRK...
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.
Viele Grüße
Sandra
Hallo Sandra,
ich kann es gut nachempfinden dass, wenn man erst einmal auf die Suche gegangen ist, Fragen über Fragen auftauchen, deren Beantwortung umso schwerer wird, je tiefer sie in die Materie gehen.
Sehr sehr ärgerlich ist es dann wenn das letzte Lebenszeichen, durch wen auch immer, auch noch der totalen Vernichtung anheim fällt, sprich verbrannt wird.
Wie kann man nun auf Deine Fragen antworten?
Ich werde es einfach mal versuchen.
Es waren damals 3 Flugplätze zur Verfügung (Basargino, Pitomnik und der behelfsmäßige Flughafenplatz Gumrak, wobei Gumrak der letzte zu nutzende Flugplatz war) die aber sicherlich nicht nach einem einheitlichen Flugplan angeflogen worden sind. Soll heissen: eine Taktung war vielleicht geplant, in der Realität ganz sicher nicht ausführbar. Es wird wohl eher so gewesen sein dass die Flugzeuge welche die Möglichkeiten zum Landen hatten sobald als möglich gelandet sind. Vermutlich war, zumindest in der Endphase, keinerlei geregelter Betrieb mehr möglich. Das hat sich auch auf die Verletzten und Verwundeten ausgewirkt. Menschenmassen an den Landestellen bei reichlich Minusgraden, ohne Schutz und Deckung, ohne ausreichende Versorgung, ohne ausreichende Winterbekleidung......
Sich zu verteidigen war damals oberstes Gebot der Stunde, halten um jeden Preis. Da wird kaum mehr Rücksicht mehr auf die eigenen Kameraden genommen, wie sollte das auch funktionieren wenn kein Material mehr zur Verfügung steht....... Das soll aber nicht heißen dass Kameradschaft zu der Zeit nicht mehr vorhanden war, im Gegenteil, alles was machbar war wurde mit Sicherheit auch getan.
Nun zu Deinem Großvater:
Falls er schon die Beine erfroren hatte wird er mit Sicherheit auf die Hilfe Anderer angewiesen gewesen sein, d.h. irgendjemand musste ihn zum Flugzeug schaffen. Immer mit der Voraussetzung er hatte dort am Flugplatz noch eine Möglichkeit sich zu wärmen, Unterkunft zu nehmen. Hat er das nicht gehabt, wird er dort, wie viele Tausend andere Soldaten, erfroren sein.
Um nun zumindest auch nur in die Nähe des Fliegers zu kommen muss ihn wie gesagt jemand helfen. Selbst wenn das jemand gemacht hat, standen schon hunderte Kameraden dort um auch aus dem Kessel und in entsprechende Behandlung zu kommen.
Du schreibst der letzte Brief war vom Januar?? Ab Mitte Januar war nur noch der Behelfsflugplatz Gumrak vorhanden der durch Beschuß der Russen sehr schwer und unter hohen Verlusten, anzufliegen war. Zumindest auf diesen Flugplatz lassen sich die obigen Schilderungen voll anwenden.
Meine Vermutung geht eindeutig in die Richtung dass er dort am Rollfeld elend zugrunde gegangen ist.
Wäre er ausgeflogen worden, ob nun im Flugzeug verstorben oder nicht, hätte es zumindest irgendwo noch eine Todesmeldung geben müssen da die Deutschen mit ihrer Datensammelei sehr genau waren. Es wird sicher in den Lazaretten auch drunter und drüber gegangen sein, die waren aber hinter Front und ich schätze die haben zu der Zeit noch regulär funktioniert. Erst gegen Ende des Krieges ging es Allerorten völlig drunter und drüber.
Mit dem Suchwort >>Gumrak<< bei Google eingegeben lassen sich schon einige Dinge beantworten, unter Anderem in welche Lazarette die Verwundeten kamen.
Krankensammelstelle Swerewo
Leichtverwundete wurden in der Regel nach Morozovsk, Schwerverwundete nach Tacinskaja ausgeflogen. Hierzu standen im Kessel die Landebahnen von Basargino bis zum 14.Januar und Gumrak bis zum 22.Januar 1943 zur Verfügung. Eine kleine behelfsmäßige Feldpiste in Stalingradskij, wenige Kilometer vor der Stadt, existierte nach der Aufgabe von Gumrak noch für einige Tage. Obwohl diese Landepiste unter dauerndem Beschuss lag, gelang es doch einigen Versorgungsflugzeugen, dort noch zu landen und vollbeladen mit Verwundeten wieder zu starten. Die letzte Maschine verließ Stalingradskij am 23.Januar 1943.
Nervig sind Deine Fragen keinesfalls, es ist nur extrem schwer sie zu beantworten. Es ist keiner von uns dabei gewesen und man muss schon suchen, wobei man dann auch nicht so recht sicher ist ob´s denn so gewesen ist.
Ich mag diesbezüglich am Liebsten die Schilderungen der einfachen Soldaten, da hier auch die Eindrücke von Otto Normalverbraucher geschildert werden und nicht irgendeine Taktik dahinter steckt.
Wie dem auch sei, hier noch einige Links:
Stalingrad, Luftaufnahmen 1942/43 (http://stalingrad-info.com/aerial%20photos2.htm)
Zeitzeugenaussage (http://feldpost.mzv.net/Zeitzeugen/Zeitzeuge_Kallweit_/zeitzeuge_kallweit_.html)
Lage von Gumrak (Google World) Der alte Flugplatz ist auch noch zu sehen!!
Breite: 48-47N, Länge: 044-22E, Höhe: 145 m
Bilder aus dem Bereich Stalingrad, nichts für Menschen die keine Knochen sehen können!!! (http://www.juergen-baur.de/bund/categories.php?cat_id=43)
Dokument beim Bundesarchiv, Scan eines Berichtes von einem Major, runterblättern und anklicken.(Bericht zum Flugplatz Gumrak im Kessel) (http://www.bundesarchiv.de/aktuelles/aus_dem_archiv/galerie/00145/index.html?index=0&id=1&nr=3#)
Gehe doch mal mit den Namen der Flugplätze bei Google auf Suche. Es lassen sich bestimmt weitere Informationen finden.
Laß den Kopf nicht hängen, vielleicht kommen auch noch andere Informationen.
Gruß
Michael
Hier nochmal eine Karte vom Kessel Stalingrad.
Quelle: Schlacht um Stalingrad Die Eroberung der Stadt -Oktober 1942
v.Will Fowler
Hallo Sandra!
Hab hier auch was für Dich gefunden über den Flugplatz Pitomnik.
Es war am 9. Jan., als am frühen Morgen die Soldaten auf dem Flugplatz Pitomnik aufhorchten. Dann sahen sie bereits die Maschine anfliegen, deren Motorengeräusche sie noch nicht kannten.
Es war die erste FW 200, die von Ofw. Karl Wittmann nach Pitomnik geflogen worden war. Sie kurvte um 09.30 zur Landung ein, setzte auf und rollte mit qualmenden Reifen aus. Diese FW 200, die ein Höchstgewicht von 19 Tonnen hatte, flog mit 24 Tonnen Gesamtgewicht, und nur der Schnee verhinderte, daß ihre Reifen zerfetzt wurden.
Der Jubel kannte keine Grenzen. ,,Wenn sie schon mit diesen Vögeln ankommen, dann werden wir es schaffen!" sagte ein Mann des Bodenkommandos, der die Maschine zur Seite winkte, weil bereits die nächste FW 200 angesagt war. Es war die Maschine von Oblt. Franz Schulte-Vogelheim. Auch sie landete glatt, und ihr folgten noch fünf weitere Flugzeugriesen.
Diese mehr als stattlichen Transporter in genügender Zahl auf einem großen, gut ausgebauten Platz, und die 6. Armee brauchte keine Sorgen mehr zu haben. Aber es waren insgesamt nur 18 FW 200, die aus dem KG 40 - dem Aufklärungsgeschwader für die U-Boot-Waffe, das zugleich auch in der Weite des Atlantiks fremde Schiffskonvois angriff - herausgelöst und nach Stalingrad geleitet werden konnten. Sie bildeten das KG z. b. V. 200, das von Major Hans Jürgen Willers geführt wurde. Ihr Absprungplatz war Stalino, 500 km von Pitomnik entfernt.
Diese ersten sieben FW 200 brachten fünf Tonnen Kraftstoff, neun Tonnen Munition und 22,5 Tonnen Verpflegung mit. Auf dem Rückflug nach Stalino nahmen sie 156 Verwundete mit, die sich glücklich schätzten, dieser Hölle, die Stalingrad hieß, entronnen zu sein.
Am zweiten Einsatztag der Riesenvögel gab es die ersten Ausfälle. Oblt. Schulte-Vogelheim mußte wegen Motorschadens umkehren. Lt. Stoye blieb in Pitomnik liegen. Ofw. Hartig landete trotz mehrerer Treffer der russischen Flak in Motor und Leitwerk in Pitomnik. Ofw. Weyer erfüllte seinen Transportflug mit einer zerschossenen Luftschraube. Ofw. Reck kam zwar heil aus Pitomnik in die Luft, blieb aber irgendwo auf dem Rückflug nach Stalino verschollen. Mit der Besatzung waren 21 Verwundete vermißt.
In Stalino hatten diese Flugzeugführer keine Wartungsmöglichkeiten, keine Werkstatt für ihre Maschinen vorgefunden. Sie waren Hals über Kopf von der Kanalküste abgezogen worden, als man feststellte, daß die He 111 und die Ju 52 es nicht allein schaffen würden. Es standen in Stalino keine Flughallen zur Verfügung. Die störanfälligen FW 200 mußten im Freien gewartet werden. Die Motoren waren zwar mit Decken und Schneehemden abgedeckt, aber das half nichts. Bei 20 Grad unter Null brachen die feuchten Decken wie Glas. Es gab nicht einmal einen Windschutz aus Brettern, den man vor die Reparaturmannschaften hätte aufstellen können, weil einfach keine Bretter vorhanden waren. Oberwerkmeister Glaser mußte mit seinen Männern im eisigen Schneesturm an den Flugzeugen arbeiten. Der einzige vorerst vorhandene Wärmewagen mußte von Maschine zu Maschine fahren, um wenigstens die Mechaniker abzutauen, die mit dem Schraubenschlüssel in den Fäusten buchstäblich an den Flugzeugen festklebten.
Aber alle machten weiter! Trotz Krankheiten und Erfrierungen, bei jedem Wetter. Major Willers wurden schließlich auch Großraumflugzeuge des Typs Ju 290 zugeführt, die zum Einsatz nach Pitomnik flogen. Sie konnten auf einem Flug zehn Tonnen Nachschubgüter in den Kessel bringen und bis zu 80 Verwundete mit zurücknehmen. Davon hätte man 80 bis 100 Maschinen zur Verfügung haben müssen und ein ganzes Jagdgeschwader als Geleitschutz, dann wäre die Versorgung von Stalingrad kein Problem mehr gewesen.
Die erste Ju 290 wurde von Flugkapitän Hänig am 10. Jan. 1943 in den Kessel geflogen. Sie startete mit 78 Verwundeten zurück. Beim zweiten Versorgungsflug startete Hänig um 00.45 Uhr des 13. Jan. 1943 aus Pitomnik nach Stalino. Diesmal waren 80 Verwundete am Bord.
Sekunden nachdem diese Ju 290 abgehoben hatte, um mit Voll-Last aller Motoren steil in den Himmel zu ziehen, sahen die Männer der Bodendienste, wie sich das mächtige Flugzeug plötzlich steil aufrichtete und steiler und steiler wurde. Dann überschlug es sich nach rückwärts und zerschellte am äußersten Rand des Flugfeldes in Dutzende Einzelteile.
Unter den Trümmern der Maschine, die wie durch ein Wunder nicht in Brand geriet, kroch ein Verwundeter hervor. Es war der Unteroffizier Alfred Lutz, der wie durch ein Wunder als einziger mit dem Leben davongekommen war.
Blaß und wie von Sinnen stotterte er seine Wahrnehmungen heraus. Die Verwundeten, die in diesem Flugzeug gesessen hatten, waren bei der rasanten Startbeschleunigung, die diese schwere Maschine benötigte, um überhaupt abheben zu können, nach rückwärts gerutscht. Dadurch wurde die Ju 290 schwanzlastig, und alle Verwundeten polterten nun ganz nach achtern. Die Ju 290 bäumte sich auf, stand für eine Sekunde senkrecht in der Luft und überschlug sich dann.
Wie er aus der Maschine herausgekommen war, wußte der Unteroffizier nicht mehr.
Die zweite Ju 290 wurde während ihres Anfluges bei Pitomnik von sowjetischen LaGG-3-Jägern angegriffen. Diese Lawotschkin-Jäger hatten eine Höchstgeschwindigkeit von 559 km/h und konnten die schwerfälligen Riesenmaschinen nach Belieben treffen.
Der Flugzeugführer, Major Wiskrand, entkam dem Gegner, aber seine Maschine wies so starke Beschul3schäden auf, daß sie nach Deutschland in die Werft zurückmußte.
Auch der Versuch, den lange erwarteten Fernbomber He 117 für die Luftversorgung von Stalingrad einzusetzen, schlug fehl. Von 40 in der Wintererprobung in Saporozje liegenden He 177 der I./Fernkampf-Geschwader 50 waren zunächst nur sieben einsatzbereit. Major Scheede, der den Verband führte, blieb auf dem ersten Flug nach Stalingrad vermißt. Diese Fernbomber konnten nur etwa 1,5 Tonnen Material tragen und keine Verwundeten mit zurücknehmen. Damit waren sie für Stalingrad völlig ungeeignet.
Nach Scheedes Tod übernahm Hptm. Heinrich Schlosser die Führung dieses Verbandes. Dreizehn Kampfeinsätze wurden gegen die sowjetischen Einkesselungstruppen geflogen. Dabei stürzten ohne Feindeinwirkung sieben Flugzeuge brennend ab. Das ,,Reichsfeuerzeug", wie diese Maschine genannt wurde, deren Motorbrände Legion waren, verschliß sich hier rasch. Zur Meisterung der Versorgungskrise der 6. Armee in Stalingrad konnten sie nichts beitragen.
Am 10. Jan. 1943 wurde die III./KG 4 nach Woroschilowgrad verlegt. Die Gruppe hatte bis dahin im Einsatz bei Welikije Luki gestanden. Nunmehr sollte sie den eingeschlossenen Stalingradkämpfern helfen.
Für den neuen Einsatz erhielt die Gruppe, die starke Verluste erlitten hatte, neue Flugzeuge. In der Mehrzahl waren es He 111 H 16. Der kalte Winter und die mangelhafte technische Versorgung wirkten sich unangenehm aus. Die üblichen Stundenkontrollen wurden abgeschafft. (Die eigenen Versorgungseinrichtungen waren bei der überstürzten Verlegung zunächst in Smolensk zurückgeblieben). Sobald Flugzeuge auch nur bedingt einsatzbereit waren, kamen sie auch zum Einsatz. Jede Maschine flog so lange, wie sie flugfähig war. Dennoch konnte die Gruppe oftmals nur 3-4 Maschinen in den Einsatz bringen. Auf den Rückflügen brachten diese Flugzeuge 8-15 Verwundete mit zurück.
Am 10. Jan. 1943 kehrten die in den Kessel geschickten Nachrichtenoffiziere des VIII. FIK., Oblt. Dohmann und Oblt. Jahns, zum Korps zurück und erstatteten GenLt. Fiebig Bericht. Sie erklärten, daß die Lage dort ernst sei, daß aber alle Soldaten gefaßt in die Zukunft blickten. Das Stimmungsbarometer sei der Versorgungsverkehr in die Festung. Der Jubel über die Großraumflugzeuge, die gelandet waren, sei einmalig gewesen. Alle Befragten hätten erklärt: ,,Lieber mit wenig durchhalten als beim Russen verhungern."
GenLt. Fiebig entsandte Hptm. Finsterbruck in den Kessel. Er verunglückte bei der Landung durch Bodenberührung, erlitt aber nur geringfügige Verletzungen.
Die Platz-Schutzstaffel Stalingrad, die seit Anfang Dezember auf Pitomnik stationiert war, gehörte zum JG 3. Diesen wenigen Bf 109-Flugzeugen war es mit zu verdanken, daß die sowjetischen Jäger und Schlachtflieger den deutschen Nachschub nicht unterbinden und die Bodenanlagen nicht vernichten konnten. In dramatischen Luftkämpfen, immer wieder gegen eine vielfache Übermacht, schossen sie eine Reihe Feindflugzeuge ab. Die von Hptm. Germeroth geführte Staffel erzielte - dies sei vorausgeschickt - über Stalingrad 130 Abschüsse, obgleich die ganze Zeit über nie mehr als zwei bis drei Me 109 (Bf 109) eingesetzt waren.
Erfolgreichster Jäger im Kessel wurde Fw. Kurt Ebener mit 33 Abschüssen gegen die gepanzerten IL-2-Schlachtflugzeuge und gegen die den Bf 109 ebenbürtigen Mig-3 und LaGG 3-Flugzeuge.
Am 11. Januar 1943 erreichten die Nachrichten von starken sowjetischen Angriffen auf die Festung von Westen und Süden die Luftwaffen-Befehls- und Kommandostellen. Es wurde von starken Einbrüchen bis ins Rossonkatal gesprochen, auch davon, daß die Versorgungslage sehr gespannt sei, vor allem was die Lage auf dem Munitions- und Treibstoffsektor anging.
Es herrschte an diesem Tage Schneetreiben und dichter Nebel. Die He 111 flogen, mußten aber zum Teil ausweichen. Die Ju 52 versuchten den Start, kamen aber nicht frei.
,,Bleibt die Wetterlage so, und es sieht nicht nach einer grundlegenden Umstellung aus, dann muß es mit der 6. Armee zu Ende gehen. Organisatorisch und fliegerisch ist nicht mehr zu leisten. Jeder weiß, worum es geht, und gibt alles. Ich kann nur immer wieder versichern, daß alles nur Menschenmögliche getan ist."
Quelle:Luftbrücke Stalingrad (F.Kurowski)
Anbei zwei Fotos von Pitomnik und eine Karte
Grüße
Josef
Hallo Sandra!
schau mal bitte hier rein hab da etwas gefunden über die 29.Inf.Div.:
http://www.gedenk-tafel.de/forum/index.php?topic=2759.0 (http://www.gedenk-tafel.de/forum/index.php?topic=2759.0)
Grüße
Josef
Hallo an alle,
vielen lieben Dank für alle die interessanten Informationen, die ihr mir geliefert habt.
leider muss ich der Tatsache ins Auge sehen, dass mein Urgroßvater Arthur elend in der Kälte von Stalingrad erfroren ist. Die Hoffnung, dass er irgendwie durchgekommen ist, habe ich aufgegeben.
Doch die Hoffnung, dass ich noch Informationen über seinen Werdegang und über Kameraden, gebe ich nicht auf.
Die Anfragen von WAST und DRK sind immer noch unbeantwortet. Irgendwie beim Stöbern im Internet habe ich Adressen von zwei Männern gefunden, die irgendwie mit der 29. Division zu tun haben. Generalmajor a. D. Frickinger aus Kassel und Franz Götte aus Kassel. An beide habe ich Briefe geschrieben, der Brief für Herr Frickinger kam zurück-Empfänger unbekannt. Vielleicht kann mir Herr Götte weiterhelfen. Weiterhin liegt noch eine Anfrage bei Herrn Luther aus Berlin.
Ich bin gespannt, welche Infos nich auf mich warten.
Beste Grüße
Sandra
Hallo an alle,
wie wahrscheinlich ist es, dass man mit Kameraden Kontakt aufnehmen kann?
Wer kennt Franz Götte und/oder Gerhard Luther?
Wer kennt die Zeitschrift "Kameraden? Ist es möglich und sinnvoll, eine Suchanzeige zu schalten? Wer hat diesbezüglich Erfahrungen?
Übrigens: herzlichen Dank für eure Geburtstagsgrüße, darüber habe ich mich sehr gefreut. Danke Danke Danke :]
Hallo Sandra,
wenn es Überlebende gibt, die aus dem Regiment stammen, bzw. der Div.,in der Du suchst,
ist es wahrscheinlich, noch jemanden zu finden. Der Name Gerhard Luther sagt mir etwas, denn
er ist der Mensch, der den Bund ehemaliger Stalingradkämpfer neu organisieren bzw. neu gründen
sollte/wollte und wohnt in Berlin. Wenn Du möchtest, kann ich Dir seine E-Mail-Adresse schicken.
Eine Suchanzeige in der Zeitschrift "Kameraden" ist sinnvoll, da sie m.WE. die einzige ist, die sich mit
den Einheiten der Deutschen Wehrmacht beschäftigt. Sie ist sehr informativ für diejenigen, die noch
etwas wissen möchten und nicht nur vorgesetzte Geschichte konsumieren wollen. Sie ist empfehlenswert auch
für Suchanfragen, da sie noch von vielen Veteranen gelesen wird.
Wenn Du Fragen hast, stell sie ruhig auch per PN, nur wenn sie von allgemeiner Bedeutung sind, über's Forum.
Gruß Werner
Hallo Werner,
lieben Dank für deine Antwort.
Herrn Luther habe ich bereits Mitte April geschrieben. Habe ihn auch gerade angerufen und auf AB gesprochen. Vielleicht ist ja meine Anfrage verloren gegangen oder verlegt worden.
Wer kann mir sagen, wieviel und in welcher Größe/Umfang eine Suchanzeige in dieser Zeitschrift kostet? Ich kenne diese vom Namen her, aber noch nicht in der Hand gehalten.
Weiterhin habe ich Ende Mai eine Email an die Herren Range und Gebhardt von dem Kasseler Jäger Kameradschaft der ehem. 42-er e.V.. Wer kennt diesen Verein? Kann man das Hilfe erwarten?
Beste Grüße
Sandra
Hallo Sandra,
ich würde schon Deine Suche in der Zeitung reinsetzen.Versuchs doch mal,schreib mal einfach hin:
Kameraden (http://www.kameradenwerke.de/Page2.htm)
Grüße
Josef
Hallo Sandra,
hast Du Antwort von Herrn Luther bekommen?
Ich nämlich bisher nicht, obwohl ich ihn auch angeschrieben hatte.
Gruß Werner
Hallo Werner,
ich hatte einen Tipp von Dieter Saure bekommen, Herrn Luther eine Mail zu schreiben, was ich auch tat. Es kam dann ein Brief von ihm, in dem er mir mitteilte, dass meine Infos zu meinem Urgroßvater unzureichend wären und ich mehr in Erfahrung bringen müsste und er gab mir telefonisch Ratschläge und Tipps, wo ich diese erhalten könnte.
Nach dem ich den Brief von der WAST erhalten habe mit alle vorhandenen Daten, schrieb ich am 14.04.2008 nochmals eine Email mit Bild an Herrn Luther. Seither habe ich nichts mehr von ihm gehört, leider.
Viele Grüße
Sandra
Hallo an alle,
ich bin ein Dummerchen. Franz Götte schrieb das Buch "Die Neunundzwanzigste Falke Division 1936 1945".
Nun habe ich Antwort auf meinen Brief erhalten. Der Kameradschaftsverband, den Herr Götte leitete, wurde aufgelöst. Herr Götte ist 92 Jahre alt. Er schrieb den Brief sehr nett, konnte mir aber keinen ehemaligen Kameraden nennen, der mir bezüglich meines Urgroßvaters weiterhelfen könnte. Hat sich aber gleich auf den Weg zur Kriegsgräberfürsorge gemacht. Dort wurde ihm alles mitgeteilt, was wir alle schon wissen. Er behält aber meine Anfrage im Auge und meldet sich zu gegebenen Zeit.
Ich habe mich darüber sehr gefreut, dass er mir geantwortet hat.
Beste Grüße
Sandra
Alle Achtung und das mit 92 Jahren.
Ja, das sind unsere letzten Zeitzeugen.
Gruß Ulla
Hallo Forumer,
daran sollten wir alle denken, wenn wir einen Partner dieser Jahrgänge im Boot haben.
Man muss mit ihnen in angemessener Form diskutieren und sie an unserem Geschehen
und unseren Gedanken heute beteiligen. Ich weiß, wie schwierig das manchmal ist, aber
es muss über den Versuch hinaus gehen.
Liebe Sandra, das freut mich für Dich, dass Du jemanden aus der Division gefunden hast,
der auch noch mit Dir im Kontakt steht. Frage ihn, löchre ihn, er weiß sicher sehr viel, was
für uns heute von so unendlich großer Wichtigkeit ist.
Gruß Werner
Hallo,
ich habe gestern mit Herr Götte telefoniert. Er hat meine Fragen alle gern beantwortet, obwohl ich es ihm angemerkt habe, dass ihm manche Dinge, trotzdem schon so viele Jahre vergangen sind, sehr zu schaffen machen und ungern reden möchte.
Er war sehr lieb und hat mir aber den "Zahn gezogen" den Verbleib und das Schicksal klären zu können. Er hat mich auch darauf hingewiesen, dass mein Urgroßvater vielleicht auch ordentlich bestattet wurde, und nicht im Bunker oder am Rollfeld umgekommen ist. Mein Einwand, dass doch da die Marke dann noch gefunden werden müsste, zerschmetterte er. Es werden immer noch Soldatengräber gefunden, wo die Erkennungsmarke fehlt.
"Danke" an die Grabplünderer und an diejenigen, die Erkennungsmarken im Internet handeln. ihr nehmt Familienangehörigen die Chance, jemals etwas von ihren Angehörigen zu erfahren.
Viele Grüße
Sandra
Hallo Sandra,
mach das mit der Anzeige, sonst würdest Du bestimmt eines Tages sagen: "Hätt ich es bloß gemacht".
Erst wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind dann ist die Suche zu Ende. Die Chancen die sterblichen Überreste zu finden werden eh immer geringer. Es sind 63 Jahre nach dem Krieg und weiß man wie der Mensch zu Tode gekommen ist und wäre da noch was übrig? Es gibt auch soviele die als Unbekannte bestattet sind.
Meine Worte sind zwar hart aber man muß auch der Realität ins Auge schauen.
Ich wünsch Dir trotzdem viel Glück bei der weiteren Suche.
Gruß Ulla
Hallo Ulla,
deine Worte sind nicht hart, sie sagen die Wahrheit. Heute noch das Schicksal herauszufinden, so ist mein heutiger Standpunkt, wäre utopisch. Leider kann ich nun den Wunsch meiner Omi Thea nicht vollständig erfüllen. Aber zumindesten gerät mein Urgroßvater nicht in Vergessenheit, wenn er in Rossoschka auf den Namenswürfeln aufgenommen wird. Wenigstens das habe ich geschafft.
Mal schauen, wann mir die WAST und das DRK zurückschreibt.
Wer kann mir sagen, ob man bei der Einweihung der Namenswürfel teilnehmen kann?
Beste Grüße
Sandra
Auskunft gibt der VDK.
Schau mal hier: http://www.volksbund.de/reisen/ (http://www.volksbund.de/reisen/)
Hallo Ulla,
danke für den Hinweis. Aber leider sind noch keine Reisen für nächstes Jahr geplant. Werde mal beim Volksbund anfragen.
Beste Grüße
Sandra
Hallo an alle,
war eben mal beim Volksbund auf Homepage und habe mal wieder geschaut, was es Neues gibt. Da steht doch glatt bei meinem Urgroßvater u. a. folgender Text:
...Beim Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt ein Suchantrag nach dem Verschollenen gestellt, der auch nach wie vor gültig ist und verfolgt wird. Dessen ungeachtet sollten Sie aber mit der Einrichtung in München in Verbindung treten. Vielleicht konnte im Zuge der laufenden Auswertung von Unterlagen aus den verschiedensten Archiven der ehemaligen Sowjetunion oder der Länder des Ostblockes das Schicksal des Verschollenen bereits aufgeklärt, die Information aber aufgrund einer fehlenden aktuellen Anschrift noch nicht weitergegeben werden. Der Suchdienst wird Ihre Anfrage schnell bearbeiten und Sie auf dem Postweg über den aktuellen Sachstand informieren.
Es gibt doch eine aktuelle Adresse - meine -
Manchmal kann es nicht nach vollziehen. Denn eine Abfrage bei DRK wurde bereits gestellt und ist schon 7 Monate in Bearbeitung.
Wenistens ist der Link für die Fotobestellung rausgenommen.
Beste Grüße
Sandra
Das ist ein Standarttext der bei jeder Suchanfrage dann eingesetzt wird.
Die Wege dieses Vereins sind wunderlich.
Gruß Ulla
Hallo an alle,
habe eben beim DRK angerufen.
Also in der Heimkehrerkartei ist keine Aussage zu Arthur zu finden. Ansonsten gibt es nichts, was auf den Verbleib meines Urgroßvaters hinweist.
Aber: 1950 hat eine Frau Hanna Wagner aus den USA (angeblich langjährige Freundin der Familie) einen Suchantrag gestellt. Wie kann man das verstehen?
Beste Grüße
Sandra
Es gab sicherlich vielerlei Gründe warum jemand nach dem Krieg gesucht wurde. Ich würde es nicht überbewerten.
Frag dochmal nach einer Kopie.
Ulla
Hallo Ulla,
danke für die kleine, aber doch wichtige Änderung.
Leider haben die Mitarbeiter momentan keine Zeit, sich um solche Anfragen zu kümmern. Sie haben mit Heimkehrern zu tun, die noch Geld bekommen. Da bleiben die Suchanfragen liegen.
Beste Grüße
Sandra
Hallo an alle,
wer kann mir sagen, warum mein Urgroßvater nicht namentlich in seinem Geburtsort auf dem Gefallenendenkmal erscheint? Liegt es daran, dass er vermisst wurde? Oder weil er zuletzt in Gera wohnte?
Beste Grüße
Sandra
Hallo Sandra,
das kann vielerlei Gründe haben. Es kommt immer auf die Gemeinde an wie die Leute das gestaltet haben.
Ich kenn da einige Beispiele aus meinen Recherchen.
1. Geburts-und Wohnort müssen nicht identisch sein, so kann es sein das die Gemeinde sich für das Eine oder Andere entscheidet.
2. Es kommen auch Doppelerfassungen vor, d.h. alle aus dem Wohnort werden genannt aber der Nachbarort wo vielleicht der Geburtsort war nennt auch den Namen.
3. Bei Errichtung eines Denkmals sind meist die Angehörigen befragt worden ob der Name des Soldaten mit erscheinen soll oder nicht. Meist ging es da auch um Spenden für das Denkmal.
4. Fehlende Unterlagen
Auf keinen Fall hat es was mit "vermisst" zu tun.
Hoffe konnte Dir helfen.
Gruß Ulla
Hallo Ulla,
herzlichen Dank für deine Antwort. Nun, ich denke, dass die Familie immer noch gehofft hat, er kommt zurück. Vielleicht taucht der Name deshalb nicht auf.
Ich habe gestern die Heiratsurkunde meiner Urgroßeltern erhalten. Meine Uroma Erna (Arthurs Frau) ist beim Bomenangriff ums Leben gekommen. Auf der Urkunde stand - gefallen am 07.10.1944 in Gera -. Wer könnte mir mit historischen Aufzeichnungen oder Berichten helfen - das Stadtarchiv?
Beste Grüße
Sandra
Stadtarchiv- ist sinnvoll, Heimatverein, Historienverein, Chronist .........
Auch mal bissel Google, kann mitunter nützlich sein.
Hallo Olivia,
ich nehme einfach die Eintragung als gegeben.
Bei diesem Ereignis wurde meine Urgroßmutter getötet:
7. Oktober 1944
Bei Bombenangriffen entstanden schwere Schäden im Südbahnhofsviertel, in der Enzianstraße, in der Schmelzhüttenstraße, in der Heinrichstraße und am Roßplatz. 62 Personen wurden dabei getötet.
Beste Grüße
Sandra
Hallo an alle,
seit Ende September war ich schon nicht mehr da. Das hat seinen Grund. In 6 Wochen werde ich einen kleinen Sohn das Leben schenken. Hoffentlich versteht ihr, das ich da andere Dinge im Kopf hatte. Nun bin ich im Mutterschutz und kann noch ein bisschen forschen.
Mit Bestürzung musste ich erfahren, dass Arturo nicht mehr unter uns ist...
Heute habe ich eine Antwort vom DRK München erhalten, die mich ganz schön frustriert hat. Irgendwie habe ich das Gefühl, das es schlecht recherchiert und alles irgendwie zusammengeschustert ist.
Wer kann mir helfen. Schicke gern das Schreiben per Mail.
Vielen Dank im Voraus.
Sandra
Hallo Sandra,
ja, so ist das Leben-Freud und Leid liegen dicht beieinander. In den letzten Wochen haben uns einige User (u.a.aus anderen Foren) für immer verlassen.
Dir wünsch ich für die nächste Zeit alles Gute. Ein wunderbares Ereignis.
Ich würd das Schreiben gern mal lesen. Kannst es auch hier einsetzen, mach Deine persönlichen Angaben einfach unleserlich.
Gruß Ulla
Hallo an alle,
hier das Schreiben, was ich am 14.05.2008 an das DRK in München gesandt habe und die Antwort darauf.
Was mir gleich aufgefallen ist:
1. Nach den mir vorliegenden Infos war mein Urgroßvater Soldat in dem 13./ Infanterieregiement 71 motorisiert der 29. Divsion.
DRK: 13./Grenadierregiment der 29. Panzergrendadierdivision
Leider kenne ich mich nicht so aus mit den Bezeichnungen.
2. Leider ist das DRK im Irrtum bei der Registrierung der Kriegsvermissten.
Ich habe die Info (vielen Dank nochaml an Ulla) vorliegen, das er registiert wurde:
VBL-BE Seite 589 unter FP # 16910 - 13./IR: Arthur Voigtsberger, *20.02.12, Beruf: Schmied, aus GEra/Thüringen. Letzte Nachricht: 1.43/Stalingrad. KEIN Foto
Keine ordentlich Recherche?
3. Z.B. sind sie gar nicht auf die DRK-Karteikarte, bisherigen Schriftverkehr, geklärte Schicksale, usw. eingangen.
We kann mir helfen?
Viele Grüße
Sandra
Hallo an allle,
kann mir jemand helfen?
Viele Grüße
Sandra
Hallo Sandra,
ruf einfach den Bearbeiter an und tritt ihm auf die Füße. Vielleicht klärt sich im Gespräch einiges.
Gruß Ulla
Hallo Ulla,
leider ist der Abteilungsleiter nicht zu sprechen. Habe ihm aber eine Email zukommen lassen und nochmals um genauere Recherche gebeten unter Angabe der Daten der VBL.
Nun liegt mir das Schreiben der WAST vor.
Viele Grüße
Sandra
Hallo Sandra,
auch ich war längere Zeit nicht hier und habe das eine oder andere nur sporadisch verfolgen können.
Sag doch bitte einfach, welche Hilfe Du brauchst, denn Du weißt ja, dass auch mir die Stalingrader noch immer
sehr am Herzen liegen. Die restlichen Kämpfer, die noch gehen und sich bewegen können, treffen sich im November
wieder in Limburg.
Sag doch einfach, in welcher Richtung Du Hilfe benötigst. Wenn wir können, werden wir helfen.
Ja, Arthur ist zu seinen Kameraden zurückgekehrt. Er hat uns aber einiges hinterlassen, was es zu bewahren lohnt.
Es sind nicht mehr viele aus der Genaration da, die uns noch Auskunft geben könnten, aber die nach Limburg kommen,
werden es bestimmt mit Freuden tun.
Für das bevorstehende freudige Ereignis wünsche ich Dir und Deiner Familie alles erdenklich Gute.
Auch wir sind vor kurzem von solch einem Ereignis beglückt worden. Das Wunder des Lebens bleibt für mich immer noch
das größte.
Liebe Grüße
Werner
Hallo an alle, die mich bisher begleitet haben. Mein Sohn ist schon 3,5 Jahre und so lange habe ich auch auf diesen Moment gewartet! Endlich wurde mein Uropa Arthur auf den Würfeln in Wolograd verewigt und wird so unvergessen sein. Und so konnt ich meiner Oma ihren großen Wunsch erfüllen, wenn sie das noch erleben könnte...