Bin auf der suche nach den näheren Lebensumständen und dem Verbleib meines Onkels
Gregor Hebben * 07.06.1925
Dienstgrad: Maschinen Gefreiter der Marine
Geburtsort Zyfflich am Niederrhein, bei Kranenburg, Kleve, Nijmwegen
Letzte Einheit:
4. Artillerieflottille Peipussee / Dorpat
Feldpostnummer M 51342 (eventueller Zusatz B)
Laut WASt vermisst seit dem 24.08.1944.
Laut Kameraden Brief vom 13/14.09.1944 von Maschinen Obergefreiten Heinz Buss/ßweiler gefallen bei den schweren Kämpfen um Dorpat am 28.09.1944 => also wahrscheinlich 28.08.1944.
Besonderheit:
Gregor Hebben war recht guter Klavierspieler und Akkordeonspieler und hat wohl regelmäßig für seine Einheit mit dem Akkordeon aufgespielt, sollte also deshalb jedem in der Einheit in Erinnerung geblieben sein.
Hallo,
ich versuch mal hier einiges zusammenzutragen:
4. Artillerieträgerflottille
Aufstellung im Januar 1944. Einsatz auf dem Peipussee mit Stützpunkt Dorpat.
Die Boote wurden im September 1944 gesprengt.
Flottillenchef:
KKpt. Wassmuth 01.44 - 08.44
KKpt. Kahle (Paul) 08.44 - 09.44
Einheiten:
Marine-Artillerie-Leichter
MAL 13 MAL 14 MAL 15 MAL 16 MAL 17 MAL 18 MAL 19 MAL 20
MAL 21 MAL 22 MAL 23 MAL 24
Infos gibt auch HIER (http://historisches-marinearchiv.de/marineartillerieleichter/ausgabe.php?where_value=4)
FP-Nr. M 51342
M=Marine
(8.9.1943-22.4.1944) 12.11.1943 4.Artillerie-Träger-Flotillen-Kommando.
(25.11.1944-8.5.1945) 15.1.1945 gestrichen
Was gibt der Volksbund in Kassel für eine Auskunft?
Ist das der Gesuchte (http://www.volksbund.de/graebersuche/content_ergebnis_detail.asp?id=1332539&sec_id=43692C87240D3DD9DE78FADCC4979837F33F60D6)?
Zum Gedenken
G0652991
Nachname: Hebben
Vorname: Gregor
Dienstgrad: Gefreiter
Geburtsdatum: 07.06.1925
Geburtsort:
Todes-/Vermisstendatum: 08.1944
Todes-/Vermisstenort:
[Nähere Informationen zu diesem Friedhof erhalten Sie hier.] Als gefallener Marineangehöriger ist sein Name entweder in dem U-Boot-Ehrenmal Möltenort bei Kiel an Wandtafeln oder im Marineehrenmal in Laboe in einem dort ausliegenden Gedenkbuch verzeichnet.
Nur in wenigen Einzelfällen konnten die Gebeine der auf See gefallenen Soldaten geborgen und auf einem Friedhof bestattet werden. In diesen Fällen ist der Name des Betreffenden mit Hinweis auf seine Grablage ebenfalls in unserer Datenbank erfaßt.
Nähere Informationen zu diesem Friedhof erhalten Sie hier.
Falls der Obengenannte mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus. Wir legen dann einen Vorgang an, um Sie somit über Neuigkeiten unterrichten zu können. Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.
Gruß Ulla
Vielen Dank für die schnellen Anregungen !
In LaBoe ist er im Buch gelistet mit 08.1944 vermisst, also keine weiteren Angeben.
Beim Volksbund habe ich nun auch angefragt. Was ist das oberhalb der Listung für eine Nummer:
G0652991
Nachname: Hebben
Vorname: Gregor
Dienstgrad: Gefreiter
Geburtsdatum: 07.06.1925
Geburtsort:
Todes-/Vermisstendatum: 08.1944
Todes-/Vermisstenort:
Handelt es sich hier um die Dienstmarkennnummer ?
Gruß
Reinhard Steger
Hallo Reinhard,
scheint eine interne Nummer des Volksbundes zu sein. Wahrscheinlich um einen Datenbankeintrag zu kennzeichnen.
Gruß Ulla
Zitat von: Ulla in Sa, 02. Januar 2010, 15:03
FP-Nr. M 51342
M=Marine
(8.9.1943-22.4.1944) 12.11.1943 4.Artillerie-Träger-Flotillen-Kommando.
(25.11.1944-8.5.1945) 15.1.1945 gestrichen
Hallo Ulla,
kannst Du denn die obigen Daten zu Deuten ?
Gruß
Reinhard
Hallo Reinhardt
Die G0652991 ist die " Gris-Nr." ( aus der Gräbersuche) wie Ulla schon sagte eine Interne Nr.zum Auffinden der gesuchten in der Kartei .
Grüße Hubert
Hallo Reinhard,
Die Daten sagen aus für welchen Zeitraum die Fp-Nr. vergeben worden ist.
12.11.1943 hatte die 4.Artillerie-Träger-Flotillen-Kommando, diese Nummer. In Klammern ist der Vergabezeitraum.
Am 15.1.1945 wurde diese gestrichen da die Einheit nicht mehr existierte.
Gruß Ulla
@ Ulla,
merci
die Daten in Klammern haben also keine tieferen Sinn?
Bedeutet eigentlich nur in welchem Zeitraum die Nummer vergeben wurde. Denn wenn eine Einheit vernichtet wurde erlosch meist auch die Nummer bzw. wurde sie evtl. später erneut an eine andere Einheit vergeben.
Feldpostnummer deuten ist eine Wissenschaft für sich. Es gibt dazu gewichtige Nachschlagewerke.
Gruß Ulla
Zur Info an Alle,
ich bin Neuling auf diesem Militärischen Gebiet, zumindest was Foren angeht.
Deshalb der Hinweis, ich habe gleiche oder ähnliche Anfragen auch in anderen Foren vorgenommen.
Um einen Überblick zu geben und vielleicht unnötige Arbeit zu vermeiden hier die links zu den einzelnen Themen:
http://www.lexikon-der-we (http://www.lexikon-der-we)...thread.php?threadid=15991
http://www.volksbund.de/m...fnung/detail.asp?id=19744 (http://www.volksbund.de/m...fnung/detail.asp?id=19744)
http://forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,11216.15.html (http://forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,11216.15.html)
und
http://www.vksvg.de/threa...hp?postid=66435#post66435 (http://www.vksvg.de/threa...hp?postid=66435#post66435)
Bitte freundlich das Verständnis der Betreiber !!!
Gruß
Alo
Hallo Reinhard,
ja, das ist ok. Ist besser zu wissen wo noch Anfragen laufen. Aber bitte vergiß nicht uns bei Neuigkeiten zu benachrichtigen. Ist nur wegen Doppelarbeit.
Gruß Ulla
Gregor Hebben *07.06.1925, Geburtsort Zyfflich am Niederrhein, bei Kranenburg, Kleve, dierekt an der Grenze zu Nijmwegen
Letzte Einheit: 4. Artillerieflottille Peipussee / Dorpat ; Feldpostnummer M 51342 (eventueller Zusatz B)
Laut WASt vermisst seit dem 24.08.1944.
Laut Kameraden Brief vom 13/14.09.1944 von Maschinen Obergefreiten Heinz Bussweiler / Bußweiler (Nachnamen-Deutung fraglich) gefallen bei den schweren Kämpfen um Dorpat am 28.09.1944 => also wahrscheinlich 28.08.1944 wenn man davon Ausgeht das der Schreiber sich um einen Monat vertan hat.
Besonderheit: Gregor Hebben war recht guter Klavierspieler und Akkordeonspieler und hat wohl regelmäßig für seine Einheit mit dem Akkordeon aufgespielt, sollte also deshalb jedem in der Einheit in Erinnerung geblieben sein.
Soweit die Suchanzeige.
Zwischenzeitlich wurden folgende Informationen gesammelt:
1. der Vermisstentermin laut WASt (Wehrmachtsauskunftsstelle) 24.08.1944 fällt laut KTB (Kriegstagebuch) der 4. Marine Artillerie Flottille auf 2. Tag der Erdkämpfe.
(Siehe Bericht über ersten Start der beiden ersten Erdkampfeinsätze KTB.23.08.1944.jpg)
2. der vermutete Vermisstentermin 28.08.1944 laut Kameradenbrief Heinz "Bussweiler" kann ebenfalls fällt ebenfalls in die Zeit der Erdkämpfe.
(Siehe weiterhin Siehe KTB.25.08.1944.jpg)
3. In der Zeit vom 23.08. - Bis 19.08.1944 gibt es keinerlei Einträge zu Verlusten oder Ereignissen der im Erdkampf eingesetzten.
So, daß mir die Eintragung des KTB vom 29.08.1944 die Zusammenfassung aller Verluste und Ereignisse diesbezüglich zu sein scheint.
(Siehe KTB.19.08.1944.jpg)
4. Es gibt im Monat August zwar auch Tote bei den Booteseinsätzen zu verzeichnen, aber
a) keine am 24.08. und am 28.08.
b) sind je Zwischenfall 1-2 Gefallene neben 0 -5 Verletzten bei 28 Mann Besatzungsstärke der MALs (Marine Artillerie Leichter) zu beklagen,
die bei Fliegerbombenangriffen auf den MAL zu Schaden kamen.
Warum sollte es also hier zu einer Vermisstenmeldung kommen? Und Wenn gefallen, warum dann nicht gemeldet? =>
Zur Info: Das KTB weist folgende Todesdaten für diesen Zeitaum aus:
- 02.08.1944 MAL 16 1 Tote, 3 Schwerverletzte
- 17.08.1944 MAL 20 2 Tote, 5 Schwerverletzte
- 30.08.1944 MAL 24 1 Toter
- 30.08.1944 ZPK 3 1 Toter
Deshalb komme ich zu der Annahme, dass mein Onkel zu den Toten oder Vermissten des "Sammeleintrages" vom 29.08.1944 zu rechnen ist.
Damit Ergibt sich ein wahrscheinlicher Todeszeipunktm oder Vermissstenbeginn vom 23.08.1944 - 29.08.1944 bei eben diesen Erdeinsätzen.
Um weitere Klärung zu erreichen sind folgende Fragen zu klären:
1. Sind die Gefechtsberichte der 4. MAF dieses Zeiraumes erhältlich? => genauere Klärung der in Betracht kommenden Vorfälle
2. Die eindeutige Klärung des Absendernachnamens des Kameradenbriefes würde eine konkrete Suche nach ihm ermöglichen.
3. Was bedeutet der Anhang B auf dem Absendereintrag des Kameradenbriefes nach der Feldpostnummer (FPN) => Teileineit währe bekannt und würde Anzahl der Boote und Teileinheitskameraden stark einschränken. => dann und auch:
4. ist es möglich an eine Liste der Angehörigen der 4. MAF zu kommen => Dies würde eine Suche nach Überlebenden und entsprechende Kontakaufnahme ermöglichen.
5. Bei der Suche nach Obermaat Günther Schmidt, Schreiber der 4. MAF beim Volksbund ( siehehttp://www.volksbund.de/mitmachaktionen/letzte_hoffnung/auskunft.asp?id=180 ) wird sehr genau beschrieben wann er zuletzt unter welchen Umständen gesehen wurde. Dies lässt auf eine Erlebnisbericht von einem Kameraden schließen, den es zu ermitteln gilt.
So, dass sind die gesamelten Zwischenergebnisse, Gedanken und momentanen Zielsetzungen im Vorgang.
Ich währe sehr dankbar, wenn Ihr mir bei der einwandfreien Entzifferung des Nachnamens des Absenders des Kameradenbriefes helfen würdet, deshalb habe ich mich entschlossen diesen komplett anzuhängen.
Vielleicht kann mir ja jemand auch bei den ersten 4 Fragepunkten behilflich sein.
Vielen Dank vorab, Gruß
und hier noch der Kameradenbrief zur Klärung des Nachnamens des Absenders
Mir liegen zwischenzeitlich die beiden Seiten der Vermisstenbildliste des DRK zur 4. Artillerieträgerflottille vor.
Daraus ergibt sich folgende Auffälligkeit:
Im KTB-Eintrag vom 29.08.1944 wird von 48 Vermissten berichtet,
Die DRK Vermisstenbildliste enthält "nur" 29 Vermisste für die gesamte Einheit nach Ende des Krieges.
Welche Umstände können dazu geführt haben?
1. Es sind nicht alle Vermissten auf der DRK Vermisstenbildliste gelistet worden
2. Es wurden zum Zeitpunkt des KTB Eintrag vermisste aufgefunden, entweder als versprengte Einheiten oder Gefallene, deren verbleib bekannt geworden ist.
Es gilt also zu prüfen ob es dazu Meldungen oder Vermerke gibt.
Kommt man da vielleicht über den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. weiter ?
Gruß
alo
Hallo alo
Die Vermisstenbildlisten wurden bis 1952 in etwa erstellt,fals in einem Zeitraum vorher die "fehlenden" vermissten aus dem Zeitraum von 29.8.1944 mit 48 angegebenen ,für Tot erklärt wurden durch Zeugenaussagen u.s.w. wurden diese ja nicht mehr als "vermisst"geführt.
daraus ergibt sich dieser zahlenmäßiger Unterschied.
Grüße Hubert
Es hat sich eine weitere Frage ergeben:
Auf einem der Briefe, die nach dem 30.08.1944 zurückgekommen sind, wurde unter der Feldpostnummer der Zusatz B mit Bleistift vermerkt.
Somit lautet die Feldpostnummer nun: M 51342 B
Daraus schließe ich, dass mein Onkel der zugehörigen Untergliederung der 4. Artillerieträgerflottille angehörte.
Die Frage lautet nun,
für welche Untergliederung steht bei einer Feldpostnummer einer Artillerieträgerflottille aus dem 2.WK der Buchstabe B nach der Feldpostnummer ?
Hoffe auf Eure Unterstützung!
Alo
Hallo,
die Buchstaben hinter einer Fp.-Nr. steht z.Bsp. für A Stab, B Nummer für Kompanie , Btl. o.ä.
Die Feldpost ist ein sehr komplexes Thema, im Netz gibt es zahlreiche Informationen.
Ergänzung:
Für den einzelnen Soldaten bedeutet hingegen eine Versetzung zu einer Einheit auch den Wechsel seiner Fp.
Nachgeordnete zusätzliche Buchstaben A, B, C bezeichnen dann eine untergordnete Einheit, z.B. Stab oder Kompanie innerhalb eines Batl.
Buchstaben vor der Fp.-Nr. M: für Feldpostnummern schwimmende Einheiten Marine+ Landmarineeinheiten.
Gruß Ulla
Hallo Ulla, ich wollte es halt gerne genau wissen, bevor ich nach überlebenden Kameraden aktiv suche.
Ich habe heute mit einem freundlichen Mitarbeiter der WASt gesprochen.
Dort werde ich die konkrete Auskunft zur Feldpostnummer und zum militärischen Werdegang / Dienststellenverlauf meines Onkels erhalten.
Ich werde berichten.
Zwischenzeitlich habe ich eine interessante Truppenbewegungskarte der russischen Armee genau zu den Kämpfen um Dorpat gefunden (siehe Anhang) diese stammt aus folgendem Wikipedia Eintrag: http://en.wikipedia.org/wiki/Tartu_Offensive
Jetzt müßte man nur noch russisch können ....
Gruß
alo
...und was möchtest Du übersetzt haben?
Hallo Ulla!
Nun ich kann auf der Karte nur die Tagesdaten lesen und die Städte und Geländebezeichnungen zuordnen.
Bei der Karten Überschrift, der Kartenlegende und den Truppenbezeichnungen habe ich keine Chance als Wessi.
Gruß
Alo
Überschrift:
Tartu Angriffs (Offensive)-Operation 10.August - 6.September 1944
Legende:
1. Frontlinie Ausgang 9.August
2. Schlagrichtung der sowj.Truppen
3. Stellung sowj.Truppen Ausgang 13.August
4. Gegenangriff der deutschen faschistischen Armee
5. Frontlinie ausgang 6.September
6. Verteidigungslinie Dt.fasch.Armee "Marienburg", "Walga" (Valga)
Valga scheint eine Stadt o.ä. in Estland zu sein - hoffe es stimmt.
Die Übersetzung ist etwas sporadisch, soweit es meine Russischkenntnisse noch zulassen.
Gruß Ulla