Monte Cassino 1944

Begonnen von md11, Di, 05. Juni 2007, 20:02

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md11

Dritte Schlacht   20.2.-25.3.1944

Schwere deutsche Waffen am Monte Cassino
Sonntag, 20. Februar 1944. Aus dem Hauptquartier von General Wilson:

2,5 km westlich von Cassino besetzten Truppen von General Clark, die durch indische und neuseeländische Verbände der 8. Armee verstärkt worden sind, einen 500 m hohen Berg, während nordwestlich von Cassino die vorgestern eroberten Hügelstellungen trotz erbitterter Gegenangriffe des Feindes weiter ausgebaut werden konnten. Der Gegner verfügt in den Ruinen von Monte Cassino und in der unmittelbaren Umgebung des Klosters immer noch über zahlreiche Geschütze, die selbst durch die schweren Luftangriffe nicht zum Schweigen gebracht werden konnten. Die Deutschen haben im Schutz der Dunkelheit Panzer und Artillerie an die von der Abtei talwärts führende Straße geschafft und von diesen Stellungen aus gestern heftiges Feuer eröffnet.

Wechselvolle Kämpfe um Cassino
Montag, 21. Februar 1944. Aus dem Hauptquartier von General Wilson:
Im Abschnitt von Cassino halten die wechselvollen Kämpfe an. Zwar konnten US-Truppen 2 km westlich von Cassino eine Anhöhe besetzen, doch mußte eine andere Stellung geräumt werden. Bei einem Gegenangriff deutscher Panzer wurden die Alliierten auch gezwungen, sich aus der Eisenbahnstation Cassino zurückzuziehen, die 1,5 km südlich der Stadt liegt. In Cassino selbst und auf den nördlich liegenden Anhöhen dauern weitere heftige Nahkämpfe an.

Alliierter Stoßtrupp in der Abtei Monte Cassino
Dienstag, 22. Februar 1944. Aus dem Feldhauptquartier von General Alexander:
Im Raum in und um Cassino haben sich in den letzten 24 Stunden keine größeren Kampfhandlungen ereignet. In einem Sturmangriff auf die Abtei Monte Cassino ist am Freitag ein alliierter Stoßtrupp in die Abtei eingedrungen. Keiner der Beteiligten kehrte zu seiner Einheit zurück. Seitdem ist kein weiterer Versuch unternommen worden.
Erfolgreiche Kämpfe bei Nettuno

22. Februar 1944. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
... In Italien konnten unsere Truppen in mehreren Abschnitten des Landekopfes von Nettuno gegen zähen feindlichen Widerstand ihre Stellungen verbessern. Gegenangriffe des Feindes gegen unsere neuen Linien wurden abgewiesen. Der südlich Aprilia eingeschlossene Feind wird gruppenweise ausgehoben.
Deutsche Kampf- und Schlachtfliegerverbände setzten bei Tag und Nacht ihre Angriffe gegen den Landekopf von Nettuno mit guter Wirkung fort. Im Hafen von Anzio wurden zwei Handelsschiffe mit 9000 BRT durch Bombenwurf schwer beschädigt und mehrere Betriebsstoff und Munitionslager vernichtet ...



Vor dem Fall von Cassino Freitag,
17. März 1944. Aus dem Hauptquartier von General Alexander:
Der Kampf um die Ruinen von Cassino geht seinem Ende entgegen. Nachdem neuseeländische Truppen unter dem Kommando von General Freyberg, die vor rund einem Monat von der Front der 8. Armee abgezogen wurden und jetzt im Verband der 5. Armee kämpfen, das ganze Stadtgebiet durchstoßen haben und nun gegen die letzten deutschen Stellungen in den südwestlichen Außenbezirken vorgehen, kann das Schicksal des deutschen Stützpunktes als besiegelt gelten ... An den Hängen des Klosterhügels ist eine Anzahl deutscher Beobachtungsposten überwältigt worden, die das Artilleriefeuer der Bergfestung geleitet haben. Dieses Artilleriefeuer hatte bisher die 5. Armee am Einbruch in die Ebene von Cassino gehindert.

Neuer vergeblicher Ansturm auf Cassino
17. März 1944. Das Oberkommando
der Wehrmacht gibt bekannt:
In Italien griff der Gegner erneut nach heftigen Bombenangriffen, von starker Artillerie und Panzerkräften unterstützt, mit neuseeländischen, indischen und französischen Truppen den Ort Cassino an. Eine feindliche Kräftegruppe, die in die Stadt eindringen konnte, wurde durch unsere tapferen Fallschirmjäger sofort wieder geworfen. Schwere Kämpfe sind noch im Gange.An der übrigen Front kam es zu keinen Kampfhandlungen von Beteutung...


Dieco

#11
15. Februar 1944

Die amerikanischen Truppen vor Monte Cassino haben schwere Verluste erlitten und werden von den Neusseeländern abgelöst.
Ihr Kommandeur Gerneral Freyberg verlangt die Bombadierung des Klosters weil Feldmarschall Wilson beim überfliegen des Klosters deutsche Funkeinrichtungen erkannt haben will.
Doch bislang hatte noch kein Soldat das Kloster betreten ausser General Fridolin von Senger und Etterlin. Um das Kloster war eine 300 Meter lange Sicherheitszone gezogen worden, die vom Militär nicht berührt werden durfte. Vorsichtshalber hatte man schon alle Kunstschätze und Die Bibliothek evakuiert doch alle Mönche blieben im Kloster . Das Kloster wurde im Jahr 529 von Benedikt von Nursia gegründet.Die Gebeine des Ordensgründers liegen in der von  gewaltigen Mauern  geschützten Krypta. Monte Cassino gilt als einer der Mittelpunkte abendländischen Geistes im Mittelalter.
Am 15.02. 44 beschliessen die Allierten auf das Beharrliche Verlangen von Freybergs den sofort durchgeführten Luftangriff. 229 Bomber werfen in zwei Wellen 287 Tonnen Sprengbomben und 66 Tonnen Brandbomben ab. Zu guter Letzt setzt massiver Artilleriebeschuss ein . Vom Kloster bleiben nur noch Trümmer. Es wird in Schutt und Asche gelegt.Doch 250 Menschen unter ihnen Mönche und Flüchtlinge  kamen ums Leben , sie suchten vergeblich in den  Kellern Schutz , die Überlebenden  und Verletzten werden nach der Zerstörung in Sicherheit gebracht.
Die deutsche Frontlinie schliesst sich , als am nächsten Tag deutsche Soldaten in den Ruinen Stellung beziehen, wo ihnen die Gewölbe Schutz vor der alliierten Artillerie bieten.

six.darkness

hallo Dieco,

darf ich fragen wo du diese informationen her hast? laut meinen informationen war deutsches sanitätspersonal oben im kloster nachdem sich dorfbewohner dorthin zurückgezogen hatten und verletzt worden sind vor dem luftangriff. dies erzählte mir ein deutscher offizier der dabei war und mit dem ich heute noch in guter verbindung stehe.

dank und gruss

R.
Niemand sollte Vergangenes mit dem Maßstab von Heute beurteilen.

Arturo


Hallo Dix,

Ich  kann  den  Bericht von  Dieco  ueber Monte  Cassino  nur bestaetiegen.
  Im Kloster befanden sich  keine  Deutsche Soldaten. Erst  nach der Bombardierung gingen  Sanitaeter hinein um  verwundete  zu  helfen.
Bitte komm ganz  heraus mit  Deinen Bericht von  Deinen Bekannten,
damit wir sehen  koennen welcher Bericht der Warheit entspricht. So von
zwei  Woerter von  Dir, kann  man das nicht beurteilen.

  Arthur der Veteran.

Dieco

Hallo Roman
du hast sehr genau gelesen was ich geschrieben habe . Ich danke dir für deine Aufmerksamkeit;denn du hast einen riesen Fehler entdeckt. Ich muss zu meiner Schande gestehen , ich habe beim Schreiben die Zeilen vertauscht und so die Realität verdreht.
Es hat Verletzte und auch Tote gegeben in Monte Cassino. Laut meiner Info quelle , ein Buch über den 2.Weltkrieg, sind dort 250 Menschen ums Leben gekommen.
Ich habe den Fehler meiner seits in dem Text oben korrigiert. Ich hoffe du entschuldigst meinen Schreibfehler, es war keine Absicht , wollte die Geschichte nicht verdrehen. Entschuldige nochmals und danke für den Hinweis.

Gruss Dieco

six.darkness

hallo Dieco,

es gibt nichts wofür Du dich entschuldigen musst,das kann passieren. ich bin nicht davon ausgegngen das es absicht war. bei der masse an informationen kommt selbst mir mal was durcheinander.

dank und gruss

R.
Niemand sollte Vergangenes mit dem Maßstab von Heute beurteilen.

md11

Hallo Liebe Conny,
schau mal bitte auch hier rein da hab ich auch was dazu geschrieben:

http://www.gedenk-tafel.de/forum/index.php?topic=2950.0

Grüße
Josef

Dieco

ja Josef ,


Super das alles schon niedergeschrieben wurde dann bitte den Impuls einmal den Sucher oben rechts einmal auf Funktion zu testen .

Wenn es dir zu doppelt erscheint lösch den Beitrag walte deines Amtes als Admin.

Grüsse Dieco

md11

Hallo Conny,
ich werde die beiden Themen hier zusammenfügen.Jede Info ist Willkommen hier über dieses Thema.Freu mich immer solche Sachen zu lesen.

Grüße
Josef

nimbus0

Zitat von: md11 in Sa, 16. Juni 2007, 20:54

Quelle-Die Sclacht von Monte Cassino (J.Piekalkiewicz)


Janus Piekalkiewicz war ein bemerkenswerter Mann. Er hat sich intensivst mit der Deutschen Wehrmacht m.M. unvoreingenommen auseinandergesetzt, obwohl er darunter selbst schwer gelitten hatte. Es ist mir nicht nachvollziehbar, wie man aus seiner Erfahrung heraus ein solches Interesse entwickeln und die Verbitterung links liegen lassen kann.

Er hat zahlreiche Bücher verfaßt, z.B. mehrere über den verschenkten Sieg über Moskau.

Auch hat er wohl über ein stattliches Bildarchiv verfügt, welches er anderen Autoren zur Verfügung gestellt hat.

http://de.wikipedia.org/wiki/Janusz_Piekalkiewicz