Autor Thema: Bund der Stalingrader Frage ueber Neugliederung sie o no.  (Gelesen 6132 mal)

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Arturo

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Liebe  Freunde, und Kameraden  Söhne im Forum !

Viele von Euch  sind  Söhne und  Enkel  meiner in Stalingrad  gefallenen  Kameraden. Ich habe zu Euch gefunden, habe gesehen ,wie Ihr mit Eifer und Ehrenhaftigkeit nach Euren  Vermissten  Väter und  Grossvaeter  sucht. Ich  habe Euch nach bestem  Wissen  und Gewissen dabei geholfen, Habe Euch  von meinen schrecklichen Erlebnisse, Stalingrad , und  6 Jahre  im Einsatz  als Infanterist berichtet.

Seit vielen Jahren, war ich  Mitglied   im  Deutschen, sowie im Oestreicher Bund der Stalingrader. Als mir mitgeteilt wurde, dass  der Bund nach  drei  jährigem Schweigen wieder neu gegründet  werden soll, und Horst Zank, der letzte Vorsitzende in einem Aufruf in Kameraden, sich an alle wandte um  Mithilfe und  auch an  Jüngere. Ich   dachte damit seit  Ihr, Söhne  unserer Kameraden  gemeint. De
Denn es müsste doch Jedem  verständlich  sein, Dass  ein Verein, der sich  wegen  
fehlender Kräfte  auflösen  muss, ohne  junge  Kräfte, keinen  Neuanfang  haben  kann.

Ich  wandte mich an Euch ,liebe Forumsfreunde, mir der Bitte  um  Eure  Mithilfe, Sofort  boten  viele von Euch, bestimmt  fähige  Kräfte ihre  Mitarbeit an. Ich wurde
energisch  zurück gepfiffen. Ich sollte alles sofort unterbinden. Es fielen auch Wörter, die mir bestimmt nicht gefallen haben. Es zeigt mir doch, wie  tief  der Graben der Verstaennisslosigkeit  zwischen  -jung und  Alt, in Deutschland   bei Einigen  noch ist. Ich glaube nicht, dass ich nur noch der einzige  Stalingrader bin, der noch lesen, schreiben  und  denken kann. Oder ist es immer noch das Alte Lied, nur nicht auffallen? Ich werde Euch hier  aus meiner Sicht  ganz kurz  über die letzten  Geschehnisse im Bunde berichten.

Alle zwei Jahre, wurde der Vorstand  neu gewählt. Kritiker  zur genüge, aber keiner wollte  Aufgaben im Vorstand  übernehmen. So mussten  die Alten  weiter machen, bis diese Kameraden durch Alter und  Krankheiten nicht mehr weiter konnten. Bei der Vorstandswahl 2002, fanden  sich Keine, die bereit waren  den Vorstand  zu übernehmen. Es wurde gewählt, und die Mehrheit stimmte  gegen die
Aufloesung. So musste der alte Vorstand, noch bis 2004  weiter machen. Der Verein,
wurde aufgeloest. Mit der Stadt wurde ein  Flegevertrag  für  unser Denkmal  abgeschlossen. Das Vermögen des Vereins wurde  bis auf  Zweitausend  Euro an die
Stadt uebertragen. Die  zweitausend  Euro sollten  für die  Neugründung zur Verfügung bleiben. Ich habe nichts Weiteres mehr erfahren. Werde aber dem Forum,
die letzte Antwort, aus Berlin von Herrn Luther zur Kenntnis geben, denn es geht
 Euch  Alle an.     Für eure Stellungnahme, wäre ich sehr dankbar.

 Arthur Krueger
« Letzte Änderung: Do, 01. Juli 2010, 07:13 von Adjutant »

Arturo

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Re: Bund der Stalingrader Frage ueber Neugliederung sie o no.
« Antwort #1 am: Do, 17. Mai 2007, 14:35 »
 
 Liebe Freunde,
 wollte hier noch denn Aufruf von Herrn  Zank einsetzen,
 und auch den ganzen Mailverkehr.Es handelt sich um Foto
 Kopien.Habe es leider nicht geschafft.Muss wohl wieder die
 Hilfe von Josef Inanspruch nehmen.
 
 Arturo.

Offline zirkulon

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Re: Bund der Stalingrader Frage ueber Neugliederung sie o no.
« Antwort #2 am: Do, 17. Mai 2007, 14:36 »
Hallo Arthur,
Danke für Deinen Beitrag bezüglich dieses Themas.

Ich denke es besteht ein reges Interesse der Mitstreiter in diesem Forum sich in dieser Sache zu engagieren.

Leider, sicher hast auch Du das mit bekommen, wurden wir wegen des Aufrufs zur Neugründung des Bundes der Stalingrader, ich glaube es war besagter Herr Luther, komplett zurück gepfiffen.....
So lange von der Seite nicht das ok kommt, sind uns leider diesbezüglich die Hände gebunden und die ganzen Hinterlassenschaften werden wohl mal auf dem Müll, oder sonstwo landen.

Es gibt hier bei einigen Mitgliedern ein starkes Interesse, welches ausschließlich geschichtlicher Natur ist, den Bund der Stalingrader wieder aufleben zu lassen und ihn damit fortzuführen.   
Es wäre außerordentlich schade wenn dies nicht gelingen würde.

Diese Informationen aus Berlin interessieren sehr.

Gruß
Michael
« Letzte Änderung: Do, 17. Mai 2007, 14:38 von zirkulon »
Bei allen von mir erstellten Beiträgen berufe ich mich auf :
Artikel 5, GG der BRD.
Artikel 11, Charta der Grundrechte der EU.
Artikel 19, Menschenrechtscharta der UN.

Was Du nicht willst dass man Dir tu,
das füg´ auch keinem Andern zu

Offline md11

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Re: Bund der Stalingrader Frage ueber Neugliederung sie o no.
« Antwort #3 am: Do, 17. Mai 2007, 17:00 »
Hallo,
hier ist der Aufruf vom Hr.Zank dazu!



« Letzte Änderung: Do, 01. Juli 2010, 07:12 von Adjutant »

Offline md11

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Re: Bund der Stalingrader Frage ueber Neugliederung sie o no.
« Antwort #4 am: Do, 17. Mai 2007, 17:22 »
Hier der Brief dazu!

Da: gerlut@t-online.de
Inviato: Sonntag, 13. Mai 2007 22:09
A: Arthur Kruger
Oggetto: Re: R: R: Stalingradbund.
Lieber Kamerad Arthur Krüger,

zu Deinen Ausführungen. Nocheinmal, jetzt im November auf keinen Fall Besuche bzw. Aktionen von Nichtmitgliedern des alten Bundes! Es handelt sich jetzt  vor allem um konstitutionierende Gespräche mit den Veteranen, denen ich wegen ihres leidvollen Lebens eine wohl letzte neue Heimat geben will. Also eine strikt interne Angelegenheit der Bundesveteranen.

Es ist klar, dass nur sie allein über die Nachfolge bestimmen können. Ich sagte schon klar, dass jetzt erst die Basis geschaffen werden muss und  "Neue" warten müssen, bis die Neuformierung nach der Auflösung des Bundes 2004 erreicht ist. Gute Verbindung zur Folgeneration besteht schon über die Angehörigen des Bundes.

Also klar, in keinem Fall über Internet oder auf sonstigem Wege Leute in Bewegung setzen.

Zu deiner Frage, warum nicht schon September? Es ist bis zum Stehen eines konstitutionierenden Treffens der noch lebenden ehem. Bundesmitglieder noch unheimliche Arbeit zu erledigen und zu allem Überfluss steht die Urlaubszeit bevor. Internet etc hat von den "Alten" fast keiner, alles nur über Brief und Telefon. Aber sie ziehen mit, wollen aber mit ihren Angehörigen jetzt die Festlegungen eines Neuanfangs verständlicherweise  ohne "Neue Gesichter" machen.

Steht dann die Basis und sind die dringendsten Arbeiten erledigt, hat man Luft für die Zukunft. Die Jugend ist heute sehr gespalten, muss sich um ihre Jobs kümmern. Oft interessiert den Enkel nicht mehr, was der Großvater durchgemacht hat. Leider bilden sich häufig neue Gruppierungen von Jungen, die mit dem Einsatz der Veteranen Reklame für ihre "Ideen" machen wollen.

Das schliessen wir bei uns in jedem Fall aus. Wir können das ehrende Gedenken an die Leiden der Alten nur weitertragen, wenn wir in 2008 "Neue"
in Ihrer ehrlichen Gesinnung und Verbindung zu den Veteranen vor einem Treffen kennengelernt haben Du siehst, Kamerad Krüger, hohe Anforderungen. Jeder Einzelne muss seine Einstellung klar darlegen.

So, Dir als altem Fahrensmann ist klar, was ich meine. Ich brauche jeden Tag in diesem Jahr, um die Basis so zu schaffen, dass die Alten noch Freude haben und die Fortsetzung vor allem das ehrende Gedenken an ihre Leiden umfasst. Deswegen müssen die Jungen in diesem Jahr noch außen vor bleiben, sonst gäbe es grosse Schwierigkeiten. 3 Jahre Ausfall von Treffen erfordern einen großen Kraftakt, um die tragende "Substanz" zurück zu gewinnen. Dem stelle ich mich und was es
bedeutet, wirst Du ermessen können.

Ich verlass mich auf Dich und bleibe
mit kameradschaftlichem Gruß
Gerhard Luther




"Arthur Kruger" <arturokruger@libero.it> schrieb:
 Lieber Kamerad Gerhard,

 vielen Dank,fuer Deine Nachricht Deine Aufbauarbeit, finde ich für richtig.
 Nur haben wir gesehen,dass nur mit den Veteranen ist es nicht möglich
> unseren Bund am Leben zu erhalten.Hier in Italien, haben wir mit der
> Eingliederung jüngerer Kräfte gute Erfahrungen.Ich habe versucht mit meinen
> Erinnerungen,auch in Deutschland mit den Spaetgeborenen Kontakt auf
> zunehmen.Von Einigen, wurde ich verstanden. Von Anderen, wurde ich aufs
> Übelste beschimpft Ich spürte, den Hass gegen die Soldaten. Sie waren leider
>
> in den Schulen, und den Universitäten zum Hass ihrer Väter belehrt worden.
> Ich habe nicht locker gelassen. Bin mit meinen Erinnerungen, in drei Foren.
> Im Forum Gedenktafel, und Vermiss-Gefallen, helfe ich bei der
> Vermisstensuche. Es sind dort fast alle Söhne, und Enkel von Gefallenen und
> Vermissten. Alle haben verstanden, worum es mir geht. Auch alle die sich
> negativ geaussert hatten, haben sich öffentlich entschuldigt und wir sind
> Freunde geworden. Sie möchten im Stalingrad-Bund mit wirken, und sprachen
> auch schon davon an unserem Treffen mit Delegationen teil zunehmen.
> Warum wollt ihr nicht das Treffen im September machen wie es immer war.Im
> November ist die Gefahr einer Fahrt, bei Schnee und Nebel für mich und auch
> Für andere Ältere sehr groß.
>
> Alles Gute
> Dein Kamerad Arthur Krueger. 
>
>
>
>
> -----Messaggio originale-----
> Da: gerlut@t-online.de [mailto:gerlut@t-online.de]
> Inviato: Freitag, 11. Mai 2007 22:58
> A: Arthur Kruger
> Oggetto: Re: R: Stalingradbund.
>
> Lieber Kamerad Krüger,
> ich komme erst heute zur Beantwortung deiner Mail, da
> die Organisation der Nachfolgekameradschaft des
> 2004 aufgelösten Bundes der ehem Stalingradkämpfer
> meine ganze Zeit in Anspruch nimmt
>
> Es ist so, wie Du es richtig erkannt hast, ich muss
> mich jetzt aus klaren Gründen in erster Linie um die Veteranen kümmern.  Es
> sind nicht wenige weit über 90 dabei und sie freuen sich. Weiter die Witwen
> und Angehörigen der Gefallenen, Vermissten und Gestorbenen. Gerade 2006 sind
> viele verstorben und die Frauen sind in ihrem Leid oft allein.
>
> Du hast das richtig erkannt, dass ich den Neuanfang jetzt erstmal mit dem
> Sammeln der letzten Veteranen
> durchführen muss, das sind wir ihnen schuldig.
> Steht die Kameradschaft, kommt die Nachfolgegeneration
> "dran", wobei ich im Interesse von Euch Veteranen sehr
> acht geben muss, dass echtes Ehrgefühl für die dort
> Verreckten im Vordergrund steht und nicht Sensations-
> lusst. Letzteres würden die Veteranen nicht verstehen,
> haben sie doch nicht ihre Haut zum Markte getragen, um
> in heute leider wieder entstehender Schundliteratur
> als Marionetten von Skinheads ausgenutzt zu werden.
>
> Ich werde Dir - wenn alles steht - das Programm der
> Gedenkfeier im November schicken. Ich würde mich freuen, wenn Du kommen
> könntest, nehme es aber nicht an Dann würde ich Dich um eine Grussadresse
> an Deine Bundeskameraden bitten, die ich dann verlesen würde.
>
> Erklär das alles bitte Deinen jungen Bekannten, die drängen. Stalingrad ist
> eine Leidensgeschichte, die
> eigentlich nur von denen verstanden werden kann, die
> Pulver gerochen haben. Kein Hurragebrüll, nein
> Verrecken nach unendlich schweren Kämpfen, und das
> auf beiden Seiten. Ich bin froh, dass sich die Veteranen beider Seiten heute
> als Kameraden begegnen
> und wir alle wissen nicht, auf welchem Pulverfass
> die Welt heute schon wieder sitzt.
>
> In diesem Sinne bleibe ich mit
> kameradschaftlichem Gruß
> Gerhard Luther
>
>
>
>
>
>
>
>
> "Arthur Krüger" <arturokruger@libero.it> schrieb:
> > 
> >
> > 
> >
> >   _____   
> >
> > Da: Arthur Krüger [mailto:arturokruger@libero.it]
> > Inviato: Montag, 9. April 2007 11:12
> > A: 'gerlut@-online.de'
> > Oggetto: Stalingradbund.
> >
> > 
> >
> > Lieber Kamerad,
> >
> > 
> >
> > ich sende Dir frohe Ostergruesse.
> >
> > 
> >
> > Nun die Söhne und Enkel, der gefallenen Stalingrader, brennen darauf mit
> > zuhelfen .Gestern erschien im
> >
> > Forum www.vermisst-gefallen.eu <http://www.vermisst-gefallen.eu/>
> > verschiedene Anfragen.Sie wollten sich um Auskunft an die alten Adressen
> >
> > In Oestereich und Deutschland wenden.Ich bin Mitglied in den beiden Foren,
> > und es ist schön zu sehen mit
> >
> > Welchen Eifer sie dort forschen, und gute Erfolge haben.die Jugend ist in
> > Deutschland aufgewacht.Alle wollen
> >
> > helfen und mitarbeiten.Ich habe alle gebeten sich zurück zuhalten, nichts
> zu
> > unternehmen und warten.Ich
> >
> > werde sie über alles informieren, denn zu Erst, müssen die alten
> Mitglieder reorganisiert werden.
> >
> > Ich wünsche Dir lieber Kamerad alles Gute.
In der Hoffnung weitere Anweisungen zu erhalten,
 Grüsse ich in alter Kameradschaft,

 Arthur Krueger.

Mit freundlicher Genehmigung A.Krueger


Offline six.darkness

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Re: Bund der Stalingrader Frage ueber Neugliederung sie o no.
« Antwort #5 am: Do, 17. Mai 2007, 19:05 »
Wann immer ein neuer Bund der ehemaligen Stalingradkämpfer und deren Angehöriger gegründet werden sollte,

ich bin dabei.

meine ganze Meinung zu diesem Thema kennst Du Arthur,ich hoffe das regelt sich bald.

gruss nach Italien

Roman
Niemand sollte Vergangenes mit dem Maßstab von Heute beurteilen.

Offline Cartwright

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Re: Bund der Stalingrader Frage ueber Neugliederung sie o no.
« Antwort #6 am: Fr, 18. Mai 2007, 09:55 »
Hallo in die Runde!

Ich bin am Thema Stalingrad ja auch dran, da ich nach einem vermißten Onkel suche. Habe dann auch den Aufruf in Kameraden gelesen und mich an Herrn Luther gewandt. Dabei war mir natürlich von dem hier vorliegenden Mailwechsel nichts bekannt.
Ich muß sagen, ich kann "beide Seiten" - wenn man es denn so trennend formulieren möchte - verstehen. Schon oft habe ich mir Gedanken dazu gemacht, was mit den ganzen Truppenkameradschaften usw. passiert, wenn die letzten Veteranen verstorben sind. Würden sie von Jüngeren fortgeführt? Hätten Jüngere überhaupt eine Berechtigung, diese weiterzuführen? Schließlich waren (sind) diese Vereinigungen ja solche von Personen, die ein gemeinsames Erleben verbindet. Von daher kann ich Herrn Luthers Bedenken sehr gut nachvollziehen: man muß aufpassen, wen man von der jüngeren Generation dazunimmt, damit der Bund als solcher nicht für Interessen mißbraucht wird, die u.U. nichts mit dem Thema Stalingrad als solchem zu tun haben.
Umgekehrt kann ich Arthur sehr gut verstehen: Bis ins hohe Alter haben die Kriegsteilnehmer ihre Bünde selbst organisiert. Vielleicht hat man zu spät darüber nachgedacht, was denn passieren würde, wenn keiner mehr da ist. Oder man darüber nicht nachdenken wollen, weil allen klar war, daß nur die Erlebnisgeneration die "Berechtigung" zu solchen Vereinigungen hat. Ich weiß es nicht.
Ich glaube aber, daß ein STalingradbund - mehr noch als einzelne Truppenkameradschaften - die Berechtigung hätte, in der Zukunft durch junge Leute fortgeführt zu werden. Das hat natürlich mit der Bedeutung Stalingrads für die deutsche wie russische Seite zu tun.
Ganz klar ist für mich eins: Natürlich haben die Veteranen die Entscheidungshoheit. Es ist ihr Bund über viele Jahre gewesen. Da schaut man ganz genau, wen man sich neu einlädt. Und vielleicht ist auch ein bißchen Mißtrauen gegenüber dem Medium Internet dabei. Man weiß halt nicht genau, wer sich meldet. Engt man hingegen einen solchen AUfruf z.B. auf die Abonnenten der Zeitschrift  Kameraden ein, hat man per se etliche Leute "herausgefiltert". Ob das gut oder schlecht ist, mag ich nicht beurteilen. Es ist aber für mich nachvollziehbar.

Viele Grüße
Volker


Offline six.darkness

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Re: Bund der Stalingrader Frage ueber Neugliederung sie o no.
« Antwort #7 am: Sa, 19. Mai 2007, 11:46 »
hallo Volker,

sicher hast Du recht in vielen Punkten.aber wir sollte  nicht vergessen das gerade viele der enkelgeneration heute erst anfangen zu suchen,so wie ich. die vätergeneration hat so gut wie nichts getan und ich denke unsere Grossväter haben mehr verdient als vergessen zu werden.
wir können noch mit den wenigen überlebenden reden,wenn diese einmal nicht mehr sind dann haben wir nur die möglichkeit davon zu erzählen.
Also warum nicht jetzt in einem gemeinsamen Bund von überlebenden und angehörigen?
das 60-jährige versteck spielen sollte endlich aufhöhren und die vielen Toten sollten auch in deutschland endlich die Ehre bekommen die ihnen gebührt. Mein Opa war ein guter Mensch!

gruss aus dem hohem norden

Roman
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Offline Cartwright

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Re: Bund der Stalingrader Frage ueber Neugliederung sie o no.
« Antwort #8 am: Sa, 19. Mai 2007, 11:55 »
Also warum nicht jetzt in einem gemeinsamen Bund von überlebenden und angehörigen?
das 60-jährige versteck spielen sollte endlich aufhöhren und die vielen Toten sollten auch in deutschland endlich die Ehre bekommen die ihnen gebührt. Mein Opa war ein guter Mensch!

Hallo Roman,

vorweg: ich bin auch "Enkelgeneration". Und ja, es ist einiges an Aufarbeitung durch Väter und Großväter "liegengeblieben", so daß heute manche Leute ihre eigenen Interessen in den Vordergrund stellen und ihre Sicht auf die Dinge besonders laut und vehement herausposaunen.

Den gemeinsamen Bund, wie du schreibst, unterstüze ich voll. Lieber jetzt, als zu spät.

Ich kann aber auch verstehen, wenn eine solche Sammlung und Besinnung auf den einzuschreitenden Weg erst einmal im Rahmen der bisherigen Mitglieder stattfinden soll. Das war das, was ich mit "Erlebnisgeneration" meinte und der Frage, inwieweit und in welcher Form solch ein Bund eine Berechtigung hat, wenn einmal alle Mitglieder der Erlebnisgeneration gestorben sind.
Du und ich - Enkelgeneration - können nicht einfach hingehen und einen "Stalingrad-Bund" gründen. Da fehlt uns die Berechtigung - nicht zuletzt der Auftrag. Diesen Auftrag müssen die ehemaligen Stalingradkämpfer und Mitglieder des bisherigen Bundes geben.

Viele Grüße
Volker





Offline six.darkness

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Re: Bund der Stalingrader Frage ueber Neugliederung sie o no.
« Antwort #9 am: Sa, 19. Mai 2007, 12:44 »
hallo Volker,

ich hoffe Du hast mich nicht missverstanden,ich bin nicht dafür einen "neuen" Stalingradbund zu gründen. Auch gebe ich Dir recht das das von den letzten noch lebenden ausgehen sollte.
und da sehe ich die schwierigkeit, einige der noch lebenden sind dafür und sofort,andere brauchen bedenkzeit.
haben wir zeit? wer hat recht? wer von den noch lebenden kann uns enkeln den auftrag geben?
im gespräch mit den überlebenden könnten wir eine antwort finden. ich persönlich habe mit 3 noch lebenden des ehemaligen stalingradbundes kontackt.mit 2 habe ich darüber gesprochen und beide sind dafür junge leute aufzunehmen.
Niemand sollte Vergangenes mit dem Maßstab von Heute beurteilen.

 


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