Hier der Brief dazu!
Da: gerlut@t-online.de
Inviato: Sonntag, 13. Mai 2007 22:09
A: Arthur Kruger
Oggetto: Re: R: R: Stalingradbund.
Lieber Kamerad Arthur Krüger,
zu Deinen Ausführungen. Nocheinmal, jetzt im November auf keinen Fall Besuche bzw. Aktionen von Nichtmitgliedern des alten Bundes! Es handelt sich jetzt vor allem um konstitutionierende Gespräche mit den Veteranen, denen ich wegen ihres leidvollen Lebens eine wohl letzte neue Heimat geben will. Also eine strikt interne Angelegenheit der Bundesveteranen.
Es ist klar, dass nur sie allein über die Nachfolge bestimmen können. Ich sagte schon klar, dass jetzt erst die Basis geschaffen werden muss und "Neue" warten müssen, bis die Neuformierung nach der Auflösung des Bundes 2004 erreicht ist. Gute Verbindung zur Folgeneration besteht schon über die Angehörigen des Bundes.
Also klar, in keinem Fall über Internet oder auf sonstigem Wege Leute in Bewegung setzen.
Zu deiner Frage, warum nicht schon September? Es ist bis zum Stehen eines konstitutionierenden Treffens der noch lebenden ehem. Bundesmitglieder noch unheimliche Arbeit zu erledigen und zu allem Überfluss steht die Urlaubszeit bevor. Internet etc hat von den "Alten" fast keiner, alles nur über Brief und Telefon. Aber sie ziehen mit, wollen aber mit ihren Angehörigen jetzt die Festlegungen eines Neuanfangs verständlicherweise ohne "Neue Gesichter" machen.
Steht dann die Basis und sind die dringendsten Arbeiten erledigt, hat man Luft für die Zukunft. Die Jugend ist heute sehr gespalten, muss sich um ihre Jobs kümmern. Oft interessiert den Enkel nicht mehr, was der Großvater durchgemacht hat. Leider bilden sich häufig neue Gruppierungen von Jungen, die mit dem Einsatz der Veteranen Reklame für ihre "Ideen" machen wollen.
Das schliessen wir bei uns in jedem Fall aus. Wir können das ehrende Gedenken an die Leiden der Alten nur weitertragen, wenn wir in 2008 "Neue"
in Ihrer ehrlichen Gesinnung und Verbindung zu den Veteranen vor einem Treffen kennengelernt haben Du siehst, Kamerad Krüger, hohe Anforderungen. Jeder Einzelne muss seine Einstellung klar darlegen.
So, Dir als altem Fahrensmann ist klar, was ich meine. Ich brauche jeden Tag in diesem Jahr, um die Basis so zu schaffen, dass die Alten noch Freude haben und die Fortsetzung vor allem das ehrende Gedenken an ihre Leiden umfasst. Deswegen müssen die Jungen in diesem Jahr noch außen vor bleiben, sonst gäbe es grosse Schwierigkeiten. 3 Jahre Ausfall von Treffen erfordern einen großen Kraftakt, um die tragende "Substanz" zurück zu gewinnen. Dem stelle ich mich und was es
bedeutet, wirst Du ermessen können.
Ich verlass mich auf Dich und bleibe
mit kameradschaftlichem Gruß
Gerhard Luther
"Arthur Kruger" <arturokruger@libero.it> schrieb:
Lieber Kamerad Gerhard,
vielen Dank,fuer Deine Nachricht Deine Aufbauarbeit, finde ich für richtig.
Nur haben wir gesehen,dass nur mit den Veteranen ist es nicht möglich
> unseren Bund am Leben zu erhalten.Hier in Italien, haben wir mit der
> Eingliederung jüngerer Kräfte gute Erfahrungen.Ich habe versucht mit meinen
> Erinnerungen,auch in Deutschland mit den Spaetgeborenen Kontakt auf
> zunehmen.Von Einigen, wurde ich verstanden. Von Anderen, wurde ich aufs
> Übelste beschimpft Ich spürte, den Hass gegen die Soldaten. Sie waren leider
>
> in den Schulen, und den Universitäten zum Hass ihrer Väter belehrt worden.
> Ich habe nicht locker gelassen. Bin mit meinen Erinnerungen, in drei Foren.
> Im Forum Gedenktafel, und Vermiss-Gefallen, helfe ich bei der
> Vermisstensuche. Es sind dort fast alle Söhne, und Enkel von Gefallenen und
> Vermissten. Alle haben verstanden, worum es mir geht. Auch alle die sich
> negativ geaussert hatten, haben sich öffentlich entschuldigt und wir sind
> Freunde geworden. Sie möchten im Stalingrad-Bund mit wirken, und sprachen
> auch schon davon an unserem Treffen mit Delegationen teil zunehmen.
> Warum wollt ihr nicht das Treffen im September machen wie es immer war.Im
> November ist die Gefahr einer Fahrt, bei Schnee und Nebel für mich und auch
> Für andere Ältere sehr groß.
>
> Alles Gute
> Dein Kamerad Arthur Krueger.
>
>
>
>
> -----Messaggio originale-----
> Da: gerlut@t-online.de [mailto:gerlut@t-online.de]
> Inviato: Freitag, 11. Mai 2007 22:58
> A: Arthur Kruger
> Oggetto: Re: R: Stalingradbund.
>
> Lieber Kamerad Krüger,
> ich komme erst heute zur Beantwortung deiner Mail, da
> die Organisation der Nachfolgekameradschaft des
> 2004 aufgelösten Bundes der ehem Stalingradkämpfer
> meine ganze Zeit in Anspruch nimmt
>
> Es ist so, wie Du es richtig erkannt hast, ich muss
> mich jetzt aus klaren Gründen in erster Linie um die Veteranen kümmern. Es
> sind nicht wenige weit über 90 dabei und sie freuen sich. Weiter die Witwen
> und Angehörigen der Gefallenen, Vermissten und Gestorbenen. Gerade 2006 sind
> viele verstorben und die Frauen sind in ihrem Leid oft allein.
>
> Du hast das richtig erkannt, dass ich den Neuanfang jetzt erstmal mit dem
> Sammeln der letzten Veteranen
> durchführen muss, das sind wir ihnen schuldig.
> Steht die Kameradschaft, kommt die Nachfolgegeneration
> "dran", wobei ich im Interesse von Euch Veteranen sehr
> acht geben muss, dass echtes Ehrgefühl für die dort
> Verreckten im Vordergrund steht und nicht Sensations-
> lusst. Letzteres würden die Veteranen nicht verstehen,
> haben sie doch nicht ihre Haut zum Markte getragen, um
> in heute leider wieder entstehender Schundliteratur
> als Marionetten von Skinheads ausgenutzt zu werden.
>
> Ich werde Dir - wenn alles steht - das Programm der
> Gedenkfeier im November schicken. Ich würde mich freuen, wenn Du kommen
> könntest, nehme es aber nicht an Dann würde ich Dich um eine Grussadresse
> an Deine Bundeskameraden bitten, die ich dann verlesen würde.
>
> Erklär das alles bitte Deinen jungen Bekannten, die drängen. Stalingrad ist
> eine Leidensgeschichte, die
> eigentlich nur von denen verstanden werden kann, die
> Pulver gerochen haben. Kein Hurragebrüll, nein
> Verrecken nach unendlich schweren Kämpfen, und das
> auf beiden Seiten. Ich bin froh, dass sich die Veteranen beider Seiten heute
> als Kameraden begegnen
> und wir alle wissen nicht, auf welchem Pulverfass
> die Welt heute schon wieder sitzt.
>
> In diesem Sinne bleibe ich mit
> kameradschaftlichem Gruß
> Gerhard Luther
>
>
>
>
>
>
>
>
> "Arthur Krüger" <arturokruger@libero.it> schrieb:
> >
> >
> >
> >
> > _____
> >
> > Da: Arthur Krüger [mailto:arturokruger@libero.it]
> > Inviato: Montag, 9. April 2007 11:12
> > A: 'gerlut@-online.de'
> > Oggetto: Stalingradbund.
> >
> >
> >
> > Lieber Kamerad,
> >
> >
> >
> > ich sende Dir frohe Ostergruesse.
> >
> >
> >
> > Nun die Söhne und Enkel, der gefallenen Stalingrader, brennen darauf mit
> > zuhelfen .Gestern erschien im
> >
> > Forum
www.vermisst-gefallen.eu <http://www.vermisst-gefallen.eu/>
> > verschiedene Anfragen.Sie wollten sich um Auskunft an die alten Adressen
> >
> > In Oestereich und Deutschland wenden.Ich bin Mitglied in den beiden Foren,
> > und es ist schön zu sehen mit
> >
> > Welchen Eifer sie dort forschen, und gute Erfolge haben.die Jugend ist in
> > Deutschland aufgewacht.Alle wollen
> >
> > helfen und mitarbeiten.Ich habe alle gebeten sich zurück zuhalten, nichts
> zu
> > unternehmen und warten.Ich
> >
> > werde sie über alles informieren, denn zu Erst, müssen die alten
> Mitglieder reorganisiert werden.
> >
> > Ich wünsche Dir lieber Kamerad alles Gute.
In der Hoffnung weitere Anweisungen zu erhalten,
Grüsse ich in alter Kameradschaft,
Arthur Krueger.
Mit freundlicher Genehmigung A.Krueger