In Össterreich war das Gemeinsame Zentralnachweisebüro,Auskunftstelle für Kriegsgefangene als amtliche Hilfstelle des k.u.k. Kriegsministerium eingerichtet.Auch hier wurde eine Kartei aufgebaut und Listen von Gefangenen mit dem Ausland getauscht sowie Auskünfte über den Verbleib von Kriegsgefangenen erteilt.Eine Sektion beschäftigte sich mit der Weiterleitung von Geldsendungen.Eine andere Aufgabe war die Übermttlung und die Zensur der ein-und ausgehenden Korrespondenz.Täglich wurden 20-22.000 Briefe zensiert.
Heinrich Freiherr von Raabl-Werner,Generallintendant in der 10.Kriegsgefagenenabteilung des k.u.k. Kriegsministerium,schätzte den Posttageseinlauf der Zensur(Postkarten und Briefe)an ihrem Höhepunkt im November 1916 auf 455.000 Stück.Mehr als 1.100 Zensoren waren beschäftigt.
In Berezovka wurde durch eine Spende der Österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuz in Höhe von 8.000 R.das krankenhaus,halbwegs instand gesetzt.
Ansonsten wird die Österreichische Gesellschaft vom Roten Kreuz in den Mitteilungen der Gefangenen kaum erwähnt.
Im Kriegsministerium war die 10.Abteilung (10.Abt./KgA.)für die Gefangenen zuständig.Der österreichische Historiker Leidinger schreibt zur Tätigkeit dieser Abteilung:"Der Amtsaufwand,den die 10.Abt./Kgf. dabei zugunsten der gefangenen Offiziere betrieb,stand oft in keinen Verhälnis zu den gravierenden Problemen der Mannschaft".
Gruß
Josef