Autor Thema: Bombenfund Potsdam  (Gelesen 546 mal)

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Bombenfund Potsdam
« am: Mi, 03. April 2013, 10:15 »
Kriegsbombe nördlich des Hauptbahnhofs

Massive Verkehrsbehinderungen nach Bombenfund in Berlin

Nach dem Fund einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg nördlich des Berliner Hauptbahnhofs wird der Verkehr am Mittwochvormittag massiv beeinträchtigt.

So werden ab 10 Uhr Fern- und Regionalbahnzüge umgeleitet. Wie die Deutsche Bahn ankündigte, sind alle Züge betroffen, die über den Nordring vom und zum Hauptbahnhof und von dort weiter Richtung Südkreuz fahren. Das Gebäude des Hauptbahnhofs selbst und der S-Bahnverkehr sollen von Absperrungen nicht betroffen sein.


Straßen sind gesperrt - Häuser werden evakuiert

Die 100-Kilogramm-Bombe war am Dienstag auf einem Bahngelände 1,5 Kilometer nördlich des Bahnhofs entdeckt worden. Auf dem Areal zwischen Heide-, Perleberger und Lehrter Straße befinden sich die Zufahrtsgleise zum unterirdischen Teil des Hauptbahnhofs.

Der Blindgänger soll vor Ort unschädlich gemacht werden. Sollte diese Maßnahme nicht erfolgreich sein, wird über weitere Möglichkeiten beraten, wie Polizeisprecher Jens Berger dem rbb auf Anfrage mitteilte.

Seit etwa 9 Uhr sind bereits mehrere Straßen rund um den Fundort gesperrt, darunter auch das Friedrich-Krause-Ufer und die Tunnelausfahrt der B96 an der Minna-Cauer-Straße. Wie Berger weiter sagte, müssen auch die Häuser in dem Sperrkreis evakuiert werden.

Quelle: rbb.nachrichten
« Letzte Änderung: Do, 28. November 2013, 20:21 von Thomas »
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Offline Thomas

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Re: Bombenfund
« Antwort #1 am: Mi, 03. April 2013, 18:03 »

Blindgänger am Hauptbahnhof Bombe bremst Berlin

Eine russische Fliegerbombe hält Berlin in Atem. Der Hauptbahnhof und umliegende Wohngebiete wurden evakuiert, Bahnhof und Straßen gesperrt. Am Mittag nahmen die Entschärfer ihre Arbeit auf.

Jörg Neumann vom Kampfmittelräumdienst mit der Weltkriegsbombe, die er gerade entschärft hat. Der russische Sprengsatz hielt Berlin in Atem und wirbelte den Fahrplan der Deutschen Bahn mächtig durcheinander. Der Blindgänger war schon am Dienstag bei Bauarbeiten unweit des Hauptbahnhofs freigelegt worden.

Im Laufe des Mittwochs entschieden sich die Experten für die Entschärfung des 100 Kilo schweren Sprengsatzes. Rund 50 Züge mussten deswegen umgeleitet werden; einige tausend Bahn-Reisende wurden ausgebremst. Auch der Verkehr auf umliegenden Straßen und auf Wasserwegen wurde gestoppt. Der Flugverkehr wurde durch die Entschärfung ebenfalls beeinträchtigt. Aus Sicherheitsgründen durften von Tegel ein halbe Stunde lang keine Maschinen aufsteigen.

Quelle: Stern.de
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Offline Hubert

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Re: Bombenfund
« Antwort #2 am: Mi, 03. April 2013, 19:15 »

Nachtrag:

Bombe ohne Probleme entschärft!

Hochachtung an das Bombenräumkomando.

Grüße Hubert
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Re: Bombenfund
« Antwort #3 am: Mi, 03. April 2013, 19:28 »
Aus der MZ-Regensburg auch ein Bombenfund:


  Firmen und Häuser nach Bombenfund evakuiert
Im Landkreis Donau-Ries sorgt eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg für Aufsehen. Der Fundort wurde in einem Umkreis von 300 Metern gesperrt.
Der Fundort in Rain wurde großräumig abgesperrt. Noch am Mittag sollte die Bombe entschärft werden.    

Der Fundort in Rain wurde großräumig abgesperrt. Noch am Mittag sollte die Bombe entschärft werden.

Rain. Im schwäbischen Rain am Lech (Landkreis Donau-Ries) ist am Dienstag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und ohne Zwischenfälle entschärft worden. Der rund fünf Zentner schwere und etwa 1,20 Meter lange Sprengkörper war am Morgen bei Erdarbeiten in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs ans Tageslicht gekommen. Der Zünder war nach wie vor funktionsfähig, wie die Polizei in Augsburg mitteilte. Damit war die Bombe scharf.

Der Fundort wurde daraufhin in einem Umkreis von 300 Metern gesperrt. Mehrere Firmengebäude, ein Stellwerk der Deutschen Bahn und zwei Einfamilienhäuser wurden evakuiert. Davon waren rund 40 Menschen betroffen. Sie kamen vorübergehend in einer städtischen Turnhalle unter und wurden von der Freiwilligen Feuerwehr versorgt.

Die Bombe wurde am Mittag von einem Sprengkommando aus Nürnberg problemlos entschärft und abtransportiert. Der Betrieb auf der Bahnstrecke Ingolstadt-Donauwörth blieb währenddessen vorsichtshalber gesperrt. Die Bahn richtete einen Schienenersatzverkehr ein. (dpa)

Grüße Hubert
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Noch bis zu 4.000 Kriegsbomben im Großraum Berlin
« Antwort #4 am: Do, 04. April 2013, 17:57 »
"Gefahr von Selbstdetonationen steigt"

Noch bis zu 4.000 Kriegsbomben im Großraum Berlin



Immer wieder werden in Berlin und rund um die Stadt Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Am Mittwoch sorgte ein Blindgänger in Berlin für Aufregung, am Freitag wird in Oranienburg eine Kriegsbombe gesprengt. Und die Gefährlichkeit dieser Blindgänger nimmt im Laufe der Zeit zu, meint Experte Wolfgang Spyra.

Etwa 10 bis 20 Prozent der Fliegerbomben des Zweiten Weltkriegs sind nicht explodiert. Historiker rechnen mit 250.000 Blindgängern bundesweit. Vor allem in Großstädten und Ballungsräumen wie Berlin, Köln oder dem Ruhrgebiet ist die Gefahr am größten. Hier waren die Schwerpunkte der alliierten Luftangriffe. Im Land Brandenburg wurde besonders Oranienburg als früherer Sitz von chemischer Industrie und Rüstungsbetrieben bombardiert.

Auch Jahrzehnte nach dem Abwurf können Zünder und Sprengstoff der Fliegerbomben noch intakt sein und bei nicht fachmännischer Räumung explodieren. Alter und Korrosionswirkungen können die Gefährlichkeit von Fundmunition sogar noch erhöhen, meint Wolfgang Spyra von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus. "Die Gefahr von Selbstdetonationen wird steigen, denn mit den Jahren sinkt nicht etwa die Gefahr, die von Blindgängern ausgeht, ganz im Gegenteil", erklärt der Spezialist für Altlasten in einem Gespräch mit dem rbb.

"In Oranienburg muss fast jeden Monat entschärft werden"

In Berlin und Umgebung werden nach Angaben von Spyra noch 2.000 bis 4.000 Blindgänger vermutet. Jährlich würden in der Region zwischen 10 und 20 Weltkriegsbomben entschärft, "in Oranienburg muss fast jeden Monat entschärft werden", so der Wissenschaftler.

Dort soll am Freitag eine 250 Kilogramm schwere Bombe amerikanischer Bauart gesprengt werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg hatte am Donnerstagmorgen auf einem Grundstück in der Lehnitzstraße den in vier Meter Tiefe gelegenen Sprengkörper mit chemischem Langzeitzünder entdeckt. Die Gegend rund um den Fundort wurde umgehen für den Verkehr gesperrt.

Etwa 4.500 Anwohner müssen den Sperrkreis bis Freitagmorgen um 8.00 Uhr räumen. Die Sperrung könnte den Angaben zufolge gegen 12.00 Uhr aufgehoben werden. Die S-Bahn von Berlin nach Oranienburg wird ab Borgsdorf in den Schienenersatzverkehr umgeleitet.

Quelle: rbb.nachrichten
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Bombenfund Oranienburg 05.04.2013
« Antwort #5 am: Fr, 05. April 2013, 19:14 »

Fliegerbombe in Oranienburg gesprengt

Eine fünf Zentner schwere Fliegerbombe ist am Freitagmorgen in der Innenstadt von Oranienburg gesprengt worden. Sie ging in einer großen Staubwolke auf, nachdem die Sprengmeister eine am Körper der Bombe angebrachte Sprengladung gezündet hatten.

4.500 Menschen in einem Radius von 800 Metern hatten nach Angaben der Stadtverwaltung zuvor ihre Häuser verlassen müssen. Der Sperrkreis wurde dann um 12.15 Uhr wieder freigegeben. Auch der bis dahin eingeschränkte Zugverkehr von und nach Oranienburg ist seitdem wieder möglich.

Die Bombe war bei der planmäßigen Suche in einem Gewerbegebiet nahe der Havel und des Bahnhofes gefunden worden.



QUELLE: rbb.nachrichten

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Re: Bombenfund Potsdam
« Antwort #6 am: Di, 09. April 2013, 12:18 »
Zünder entfernt und gesprengt

Fliegerbombe in Potsdam erfolgreich entschärft


Eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist in Potsdam entschärft worden. Sprengmeister machten die Bombe am Dienstag in einem Waldstück nahe der Halbinsel Hermannswerder unschädlich. Der Zünder wurde erfolgreich entfernt und die Bombe gesprengt, so ein Sprecher der Stadt.

Rund 600 Anwohner mussten zuvor evakuiert werden. Der Verkehr im Umkreis des Fundorts staute sich, weil die Bundesstraße 2 für mehrere Stunden gesperrt werden musste. Nach den Entschärfungen in Berlin und Oranienburg war der Einsatz in Potsdam die dritte Entschärfung einer Fliegerbombe in der Region innerhalb einer Woche.

Von den Evakuierungen waren unter anderen die Mitarbeiter des DWD, eine Behindertenwerkstatt sowie Einwohner der Templiner Vorstadt und Hermannswerder betroffen.

Gesperrt wurde die Bundesstraße B2 zwischen Brauhausberg und Ortsausgang Potsdam. Die Polizei rechnete mit Staus und Verkehrsbehinderungen. Den Autofahrern, die von Süden in die Stadt wollten, wurde empfohlen, das Gebiet weiträumig zu umfahren und entweder über die Autobahn oder die Heinrich-Mann-Alle in die Stadt zu fahren.



Fund in nur 30 Zentimetern Tiefe



Entschärfte Bombe in Potsdam (dpa, 2011)

Bombenfund in Potsdam im vergangenen Jahr

Nach Angaben der Stadtverwaltung wurde der Blindgänger britischer Bauart im Rahmen einer systematischen Suche in nur 30 Zentimetern Tiefe entdeckt. Historische Luftbildaufnahmen hätten dafür Anhaltspunkte geliefert. Wie der Kampfmittelbeseitigungsdienst erklärte, ist der Blindgänger nicht transportfähig und muss vor Ort entschärft werden.

In der Landeshauptstadt kommt es immer wieder zu Bombenfunden. Bei der letzten großen Evakuierung mussten im Herbst vergangenen Jahres mehr als 10.000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Rund 330 Mitarbeiter der Stadt, 50 Feuerwehrleute und 40 Polizisten waren an der großangelegten Aktion beteiligt.

Quelle: rbb.nachrichten
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Re: Bombenfund
« Antwort #7 am: Di, 21. Mai 2013, 16:41 »
Heute wurde in Potsdam schon wieder eine Bombe gefunden.

Entschärfung am Donnerstag - Bombe in der Templiner Vorstadt entdeckt


Schon wieder wurde eine Bombe in der Templiner Vorstadt in Potsdam gefunden.

In Potsdam ist erneut eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Erst am 8. April war ein Sprengsatz in der Templiner Vorstadt entschärft worden.

Am Donnerstagvormittag wird in Potsdam erneut eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Wie bereits Anfang April sei auch dieser Sprengsatz in der Templiner Vorstadt gefunden worde, wie ein Stadtsprecher den PNN am Dienstag sagte.

Erneut wird der Zugang zur Halbinsel Hermannswerder gesperrt, das Gelände nur über die Fähre erreichbar sein. Die Bundesstraße2 bleibt diesmal jedoch frei. (alm)

Quelle: pnn.de
« Letzte Änderung: Fr, 31. Mai 2013, 23:01 von Thomas »
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Re: Bombenfund
« Antwort #8 am: Fr, 24. Mai 2013, 15:51 »
Die Gummi-Fetzen flogen

Gefahr gebannt. Sprengmeister Mike Schwitzke mit dem Bombenrest. Foto: A. Klaer

Am Donnerstagvormittag wurde in der Templiner Vorstadt ein Teil einer britischen Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt

Templiner Vorstadt - Ein lauter Knall, dann liegt der Geruch von Sprengstoff in der Luft über der Templiner Vorstadt: Am Donnerstagvormittag um 10.20 Uhr hat der Potsdamer Sprengmeister Mike Schwitzke vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg den kleineren Teil einer 250-Kilogramm-Bombe kontrolliert gesprengt. Trotzdem flogen die Fetzen: Teile alter Autoreifen, mit denen Schwitzke das Bombenfragment abgedeckt hatte, wurden mehrere Hundert Meter weit geschleudert. „Immer noch besser, als wenn ein Stück Stahl so weit durch die Luft fliegt“, so Schwitzke. Das zähe und schwere Gummimaterial fange mögliche Splitter gut ab.

Der Sprengmeister selbst stand mit seinen beiden Kollegen während der Explosion in sicherer Entfernung, er löste die Sprengung über Funk aus. Der Sprengstoff sei ein besonders intensiv wirkender Mix aus Hexogenwachs und Aluminiumgrieß gewesen, vermutete Schwitzke. Für ihn und seine Mitarbeiter war es trotzdem die sicherere Variante: „Bei uns gilt der Grundsatz: Sprengen geht vor Entschärfen.“
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Die britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war am frühen Dienstagmorgen in einem öffentlichen Waldstück der Templiner Vorstadt gefunden worden – nur etwa 30 Zentimeter unter der Erdoberfläche und ganz in der Nähe der Trainingsplätze der Potsdamer Sportunion 04. Wegen geplanter Bauarbeiten habe die Potsdamer Stadtwerke-Tochter Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) das Gelände systematisch absuchen lassen, so Schwitzke. Vergleichbar mit dem ersten Bombenfund in diesem Jahr sei der Einsatz nicht, sagte Schwitzke. Anfang April war eine erste Bombe in der Templiner Vorstadt entdeckt worden. Damals sei der Zünder gut erhalten gewesen, in diesem Fall war die Bombe viel stärker verrottet und bereits in zwei Teile zerbrochen. „Insgesamt ein mittelschwerer Fall.“

Der noch transportfähige Rest der Bombe mit etwa 100 Kilogramm Sprengstoff kommt jetzt in das Depot des brandenburgischen Kampfmittelbeseitigungsdienstes in Sperenberg, wo er komplett gesprengt wird.

Bevor Schwitzke mit der Arbeit beginnen konnte, mussten am frühen Donnerstagmorgen rund 250 Anwohner und 100 Kleingärtner im Umkreis von 400 Metern ihre Wohnungen und Datschen verlassen. Rund 70 Mitarbeiter der Stadtverwaltung waren im Einsatz, um sicherzugehen, dass auch tatsächlich alle Wohnungen verlassen waren. Evakuiert werden mussten auch eine Behindertenwerkstatt sowie mehrere Firmen und Geschäfte.

Anders als im April waren am Donnerstag aber fast alle Anwohner informiert – bei der Evakuierung vor rund sechs Wochen waren einige buchstäblich beim Frühstück überrascht worden. „Diesmal hatten wir etwas mehr Vorlauf“, sagte Stadtsprecher Jan Brunzlow den PNN. Insgesamt sei der Einsatz entspannter, weil diesmal auch die viel befahrene Michendorfer Chaussee (Bundesstraße 2) offen blieb. Wie beim letzten Mal muss allerdings die Templiner Straße von und nach Caputh gesperrt werden, auch die Halbinsel Hermannswerder war nur mit der Fähre zu erreichen.

Für Potsdam war es bereits die 137. Bombenentschärfung seit 1990, insgesamt hat Brandenburg seit 1991 rund 322 Millionen Euro für die Suche und Beseitigung von Bomben ausgegeben. Ariane Lemme (mit dpa)

Quelle: pnn.de
« Letzte Änderung: Fr, 31. Mai 2013, 23:02 von Thomas »
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Re: Bombenfund Kleinmachnow
« Antwort #9 am: Mi, 17. Juli 2013, 12:57 »
Granate im Vorgarten gefunden Potsdam Mittelmark

Kleinmachnow - Bei Schachtarbeiten ist am Sonntagvormittag gegen 11.30 Uhr im Vorgarten eines Kleinmachnower Einfamilienhauses in der Karl-Marx-Straße eine 20 Zentimeter lange Granate gefunden worden. Laut Mitteilung der Polizei vom Montag habe es sich um eine stark verrostete Mörsergranate russischer Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg gehandelt. Das Geschoss mit einem Durchmesser von acht Zentimetern wurde von Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes untersucht und noch am Sonntag abtransportiert. Der Zünder war nicht mehr vorhanden – eine Entschärfung vor Ort war nicht notwendig.

Erst vor knapp einem Monat waren im Gebiet am Zehlendorfer Damm / Am Weinberg in Kleinmachnow mehrere Flak-Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Sie mussten gesprengt werden, ebenso wie vier Granaten, die Bauarbeiter im Februar am Teltowkanal entdeckt hatten (PNN berichteten).
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Bereits 1943 waren bei Bombenangriffen auf das Areal der Gutshof, die alte Hakeburg und der Großteil des alten Dorfkerns zerstört worden. Gezielte Angriffe auf die Gemeinde gab es laut Ortschronik nicht, doch sogenannte Notabwürfe oder Fehltreffer verursachten immer wieder Schäden, die schwersten im März 1944 mit 29 Toten. Im April 1945 zog die Rote Armee in Kleinmachnow ein. ldg
Quelle. Pnn.de
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