Die Bombe wurde entschärft
Hochachtung von den Bombenräumkommandos die für uns ihr Leben aufs Spiel setzen.
Grüße Hubert
Bombe in Nürnberg ist entschärft
Aufatmen in Nürnberg: Fliegerbombe ist entschärft. Straßensperren aufgehoben, Verkehr läuft wieder. Alle Infos im Live-Ticker auf mittelbayerische.de
Der Oberpfälzer Sprengmeister und Entschärfer Michael Weiß steht neben der von ihm zuvor entschärften Fliegerbombe. Bei der Entschärfung des Zehn-Zentner-Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg mussten neben dem Hauptbahnhof vorübergehend mehr als ein Dutzend Wohn- und Geschäftshäuser geräumt werden.
Der Oberpfälzer Sprengmeister und Entschärfer Michael Weiß steht neben der von ihm zuvor entschärften Fliegerbombe. Bei der Entschärfung des Zehn-Zentner-Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg mussten neben dem Hauptbahnhof vorübergehend mehr als ein Dutzend Wohn- und Geschäftshäuser geräumt werden.
NÜRNBERG. Ein Oberpfälzer lässt Nürnberg aufatmen: Um 12.04 Uhr hat Sprengmeister Michael Weiß die Fliegerbombe am Hauptbahnhof entschärft. Sprengmeister Michael Weiß, ein 38-Jähriger aus Pfreimd (Landkreis Schwandorf), brauchte mit seinem Kollegen Tobias Oelsner zum Entfernen der beiden Zünder an den Enden der etwa einen Meter langen Bombe rund eine Stunde. Anders als der Blindgänger in München, bei dessen kontrollierter Sprengung im August 2012 ein Millionenschaden entstanden war, hatte die Nürnberger Bombe mechanische Zünder. Sie war bei Bauarbeiten in unmittelbarer Nähe des Nürnberger Hauptbahnhofs gefunden worden, der wegen der Entschärfung ebenso wie der zentrale Busbahnhof und die umliegenden Straßenzüge evakuiert wurde.
Die Entschärfung der Fliegerbombe hat den Nürnberger Hauptbahnhof vorübergehend lahmgelegt – Leidtragende waren neben den Anwohnern und Pendlern vor allem Besucher des beliebten Christkindlesmarktes. Rund dreieinhalb Stunden lang sperrten die Einsatzkräfte am Mittwoch den Hauptbahnhof und den zentralen Omnibusbahnhof ab. Zahlreiche Züge wendeten davor oder wurden umgeleitet. Busreisende konnten hingegen auf andere Haltestellen im Zentrum ausweichen. Zudem mussten rund 1300 Menschen ihre Wohnungen, Büros und Geschäfte verlassen.
Die Evakuierung selbst lief völlig problemlos, wie die Stadt berichtete. Es gab auch so gut wie keine Auswirkungen auf den Straßenverkehr. Die Bevölkerung war noch am Vortag mit Handzetteln, per Internet und mit Rundfunkdurchsagen auf die Räumung vorbereitet worden.
Am Mittwochmorgen standen dann mehr als 500 Einsatzkräfte bereit. Sie kontrollierten, dass sich nach 08.00 Uhr niemand mehr in den Wohnungen aufhielt. Der Rettungsdienst brachte zudem ein knappes Dutzend nicht mobiler Menschen aus dem gefährdeten Gebiet heraus. Alle Betroffenen konnten sich während der Evakuierung in einer nahe gelegenen Schule aufhalten. Das Angebot nutzten allerdings die allerwenigsten. Die meisten gingen wie gewohnt zur Arbeit, kamen bei Bekannten unter oder füllten die Zeit mit einem Stadtbummel.
Quelle. MZ-Regensburg, 12.12.2013