Hier dazu eine kleine Info:
Ab dem Frühjahr 1933 wurden die demokratischen Strukturen im Zuge der nationalsozialistischen Machtübernahme wieder aufgelöst, das gesamte öffentliche Leben wurde dem NS-System untergeordnet. 1937 erfolgte die Eingemeindung des östlichen Teils der bislang selbstständigen Gemeinde Oberdorf, um Langenargen mehr räumliche Entwicklungsmöglichkeiten verschaffen zu können. Dem Zweiten Weltkrieg fielen insgesamt 168 Bürger der Gemeinde zum Opfer. Weitere 34 blieben für immer vermisst.
Nach 1945 wurde das öffentliche Leben Langenargens für lange Jahre von der am Ort stark vertretenen französischen Besatzungsmacht geprägt. 1960 gelangte das "Schloss Montfort" endgültig in den Besitz der Gemeinde. Die "Seegfrörne" des Jahres 1963, bei welcher die gesamte Bodenseefläche überfror, entwickelte sich zu einem gigantischen Naturschauspiel und völkerverbindendem Element zwischen den "Bodensee-Anrainerstaaten". 1970 gedachte die Gemeinde Langenargen mit glanzvollen Feierlichkeiten ihrer erstmaligen urkundlichen Erwähnung vor 1200 Jahren. 1976 wurde vom Verein zur Förderung und Pflege der Kunst ein Museum im ehemaligen barocken Pfarrhaus am Marktplatz eingerichtet, welches seither überregionale Bekanntheit geniesst. Im Sommer 1993 erwiesen zwei prominente Gäste der Bodenseegemeinde ihre Reverenz: Bundeskanzler Kohl und der französische Staatspräsident Mitterrand besuchten Langenargen und trugen sich ins Goldene Buch ein. 1999 wurde die Bodenseeregion von einem Jahrhundert-Hochwasser heimgesucht, große Teile der seenahen Wohngebiete Langenargens blieben wochenlang überflutet.
Gruß
Josef