Hallo Forumer,
zur Gedenktafel, so glaube ich zumindest, gehört auch die Information zu Aktivitäten des Gedenkens an die Gefallenen,
Vermissten und Überlebenden im In- und Ausland. Ich wollte Euch davon in Kenntnis setzen, dass ich Ende September 2008
in Vorbereitung auf die Stalingradreise 2009 einen Besuch in Italien machen werde. Das italienische Forum
www.worldwar.it plant sein zweites Usertreffen in Feltre, in der jetzigen Heimat von arturo. Diese Treffen und der aktive Gedankenaustausch
inkl. des Kennenlernens gingen von Arthur aus, der hier eine gute Arbeit für die Verständigung unter den Generationen geleistet hat.
Unabhängig von der politischen Anschauung steht in diesem Forum die Erforschung der Geschichte des 20. Jahrhunderts, vor allem
des 2. Weltkrieges, ganz oben auf der Liste. Ich werde mit meinem Sohn fahren, der über die Vermisstensuche, besonders was
Stalingrad betrifft, einen Dokumentarfilm machen wird. Dazu zählen natürlich auch die einschlägigen Foren, in denen wir unsere
ersten Schritte machten, voran das
www.vermisst-gefallen.net . Ich werde bei dieser Gelegenheit (in)offiziell den Stab für die Suche
nach den Vermissten des Inf.Rgt. 120 (mot.) vom Arthur übernehmen, seine gesammelten Informationen und Dokumente liegen mir schon
zur Auswertung vor.
Mit den restlichen Dokumenten und Filmkassetten händigt mir Arthur auch seine Kriegs- und Nachkriegsauszeichnungen zur ehrenhaften
Aufbewahrung für die Zukunft aus. Auszeichnungen, die er bei allen Treffen in Italien, Österreich und Deutschland getragen hatte, zu Ehren der Gefallenen seiner Gruppe, die in Stalingrad unauffindbar, vermisst sind.
Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich mich auf dieses Treffen intensiv vorbereiten muss und mit Freuden die Einladung angenommen habe.
Ich bin wirklich auf die Italiener gespannt, die sich ebenfalls dieser Sache verschrieben haben. Wenn Interesse besteht, werde ich Euch über
weitere Aktivitäten auf dem Laufenden halten.
Ich glaube, das Zwist für diese Arbeit kontraproduktiv ist und nur die Achtung auch der Leistungen anderer uns alle weiterbringt.
Die Übernahme von Erfahrungen anderer für die gemeinsame Arbeit ist eine preiswerte Investition. Ich finde, dass hierzu auch die Achtung
des anderen gehört. So, wie die Veteranen des Krieges dem früheren Gegner die Hand gereicht haben, egal welcher Nation sie angehörten,
so sollten unsere Generationen dies ebenfalls tun. Die Jungen reden mit den Alten und die Völker miteinander, dann können wir einer kriegerischen
Auseinandersetzung vorbeugen und der geschundenen Erde endlich Frieden bringen.
In diesem Sinne grüßt Euch alle
Werner
