Thema: Potsdams Denkmäler im Wandel der Zeit

[Thomas]

Ich möchte hier eine Darstellung der Denkmäler zeigen wie sie einst Standen und heut um- oder abgetragen wurden.
In der Jäger Vorstadt, bafand sich das Denkmal für das 3. Garde-Ulanen-Regiment, unweit der ehemaligen Kaserne.

Das Denkmal wurde vom Bildhauer Hans Hubert Dietzsch-Sachsenhausen entworfen. Die feierliche Einweihung fand am 17. Mai 1923 statt. Das bronzene Reiterdenkmal befand sich an der Ecke Jägeralle/Reiterweg (Königsweg), am Rande der russischen Kolonie Alexandrowka.

Inschrift:    Den Gefallenen Helden des 3. Garde Ulanen-Regiment

Heut befindet sich nur noch ein Teil des Sockels, und etwas (?) Rostiges oben drauf.

Über sein Schicksal – ob im Rahmen der Metallspende vor 1945 entfernt und eingeschmolzen oder erst nach dem 8. Mai 1945 vernichtet – ist vorläufig nichts bekannt. Als einziges Überbleibsel des Denkmals existiert noch der Betonsockel.


Ein Bild zum aktuellen Anblick ist von mir im Anhang, die Postkarten wurden von Gruß aus Potsdam.de zur Dokumentation zur verfügung gestellt.

[Thomas]

Denkmäler im Wandel der Zeit - Denkmal des Leibgarde-Husaren-Regiment

Hier ist ein guter Einblick wie sich die Zeiten geändert haben.
Völlig unscheinbar, steht ein altes Denkmal vor einem Gebäude in Potsdam.
Jegliche Inschriften sind entfernt. Durch eine Anfrage bei Bildindex.de konnte ich ein Bild der alten Zeit zum gegenüberstellen einbinden.

Mit Gott für König und Vaterland starben den Heldentod
vom Leib-Garde-Husarenregiment

Das Denkmal befindet sich an der Berliner Straße 27, auf der anderen Straßenseite ist die ehemalige Kaserne, in der ehemaligen Offiziersspeiseanstalt. Es ist als Denkmal nicht mehr zu erkennen! Die Bronzeplatten sowie Buchstaben sind entfernt worden. Das Denkmal wurde in den 20er Jahren eingeweiht.  Einst standen hier, auf 4 Tafeln die Namen von Gefallenen aus den Kriegen 1864, 1866, 1870-71, 1894-1905 Kolonialkriege und des ersten Weltkrieges. Geordnet nach den Kriegen und dem Todesdatum. Zu den Tafeln ist weiter nichts bekannt. Auf dem Felsen tröhnte ein Adler, vorn ein Eisernes Kreuz, drunter stand Leib Garde Husaren Regiment.

 

[md11]

Hallo Thomas,
sehr Interessant Deine Spurensuche!

Hab hier ein Foto gefunden und was über die ehem.Kaserne

Foto:Foto

und hier über die ehem.Kaserne in der Berlinerstraße 27: http://www.potsdam-wiki.de/index.php/Leibgarde-Husaren-Kaserne

Existieren noch alle Gebäude?

Grüße
Josef

[Thomas]

Hallo, also das Denkmal ist mir eher zufällig in die Augen gefallen. Wenn du dir meine Bilder anschaust, da könnte ich das nur Raten. Aber im Netz habe ich nach langer Suche ein Bild gefunden. Ich werde noch Versuchen raus zu bekommen ob es noch weitere Reste gibt.
Die Gebaude sind soweit noch erhalten.
Bis vor kurzem befand sich noch die Bundeswehr auf dem Gelände,  im Hauptgebäude wurden die Musterungen durchgeführt.

[Thomas]

Ich habe hier noch von einer befreundetet Seite, Bilder gefunden.
Zwei Bilder von außen, ein Bilde der ehemaligen Werkstatt.





Quelle: Gruß aus Potsdam.de

[Thomas]

Was man nich noch alles findet, hier ein Bericht auf Potsdam-wiki.de



Die Leibgarde-Husaren-Kaserne im Potsdamer Stadtteil Berliner Vorstadt ist ein trutziger Bau in der Berliner Straße 27.
Geschichte

Das Gebäude mit den markanten Zinnen ist so groß, dass man ihn kaum auf einen Blick erfassen kann. 136 Meter misst er in der Länge – um 1840 war das eine Sensation. Erstmals wurde ein ganzes Regiment Husaren, es war das Leibgarde-Husaren-Regiment mit über 600 Mann, in einem einzigen Gebäude untergebracht. Die anderen stadtbildprägenden Kasernen Potsdams wurden im Kaiserreich gebaut.

Den Befehl zum Bau der Kaserne gab König Friedrich Wilhelm III.. Das Gebäude wurde zwischen 1839 und 1842 errichtet. Es wurde von dem Direktor der preußischen Militärbauverwaltung Johann Georg Carl Hampel unter Mitwirkung von Karl Friedrich Schinkel projektiert. In der Abschlussphase des Baus wurde auf Wunsch von Friedrich Wilhelm IV. noch ein weiterer Experte hinzugezogen: Ludwig Persius. Er veredelte den Bau mit einem Zinnenkranz, der dem Bau einen wehrhaften Anschein verlieh. Das Hauptgebäude wird bis heute als Sitz des Kreiswehrersatzamtes militärisch genutzt. Bereits zu DDR-Zeiten befand sich dort in einem Teil des Gebäudes das Wehrkreiskommando, ein anderer Teil wurde von der Sowjetarmee genutzt.

Der Bau einer so großen Kaserne war symptomatisch für den Wandel im Militär: weg von der Einquartierung der Soldaten bei den Bürgersleuten hin zu Kasernierung. Die Truppe war leichter zu disziplinieren und konnte intensiver ausgebildet werden. Gleichzeitig erfolgte mit den Neubauten eine Verlagerung des Militärs aus der Altstadt heraus. Auch das war von Vorteil, denn im Bornstedter Feld und der Döberitzer Heide befanden sich Übungsplätze, auf denen großflächige Manöver stattfinden konnten und auch Artillerie-Übungen möglich waren.

Zur Leibgarde-Husaren-Kaserne gehörten zahlreiche Nebengebäude, wie die Reithallen. Die älteste Halle wurde von Schinkel geschaffen - die Schinkelhalle. Weitere Nebengebäude waren ein Offizierskasino und ein Lazarett.

[md11]

Hallo Thomas,
danke für Deine Infos und Fotos hier!
Ja,die Spurensuche ist sehr Interessant.Wollte schon mal gerne mit Dir auf Spurensuche gehen!

Danke
Grüße
Josef

[Thomas]

Na dann... 

[Hubert]

Danke für die Tollen Hinweise, die Bilder der Husaren sind sehr schön genau mein Ding.

Danke, Grüße Hubert