Autor Thema: Der große Rausch  (Gelesen 1240 mal)

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Offline Ulla

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Der große Rausch
« am: Mi, 01. Juli 2009, 21:57 »
Der große Rausch  -  Der Rußlandfeldzug 1941-1945
Autor: Erich Kern

Aus dem Inhalt:

Viele Fehler sind deutscherseits im Osten geschehen. Fehler, die in unserem Herzen brennen und unauslöschlich in die Geschichte eingegraben werden.
Aber sie sind längst bezahlt und überschattet von der Qual und dem Sterben von Millionen wehrloser deutscher Männer, Frauen und Kinder, überall dort, wo der Sowjetstern herrscht.
Alle Berichte aber wurden übertroffen von dem eines Majors, der in einer tollkühnen und abenteuerlichen Flucht durch ganz Rußland und Ungarn endlich wieder die heimat und so, infolge der Automatikhaft, auch den westlichen Stacheldraht erreichte.
Er hatte Stalingrad als Kommandeur einer in vorderster Linie kämpfenden Panzerjägerabteilung erlebt. Er wurde mit Paulus gefangen. Er hatte jede Phase des Dramas miterlebt. Sein Bericht, nüchtern, sachlich, ohne falsches Pathos und Heldenpose, wirkte auf uns wie Keulenschläge.
Er nannte seinen Bericht "Die Rechnung von Stalingrad", und es war eine schwere und große Rechnung.
                 235.000 Mann hatten Stalingrad verteidigt.
                   40.000 Mann waren als Verwundete mit Flugzeugen ausgeflogen worden
                   90.000 Mann, darunter 2000 Offiziere und Wehrmachtsbeamte,waren in
                                       sowjetische Gefangenschaft geraten
            Somit blieben 105.000 Männer und Offiziere im Trümmerfeld von Stalingrad
            Die zehntausende Verwundete wurden rasch liqidiert. In die Sanitätsbunker warfen die Rotarmisten geballte
            Ladungen. Vom Timoschenko-Bunker, in dem sich tausende deutsche Verwundete befanden, sprengten die
            Sowjets am 3.Februar 1943 die Bunkereingänge zu und begruben die Verwundeten dabei bei lebendigem Leibe.
So starben die Verwundeten von Stalingrad.
Und die Lebenden?
Von den 90.000 Gefangenen waren in den ersten Wochen im Gefangenenlager Beketoffka an der Wolga, etwas mehr als 60 km südlich Stalingrad, 40.000 bis 50.000 Gefangene an Hunger gestorben.

« Letzte Änderung: Mi, 30. Juni 2010, 07:26 von Adjutant »
Gruß Ulla

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