Autor Thema: Flugplatz Großenhain  (Gelesen 936 mal)

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Flugplatz Großenhain
« am: Fr, 10. Dezember 2010, 18:35 »
Der Flugplatz Großenhain ist einer der ältesten noch in Betrieb befindlichen deutschen Flugplätze.

Am 21. Februar 1914 landete der Flugzeugführer Hasenohr als erster Militärflieger mit seinem Eindecker "Taube" (DFW) A 184.13 auf dem Großenhainer Flugplatzgelände.
 
Von 1934 bis ca. 1943 erfolgte der Ausbau des Flugplatzgeländes und diente in dieser Zeit vorwiegend zur Ausbildung von Aufklärerbesatzungen und Bodenpersonal. Die Flugzeugwerft sowie fast alle Hangar sind aus dieser Zeit erhalten geblieben. Ab dem 1. November 1938 war in Großenhain das Aufklärungsgeschwader 11 stationiert.

Ab Mai 1945 bis August 1993 gehörte der Fliegerhorst Großenhain zur Bodenorganisation der 16. Luftarmee der sowjetischen Streitkräfte, später GUS-Luftstreitkräfte.
Seit Juli 1953 war die 105. Jagdbomberfliegerdivision der Sowjetischen Streitkräfte in Großenhain stationiert.

Zivilflugflugplatz seit 1991
Nach der Ende der DDR 1990 und dem danach beginnenden Rückzug der Sowjetischen Streitkräfte aus Deutschland, begann die Umwandlung des Flugplatzes zur weiteren zivilen Nutzung. Am 11. Juni 1991 übernahm das Bundesvermögensamt das Gelände, welches in Folge Eigentum des Freistaates Sachsen wurde.
« Letzte Änderung: Mi, 28. März 2012, 21:07 von Ulla »

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Re:Flugplatz Großenhain
« Antwort #1 am: Fr, 10. Dezember 2010, 18:43 »
Flugzeugdenkmal MiG‑17 der Sowjetarmee

Zur Erinnerung an die fast 50-jährige Zeitgeschichte der Stationierung sowjetischer Streitkräfte auf dem Flugplatz Großenhain wurde auf dem Gelände das Flugzeugdenkmal MiG-17 erhalten. Das Fliegerdenkmal wurde am 18.08.1974 eingeweiht.

Die Major-von-Minckwitz-Allee am Großenhainer Flugplatz erinnert an seine Rolle als Organisator der Fliegerei in Sachsen und Deutschland (Minckwitz Horst Benno Adolf von,geb20.02.1877 in Görlitz,gest.am 25.02.1956).
« Letzte Änderung: Fr, 10. Dezember 2010, 18:51 von md11 »

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Re:Flugplatz Großenhain
« Antwort #2 am: Fr, 10. Dezember 2010, 19:00 »
Bunker "Granit"
Er wurde als ein militärisches Bauwerk der Sowjetischen Streitkräfte, zur Zwischenlagerung von Sonderwaffen während des Kalten Krieges genutzt.
Im Kriegsfall sollten Flugzeuge als Träger atomarer Munition gegen Ziele im feindlichen Hinterland einsetzt werden. Die dafür nötigen Kernwaffenlager wurden in unmittelbarer Nähe von Militärflugplätzen angelegt. Sie zeichnen sich durch einen besonderen Schutz vor elektromagnetischen Gefahren aus.
Hier wurde ein derartiger Bunkerkomplex der Variante Granit 1 zwischen 1972 bis 1974 erbaut. Die dafür nötigen Bauteile wurden aus Gründen der Geheimhaltung nachts aus der damaligen Volksrepublik Polen angeliefert.

hier mehr Infos dazu:Bunker Granit
« Letzte Änderung: Fr, 10. Dezember 2010, 19:08 von md11 »

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Re:Flugplatz Großenhain
« Antwort #3 am: Fr, 10. Dezember 2010, 19:57 »
Gelände des Flugplatzes

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Re:Flugplatz Großenhain
« Antwort #4 am: Sa, 11. Dezember 2010, 19:53 »
weitere Bilder vom Gelände des Flugplatzes

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Re:Flugplatz Großenhain
« Antwort #5 am: Sa, 11. Dezember 2010, 20:10 »
Die Ehemalige Kompensierscheibe am Flugplatz Großenhain.
Kompensierscheibe ist eine Einrichtung, auf der Flugzeuge gedreht werden können. Der Grund ist die damit mögliche Justierung von Magnetkompassen. Aufgrund von magnetischen Bauteilen, wie Eisenkomponenten und stromführenden Leitern, in Flugzeugen zeigt der Magnetkompass eine Missweisung an, die durch entsprechendes Platzieren schwacher Magnete am Kompass ausgeglichen wird. Das Flugzeug wird dabei in 30-Grad-Schritten auf der Scheibe gedreht und anschließend der auf der Scheibe eingestellte und der am Bordkompass angezeigte Kurs verglichen.

 


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