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Landungspioniere/Sturmbootkommandos !

Begonnen von Impuls, Do, 17. Mai 2007, 19:46

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md11

#10
Hallo,
hab hier dazu ein Buch gefunden über das Sturmbootkommando 901

MEINE ZEIT WIRD KOMMEN
Dr. Conzelmanns
Kriegsjahre in Lappland
Als deutscher Militärarzt während des Zweiten Weltkriegs in Finnisch-Lappland
Ein Zeitdokument in Briefen (mit kommentierenden Zwischentexten von Irja Wendisch)
Im Juni 1942 betritt der frisch promovierte Arzt Dr. Emil Conzelmann lappländischen Boden, als Militärarzt versetzt mit dem Sturmbootkommando 901, einer Pioniereinheit, an den Polarkreis. Zwischen Deutschland und Finnland besteht eine Waffenbrüderschaft, der gemeinsame Feind heißt Russland. über 200.000 deutsche Soldaten stehen in Lappland, mehr als die Region Einwohner hat. Dr. Conzelmanns Aufmerksamkeit gilt der medizinischen Versorgung seiner Einheit, aber auch der Zivilbevölkerung, ob in Oikarainen, in Rovaniemi oder Kemi. Ein Arzt aus Leidenschaft. Nach dem Separatfrieden Finnlands mit Russland verpflichtet sich Finnland, die Deutschen innerhalb von zwei Wochen aus Lappland zu vertreiben. Der zunächst friedliche Abzug endet im Lappland-Krieg. Die Wehrmacht hinterlässt auf ihrem Rückzug nach Nordnorwegen verbrannte Erde.

gebunden 260 Seiten zahlr. Fotos
28,00 € ISBN 3-937507-05-1

Gruß
Josef

Brandenburger


   @ Impuls

Toller Bericht , Danke für Deine Mühe . Hab ich mir gleich ausgedruckt .

Ist das ein Buch , Quelle:Soldaten im Einsatz 1977 , oder ein Bericht in einer
Militärzeitung ?

                              MfG Andreas 
http://sturmboot-kommando.de/
Suche Fotos , Dokumente und sonstiges von Sturmbooten !!!

md11

#12
Landungspioniere

Die Schaffung von Spezialtruppen für amphibische Operationen war seit der Jahrhundertwende eine ständig wiederholte Forderung maßgeblicher Pionieroffiziere. Aber erst mit der Planung des Unternehmens ,,Seelöwe" (Übergang von der eroberten festländischen Kanalküste nach den Britischen Inseln) beginnt im Jahre 1940 die Aufstellung leichter Sturmbootkommandos und schwerer Fährenbataillone und bald auch selbständiger Landungsbootkompanien. Sie werden im Frühjahr 1941 dem Pionierregimentsstab zbV 770 unterstellt. Anfang 1943 wird dieser in Pionierlandungsregimentsstab 770 umbenannt und zum gleichen Zeitpunkt mit der Aufstellung der ersten Pionierlandungsbataillone begonnen, die je nach den Erfordernissen ihrer Einsatzraume in wechselndem Verhältnis gemischt mit s.S.Fähren, Landungs- und schweren Sturmbooten bzw. Landungsbrückengerät ausgerüstet sind. Im Frühjahr 1944 werden alle Landungspioniere unter dem Höheren Landungspionierführer zusammengefaßt. Aus der bei Kriegsausbruch beim Pionierlehrbataillon Dessau-Roßlau gebildeten Sturmbootkompanie, dem 1940 in Dievenow aufgestellten Lehrzug ,,L" (= Landungsboote) des Pionierbataillons 2 und dem 1941 in Antwerpen ins Leben gerufenen Fährenbaukommando I (s.F.) wachsen die Landungspionierverbände bis zum Kriegsende zu einer Gesamtstärke von etwa 15 000 Soldaten an.

1939 Weichsel und Narew, 1940 Maas, Schelde, Albert-Kanal, Lys, Oise, Loire und Oberrhein, ab 1941 Rußlands Flüsse bis zum Wolchow, Donez Lind Terek, später aber auch wieder Schelde, Maas, Weichsel, Oder, Donau und Oberrhein sehen ebenso Einsätze der Sturmbootpioniere wie die Ostsee, das Schwarze-, Asowsche und Mittelmeer, Peipus-, Ladoga-, Ilmen-, Platten- und Zuider-See. Flußpioniere fahren ab 1941 auf Weichsel, Bug, Pripjet und Dnjepr, Schärenpioniere ab 1943 in den Küstengewässern Norwegens.

Aufgaben der Landungspioniere sind anfänglich die Anlandung von Kampftruppen, die Durchführung von Truppen- und Nachschubtransporten, der Abtransport von Verwundeten, die Mitwirkung bei Seemineneinsätzen der Kriegsmarine und der Einsatz von Artillerieträgern bei Landungs- und Störoperationen.

Die Besetzung der baltischen Inseln Dagö, Moon Und Ösel im Herbst 1941, der westlich der Krim der ukrainischen Küste vorgelagerten Inseln im Frühjahr 1942, die Landung auf der Kuban-Halbinsel im Sommer 1942 und auf den Ägäis-Inseln Leros und Sarnos im Herbst 1943 werden von den Landungspionieren entscheidend unterstützt. 1941 bis 1943 leichtern sie an der flachen Küste Nordafrikas Truppen-und Nachschubtransporter für das Afrikakorps.

1943 stellen sie den Nachschub über die Meerengen von Kertsch und Messina sicher und ermöglichen später die planmäßige Räumung des Kuban-Brückenkopfes und der Insel Sizilien. Inn gleichen Jahr noch sind sie bei der Räumung Sardiniens und Korsikas sowie zur Rückführung deutscher und rumänischer Truppen über den unteren Dnjepr eingesetzt. Das Jahr 1944 bringt die Rücklandung von Soldaten und Zehntausenden von Volksdeutschen über den Dnjestr-Liman, den Seret und die untere Donau.

1944 stellen Landungspioniere entlang der dalmatinischen Küste den Nachschub sicher. Ihre Boote tragen Kommandotruppen auf die Adria-Inseln; andere Pionierboote erfüllen in der Ägäis bis zur Kapitulation zwischen den Inseln des Dodekanes Kampf-, Versorgungs- und Rücklandungsaufgaben.

So wie im Mai 1944 Pionierboote bei der Räumung Sewastopols dabei waren, holen sie deutsche Soldaten später von Nordfinnland nach Norwegen, von Südfinnland nach Estlands Küste, aus dem Rigaer Kessel und von den baltischen Inseln nach Kurland und setzen Truppen der Lappland-Armee über die Fjorde Nordnorwegens.

In den letzten Monaten des Krieges werden von Landungspionieren Hunderttausende von Flüchtlingen wie Soldaten von der kurländischen, der Ost- und westpreußischen sowie der pommerschen Küste rückgelandet oder zu Fahrgast-. Handels- und Kriegsschiffen übergesetzt. Bei ihren Einsätzen sind die Landungspioniere stärkster Einwirkung der gegnerischen Land-, Luft- und Seestreitkräfte ausgesetzt.

Quelle- deutsche Pioniere 1939-1945 (K.Vowinckel Verlag)

Gruß
Josef

md11

#13
Hier was über die Pionierschule Dessau-Roßlau:

Durch den ,,Versailler Friedensvertrag" werden der Reichswehr nur vier Waffenschulen zugestanden. So sind Pioniere und die Kraftfahrtruppe auf eine gemeinsame Schule - die Pionierschule - in München angewiesen. Anfang Feb 1920 beginnt ihre Einrichtung, am 31. Mai 1920 der Ausbildungsbetrieb. 1 entstehen durch Teilung die Pionierschulen I und II. Pionierschule II kommt im Oktober 1934 vorläufig nach Rehagen-Klausdorf bei Berlin und verlegt am 1. September 1938 an den endgültigen Standort Dessau-Roßlau. Pionierschule I er im September 1936 in Berlin-Karlshorst ihren Standort. Damit ist München Sitz einer Pionierschule aufgegeben. Am 1. Mai 1940 wird die Eisenbahnpionierschule in Rehagen-Klausdorf aufgestellt. Anfang 1942 werden die Pionierschule III (für schweren Brückenbau) in Speyer, die Heeres-Unteroffizierschule Pioniere Neu-Breisach und die Schule der Technischen Truppen in Pirna gegründet. 1943 wird die zweite Heeres-Unteroffizierschule für Pioniere Hanau-Wolfgang ins Leben gerufen.

Die Pionierschule I in Berlin-Karlshorst setzt die Tradition der alten ,,Militärtechnischen Akademie" fort. Die Ausbildung wird im März 1937 in ,,Offizier- ,,Festungspionier-" und ,,Wallmeisterlehrgängen"aufgenommen.Offizierslehrgänge dauern 2, Festungspionierlehrgänge 3 und Wallmeisterlehrgänge 1 Jahr. Im Verlauf des Krieges entwickelt sich die Pionierschule I zu einer reinen ,,Festungspionierschule" für Heer und Kriegsmarine und erhält auch 1944 diesen Namem.

An der Pionierschule II in Dessau-Roßlau werden in 3-6monatigen Lehrgängen, die von den Kriegsschulen kommenden Oberfähnriche der Pioniertruppe Pionierzugführern herangebildet. Lehrgänge für den Nachwuchs an Reserveoffizieren, Kurzlehrgänge für Offiziere und technische Beamte, Lehrgänge für Schirrmeister, Kraftfahr- und Pioniermaschinenlehrer, M- und Sturmbootausbilder so, Führer und Ausbilder von Pionierzügen der anderen Waffengattungen kommmen hinzu. Bisher an der Pionierschule 1 in Berlin-Karlshorst abgehaltene Bataillons-
und Kompanieführerlehrgänge werden übernommen. Am 1. September 1943 wird der Lehrstab C (Technische Lehrgänge) nach Straßburg verlegt. Der Pionierschule II unterstehen ein Pionierlehrbataillon in Dessau-Roßlau und ein Pionierlehrbataillon für Fahren auf schwerem Wasser in Rosenheim am Inn. Am 12. April 1945 verlegt die Pionierschule II wegen der Kriegslage nach Kreuth und wird am 5. Mai 1945 aufgelöst. Das Pionierlehrbataillon Dessau-Roßlau nimmt an den Kampfhandlungen um Dessau-Roßlau teil.

Bilder:Pionierschule II Dessau-Roßlau

Gruß
Josef

md11

#14
Hab hier was über das Sturmbootkommando 905 gefunden:

Im Sicherungsabschnitt Olschanka-Ssawran März 1944:

Pi-Brücken-Btl.141
Sturmboot-Kommando 905
Teile LS-Btl.917 und
zwei 2- cm-Flak/Fla-Abt.616

Quelle:Rückzugskämpfe in der Ukraine 1943/44 (R.Hinze)

mfg
Josef

md11

Gedenkstein für die gefallene des Sturmbootkommandos 912.Die Einheit wurde in Ingolstadt aufgestellt.Der Gedenkstein befindet sich am Tilly Park neben der Donau.

mfg
Josef

md11

Hallo,
wollte eine Neue Seite hier vorstellen über die Sturmboot-Kommandos.
Ich freue mich sehr über diese Seite und werde auch dabei helfen für jede Info die ich geben kann vom Stubo 902.

http://sturmboot-kommando.de/

Grüße
Josef

Brandenburger


           Hallo zusammen !!!!

Vielen Dank für die Blumen , ich hoffe die Seite wird Euren Vorstellungen entsprechen .
Es muß aber noch sehr viel geschrieben werden . Werde nach und nach die Lücken füllen .

Vielen Dank für Euer Interesse !!

                          MfG Andreas
http://sturmboot-kommando.de/
Suche Fotos , Dokumente und sonstiges von Sturmbooten !!!

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