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Garnison Ansbach 1935-1945

Begonnen von md11, So, 04. März 2007, 20:57

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A.R.53-Kavallerie muß Artillerie weichen
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1935 begann man mit dem Bau zweier neuer Kasernen-, zur einstigen Ulanenkaserne, der heutigen Hindenburgkaserne, traten die Gneisenau- und Bleidornkaserne. Es kam zur Aufstellung der I. (bespannten) Abteilung des Artillerieregiments 53, die wegen der dort bereits vorhandenen Stallungen usw. aus der Zeit der Ulanen in der Hindenburgkaserne untergebracht war. Vielfach waren auch Bauernsöhne aus der Umgebung dabei. Die neue militärische Entwicklung brachte es mit sich, daß Ansbach nun neben einer bespannten auch eine motorisierte Abteilung erhielt. Am 1.10.1935 wurde die Gneisenaukaserne auf der Ludwigshöhe ihrer Bestimmung übergeben und diente nun der II. (motorisierten) Abteilung des Artillerieregiments 53 (II./AR 53), die mit Stab, 4. und 5. Batterie von Würzburg kam, als neues Heim.
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Erst gut ein Jahr später, am 13.12.1936, erfolgte die Einweihung der Bleidornkaserne am Wasserturm, die für die Beobachtungsabteilung 17 bestimmt war. Zudem gab es noch das Kampfgeschwader 53 in Katterbach. Sitz eines Artillerieregiments zu sein war für die Ansbacher neu, doch schlossen sie bald Freundschaft mit den sog. ,,Schwarzkragen". Die kommenden Jahre waren ausgefüllt mit Ausbildung, Übungen und Manövern. Ein ganz besonderer Höhepunkt in der Geschichte der II./AR 53 war die große Feldparade vor dem Führer am 18.9.1936 in der Gegend von Fritzlar. Bei dieser Gelegenheit erfolgte die feierliche Übergabe der Standarte, Als am 10.3.1938 der Befehl zur Mobilmachung kam, traten die Einheiten den Marsch nach Osterreich an.
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Auch beim Einmarsch in Böhmen war man dabei. Am 1.1.1939 beging man in Ansbach zusammen noch den 11. Waffengedenktag der ehemaligen bayerischen Artillerie-Regimenter, bevor mit Kriegsbeginn sämtliche Ansbacher Truppen ins Feld zogen. Sie haben auf fast allen Kriegsschauplätzen mitgemacht.
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Bild- Parade des Artillerieregiments 53 am 20.April 1936 am Karlsplatz.

md11

Im Frühjahr 1935 bagann der Aufbau und die Aufstellung der Verbände der deutschen Luftwaffe.Im Rahmen dessen wurde auch das Kampfgeschwader 155 (KG 155)ins Leben gerufen,das mit Wirkung vom 1.4.1937 zwischenzeitlich die Bezeichnung 355 (KG 355) erhielt,bevor es dann schließlich am 1.5.1939 zum Kampfgeschwader 53 (KG 53) wurde.Den Namen KG 355 trug die erste Kampffliegergruppe
in Bayern,die es bereits 1935 in Giebelstadt gab.Zu diesem Zeitpunkt hatte auch der Bau des Fliegerhorstes in Katterbach schon begonnen.

Am 1.4.1936 erging der Befehl"Tochterverbände"aufzustellen und es kam innerhalb des Verbands des Kampfgeschwaders 53 zur Errichtung der Fliegergruppe Schwäbisch-Hall und Ansbach,wobei letztere zunächst ihren Standort in Gablingen bei Augsburg hatte,weil sich der Fliegerhorst Ansbach noch im Bau befand.

Am 21.7.1936 war Richtfest am Flugplatz in Katterbach und schon im November 1936 wurde die 5.Staffel aus Gablingen und verschiedene erfahrene Flugzeugbesatzungen von Gablingen und Giebelstadt nach Ansbach verlegt.Auch der Stabsitz befand sich in Zukunft dort.

Am Ende verfügte Ansbach über drei Staffeln und einen Nachrichtenzug.Der offizielle Empfang der Flieger in ihrer neuen Garnison fand am 14.11.1936 vor dem Ansbacher Schloß statt.

In der aus alter Tradition mit den Soldaten aufs engste verbundenen Stadt wurde ihnen eine herzliche Begrüßung beschert.Im darauffolgenden Jahr war Fahnenweihe.Ein markantes Datum in der Geschichte des KG 53 war der 12.6.1939,als ihm der Traditionsname"Legion Condor" verliehen wurde.

Quelle-Geschichte Ansbachs

Gruß
Josef